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Würzburg
Schnee und glatte Straßen: Viele Schulausfälle und Unfälle nach starkem Schneefall in ganz Unterfranken
110 Unfälle meldete die Polizei am Mittwochmorgen für ganz Unterfranken. Der viele Schnee sorgte vor allem im Norden für zahlreiche Verkehrsbehinderungen.
Ein Räumfahrzeug befreit die alten Mainbrücke in Würzburg von Schnee und Eis. In den Regionen Würzburg und Kitzingen ist am Mittwoch die Schule ausgefallen und auf den Straßen gab es zahlreiche Unfälle.
Foto: Heiko Becker, dpa | Ein Räumfahrzeug befreit die alten Mainbrücke in Würzburg von Schnee und Eis. In den Regionen Würzburg und Kitzingen ist am Mittwoch die Schule ausgefallen und auf den Straßen gab es zahlreiche Unfälle.
Folker Quack
 und  Silke Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:24 Uhr

Starker Schnellfall hat am Mittwochmorgen in ganz Unterfranken zu schwierigen Straßenverhältnissen und zahlreichen Unfällen geführt. 110 Unfälle im ganzen Regierungsbezirk meldete die Polizei in der Zeit zwischen 3 Uhr und 10 Uhr morgens. Überwiegend sei es bei Blechschäden geblieben, sechs Personen wurden leicht verletzt, teilt das Polizeipräsidium Unterfranken mit. 

Schwerpunkt sei die Region Main-Rhön, also Stadt und Landkreis Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und die Hassberge gewesen, so Polizeisprecher Björn Schmitt. Aufgrund des starken Schneefalls blieben am Mittwoch in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg sowie in der Stadt Würzburg die Schulen geschlossen.

Unfallschwerpunkt sei die Region Main-Rhön gewesen, wo es über Nacht stellenweise bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gab. Trotzdem habe man die Hochrhönstraße offen halten können, so die Straßenmeisterei, weil es keine Schneeverwehungen gegeben habe. Sie werde weiter geräumt und gestreut. Vor allem liegengebliebene, querstehende oder von der Straße abgekommene Lkw machten in der Rhön und im Grabfeld viele Probleme.

Schwerer Unfall bei Burglauer behinderte den Berufsverkehr nach Bad Neustadt

Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) und Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld), wo auf der Höhe von Burglauer ein Pkw in einen Lkw fuhr. Der Autofahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall behinderte den Berufsverkehr nach Bad Neustadt zusätzlich stark. Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld kamen viele Schülerinnen und Schüler zu spät oder gar nicht in die Schule. 

Bei Obereßfeld (Lkr. Rhön-Grabfeld) ist am Mittwoch ein Lkw von der Straße abgekommen. Die Feuerwehr zog das Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn.
Foto: Hanns Friedrich | Bei Obereßfeld (Lkr. Rhön-Grabfeld) ist am Mittwoch ein Lkw von der Straße abgekommen. Die Feuerwehr zog das Fahrzeug wieder zurück auf die Fahrbahn.

Auf der A3 (Frankfurt Richtung Würzburg) gab es am frühen Mittwochmorgen zwischen Helmstadt und Würzburg-Heidingsfeld einen größeren Unfall, zwei Spuren wurden für die Räumungsarbeiten gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau.

Im Rottenbauerer Grund in Würzburg kamen gleich zwei Omnibusse von der schneebedeckten Fahrbahn ab. Durch die Schräglage ließen sich bei einem Bus die Türen nicht mehr öffnen, so dass der Fahrer und zehn Fahrgäste durch eine Dachluke aussteigen mussten. Verletzt wurde niemand. 

Räumfahrzeug im Landkreis Würzburg rutschte in den Straßengraben

Zwischen Rimpar und Burggrumbach (Lkr. Würzburg) kam gegen 4.45 Uhr ein Räumfahrzeug von der Straße ab und kippte in den Straßengraben. Der Fahrer blieb unverletzt. Ein Spezialfahrzeug musste das Räumfahrzeug bergen und abtransportieren.

Gegen 3 Uhr morgens seien in der Region Würzburg alle Winterdienst-Einheiten ausgerückt. Trotz des anhaltenden Schneefalls hätten sie die Straßen bis zu Beginn des Berufsverkehrs mit Einschränkungen befahrbar gehabt, so das Staatliche Bauamt. In der Region Main-Rhön setzten die Schneefälle deutlich später ein. 

Stromausfall in einem Straßenzugs in Üchtelhausen nach Autounfall

In Üchtelhausen (Lkr. Schweinfurt) kam es in einem kompletten Straßenzug zu einem Stromausfall, nachdem ein Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte und gegen einen Stromverteilerkasten prallte. Auch hier wurde niemand verletzt. 

Fotoserie

Neben Unterfranken betraf der plötzliche Wintereinbruch in Bayern noch Oberfranken und dort besonders Hof, wo es auf der A9 wegen zweier Lkw-Unfälle in beiden Richtungen zu erheblichen Behinderungen und Staus kam. Für die Bergung der Lkw musste die Autobahn auch immer wieder gesperrt werden.

