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Unterfranken
Sicher auf dem Fahrrad: 5 Tipps für den Start in den Frühling
Endlich wieder Fahrradwetter. Doch Vorsicht, mahnt die Polizei: Was Sie beachten sollten, um sicher auf dem Rad unterwegs zu sein.
Die frühlingshaften Temperaturen machen Lust aufs Radfahren.
Foto: SymbolIngo Wagner, dpa | Die frühlingshaften Temperaturen machen Lust aufs Radfahren.
Sarah Schmittinger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:58 Uhr

Das sonnige Frühlingswetter und die hohen Spritpreise laden ein zum Start in die diesjährige Rad-Saison. Bevor Radfahrende nach der Winterpause wieder in die Pedale treten, sollten sie jedoch ein paar Dinge beachten. Die Polizei Unterfranken nimmt den Zweiradverkehr in diesem Jahr wieder verstärkt in den Fokus: Weil sie im Straßenverkehr besonders gefährdet sind, gelte dem Schutz von Radfahrerinnen und Radfahrern besonderes Augenmerk, erklärt Oberkommissar Philipp Hümmer im Gespräch mit dieser Redaktion. Der Polizeisprecher hat folgende Tipps:

1. Zustand des Fahrrads prüfen

Als Erstes gilt es zu prüfen, ob das Fahrrad (noch) verkehrssicher ist. Ob zu Hause oder in der Fahrrad-Werkstatt: Die Bremsen, die Gangschaltung, die Kette, die Reifen, die Schrauben und das Licht sollte man kontrollieren. Bei E-Bikes sollte zusätzlich der Akku gecheckt werden.

2. Rad-Pflege und notwendige Reparaturen direkt angehen

Als "technische Mindestausstattung" nennt Hümmer insbesondere funktionierende Lichter und Bremsen. Nach dem Check-Up sollten notwendige Erneuerungen und Reparaturen direkt durchgeführt werden. Dazu gehören auch das Nachziehen der Schrauben oder das Aufpumpen der Reifen. Nach langer Standzeit verlieren manche Reifen viel Luft, auch wenn sie keine Löcher haben.

Auch die Grundreinigung und Pflege des Fahrrads sollte man nicht vernachlässigen: Anhaftender Dreck und Streusalz schaden dem Zustand des Fahrrads auf Dauer. In der Regel reichen Wasser und Lappen, um das Rad schonend zu reinigen.

3. Sichtbare Kleidung und Helm tragen

Um sich selbst beim Fahren zu schützen, sollten Radfahrende stets gut sichtbare Kleidung und einen passenden Fahrradhelm tragen, so Hümmer. Dies gelte auch für kurze Strecken. Zwar verhindert der Fahrradhelm keinen Verkehrsunfall, er kann aber vor schweren Kopf- und Gehirnverletzungen schützen.

4. Sicher im Verkehr: Radwege nutzen, Verkehrsregeln beachten

Um sicher durch den Verkehr zu kommen, sollten Radfahrende vorhandene Radwege nutzen. Darüber hinaus gelte es, die Verkehrsregeln zu beachten, vorausschauend zu fahren und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer zu nehmen. Dazu gehört es laut Hümmer, das Fahrverhalten, den jeweiligen Straßen- und Wetterverhältnissen und den eigenen Fähigkeiten anzupassen.

5. Sicherer Umgang mit dem E-Bike/ Pedelec

Beim Umstieg auf ein Pedelec ist es empfehlenswert, sich fachkundig einweisen zu lassen oder gegebenenfalls ein spezielles Fahrtraining für Pedelecs zu absolvieren. Der Ausspruch „Fahrradfahren verlernt man nicht“ mag für Fahrräder gelten, sagt Polizeioberkommissar Hümmer, "er ist aber aufgrund unterschiedlicher Fahreigenschaften sicherlich nicht ohne Weiteres auf Pedelecs übertragbar".

Wie die Polizei Unterfranken die Verkehrssicherheit für Radfahrende erhöhen will

Um die Sicherheit für Radfahrende im Straßenverkehr zu erhöhen, setzt die Polizei Unterfrankens auch in diesem Jahr wieder verstärkt auf ihre Kampagne #KopfEntscheidung: "Ziel ist es, die Radfahrenden in persönlichen Gesprächen für die Gefahren zu sensibilisieren und sie vom Tragen eines Fahrradhelmes zu überzeugen", so Hümmer.  Neben Präventionskampagnen seien deshalb auch weiterhin Fahrrad-Kontrollen im Straßenverkehr unerlässlich.

Die Polizei Unterfranken will durch Schwerpunktkontrollen Radfahrende besser kontrollieren und steigt nicht zuletzt deswegen auch aufs E-Bike.
Foto: ArchivThomas Obermeier | Die Polizei Unterfranken will durch Schwerpunktkontrollen Radfahrende besser kontrollieren und steigt nicht zuletzt deswegen auch aufs E-Bike.

Unfälle mit Fahrrädern und E-Bikes in Unterfranken

Insgesamt nahm die Polizei 2021 in Unterfranken 1212 Verkehrsunfälle auf, an denen Radfahrende beteiligt waren. Das ist ein Rückgang um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei wurden 1112 Radfahrer und Radfahrerinnen verletzt, ein Rückgang um zehn Prozent. Gleichzeitig hat sich jedoch die Zahl der bei Unfällen getöteten Radfahrenden von vier auf sieben fast verdoppelt. Bei mehr als zwei Dritteln der Unfälle waren die Radlerinnen und Radler für das Geschehen mitverantwortlich.
Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken/ itti
 
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  • Oreus
    Ich bin mittlerweile immer schon fast belustigt, wenn ich in meinem Bekanntenkreis höre: "Habe einen Service-Termin für mein Fahrrad in der Werkstatt!"...
    Das hört sich für mich an, als wenn Fahrräder mittlerweile mindestens Raketen-Wissenschaft wäre, und man da Super-Spezialwerkzeug und ein Ingenieur-Studium bräuchte, um sein Fahrrad selbst in Schuss zu halten. Einen Platten haben wir als 12-jährige Kinder unterwegs, bei der Fahrt zum Grillplatz, noch selbst geflickt. Heute muss das Fahrrad dazu in eine Fachwerkstatt...
    Eine für mich belustigende Erfahrung einer befreundeten Bekannten:
    Sie hatte an Ihrem Mountain-Bike einen Platten: Termin in der Fach-Werkstatt vereinbart, Fahrrad mit dem Auto dahingebracht, und am nächsten Tag wieder abgeholt. Es wurde ein neuer Schlauch eingezogen. Doch am nächsten Tag war dieses Teil schon wieder platt. Also nochmal in die Werkstatt: Wieder neuer Schlauch, u.s.w.
    Das ging dreimal so, bis die das Stück Draht im Reifenmantel entdeckt haben..
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