Neun Tage nach einem Raubüberfall auf eine Frau in der Würzburger Lindleinsmühle sitzt ein 40-Jähriger aus dem Landkreis Würzburg in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Würzburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären, spielte bei den Ermittlungen die Auswertung der Videoüberwachungen am Hauptbahnhof und am Barbarossaplatz eine entscheidende Rolle.
Am Mittwoch, 4. September, gegen 11.45, raubte ein Unbekannter am Mittwoch eine 83-Jährige vor einem Wohnhaus in der Frankenstraße aus. Zuvor war sie an der Haltestelle "Frankenstraße Nord" aus einem Linienbus ausgestiegen. Nach ersten Erkenntnissen sprach der Mann die Seniorin an und entriss ihr in der Folge ein Goldarmband. Im Anschluss flüchtete der Täter.
Videoüberwachung in Würzburg führt Ermittler zum Tatverdächtigen
Im Zuge der Ermittlungen der Würzburger Kripo und Staatsanwaltschaft wurde auch umfangreiches Videomaterial der Überwachungskameras am Hauptbahnhof und Barbarossaplatz ausgewertet. Dabei entdeckten die Ermittler eine männliche Person, die auf die veröffentlichte Personenbeschreibung des Täters passte und sich im zeitlichen Zusammenhang zu der Tat an beiden Örtlichkeiten aufhielt.
Hierdurch geriet ein 40-Jähriger in den Fokus der Ermittler. Der Tatverdacht gegen den Mann aus dem Landkreis Würzburg erhärtete sich fortan.
Nach Überfall in Würzburg: Festnahme am Freitag – Untersuchungshaft angeordnet
Laut der Ermittlungsbehörden vollzog im weiteren Verlauf die Würzburger Kriminalpolizei einen zuvor durch die Staatsanwaltschaft beantragten Durchsuchungsbeschluss. Dabei wurde der 40-jährige Tatverdächtige in seiner Wohnung festgenommen. Den Raubüberfall habe er eingeräumt, heißt es in der Mitteilung.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der 40-Jährige noch am Freitag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren Raubes gegen den Mann. Der Verdächtige befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.