 
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  • bobmannschaft@t-online.de
    Ich liebe dieses Wetter zwinkern
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  • Much
    Ich will ja echt nicht lästern,aber früher hat's auch schon Schnee gegeben und da war kein so ein Gejammer wie heute und da sind keine Schule ausgefallen.
    Da fallen heute 3 Flocken vom Himmel und es ist ein absolutes Kaos.
    Das kann ein normaler Mensch nicht mehr verstehen.
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  • robertkremling@web.de
    Seit mind. 40 Jahren werden die Straßen im Bereich SW besser und schneller geräumt als im Raum Würzburg. Als ich vor 40 Jahren früh um 7 U. nach Wü gefahren bin, war bei/nach Schneefall die B 19 im SW-Bereich bereits geräumt/gestreut und ab Opferbaum war oft noch geschlossene Schneedecke. Das Straßenbauamt Wü konnte in dieser Zeit ihren Streuplan nicht ändern.
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  • LeserausKarlstadt
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  • polizeiauto
    Homeoffice
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  • stahl01@t-online.de
    Aus eigener Fahrerei heute morgen - es ist keine Freude gewesen unterwegs zu sein.
    Genauso heftig wie jetzt geschrieben wurde, dass Schule ausfiel - wären auch die Kommentare gewesen, wenn ein Schulbus verunglückt wäre.
    Das war heute ein Tag wo Schule ausgefallen ist - ein Tag. Klar war es für Berufstätige blöd - aber es wurde doch Notbetreuung angeboten.
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  • RupNeu@t-online.de
    1. Wie können viele Kommentare um tlw. vor 7 Uhr beurteilen, wie es auf den Straßen war?
    2. Wie kommen so viele Kommentare während der Arbeitszeit egtl. zustande?
    3. Ich bin als Lehrer extra früh losgefahren. Vor 6:30 Uhr. An die Früher-war-alles-besser (wisser): Vorsichtiges Fahren nützt nichts, wenn von Kolitzheim bis mindestens Gaibach alles steht. Da ging nichts. Ende nicht in Sicht.
    4. Hab dann beim Warten in der Schule angerufen, mitgeteilt, dass ich vielleicht später komme. Hab dann erfahren, dass Präsenzunterricht entfällt und wir wahrscheinlich online unterrichten.
    5. Habe dann, wie manch andere auch, vorsichtig gewendet, bin heim gefahren und habe Online-Unterricht erteilt.
    6. Ob Schulschließung notwendig war, weiß ich nicht. Aber die Fahrt war eine Katastrophe.
    7. Nichts für ungut, aber angesichts dieser vielen Kommentare musste das einfach sein (z.B. müssen Lehrer die Zeit nachholen oder "früher war alles besser"). Solche Kommentare von zuhause oder während der Arbeit!
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  • SteffReni
    Endlich mal jemand, der weiß wovon er spricht inmitten all der "Experten". Danke für Ihren Kommentar.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Ja es gibt viele Klugsch...
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  • juergenmagic@t-online.de
    Meine Güte, wenn ich an die Winter von früher denke, da wäre heute überhaupt kein Präsenzunterricht mehr. Ich war damals auch in Würzburg und die Busse sind nie ausgefallen. Wenn dann ist man halt den einen Kilometer zur nächsten Haltestelle, wo der Bus dann fahren konnte. Heute undenkbar. Der kurzfristige Ausfall hat schon nicht wenige Eltern vor Probleme gestellt. Interessanterweise sind bei uns heute alle Busse gefahren und es gibt einige Berge Richtung Würzburg.
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  • Barbara
    unglaublich....wahrscheinlich fällt die Schule auch bei Starkregen aus !! Was machen eigentlich die Menschen, bzw. Lehrer und Schüler in den bayrischen Regionen.....haben die in Zukunft nur noch im Sommer Unterricht?
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  • bernhard.mott@arcor.de
    Da fällt mir nur eins ein:
    Laufen
    War für uns früher kein Problem.
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  • joerg.rieger1@gmx.net
    In den letzten drei Jahren ist so viel Unterricht auf der Strecke geblieben (angefangen mit einem Sturm, der sich dann eher als Lüftchen entpuppte). Nicht nur, aber auch deswegen war die heutige Entscheidung für den generellen Schulausfall in Stadt/Land Würzburg nach meinem Dafürhalten definitiv nicht gerechtfertigt. Die allermeisten wären in die Schule gekommen, man hätte z.B. etwas später starten können. Besonders für die Kinder war's so kurzfristig ernüchternd - etwa, weil sie heute eine Schulaufgabe hinter sich bringen wollten/mussten oder sich so kurz nach den Winterferien einfach nur auf das Zusammensein im Klassenverbund gefreut haben. Einen Online-Unterricht konnten oder wollten die allermeisten Schulen so schnell nicht auf die Beine stellen. Leidtragende sind in erster Linie die schwächeren Kinder. Das erneute Improvisieren der Eltern muss man an der Stelle erst gar nicht ins Feld führen, kann es aber natürlich.
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  • matthiasr
    Das kommt davon, wenn man die SUV verdammt!

    Mit Lastenfahrrädern kann ja auch kein Kind zur Schule kommen!

    Doch wegen dem bisserle Schnee die Schule ausfallen zu lassen erscheint schon albern, im Verhältnis zu den 70er/80er Jahren...
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  • Alfisti
    Und wo ist der "Klimabürgermeister"???
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Schlimme Zeiten! 🫢
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  • klafie
    wir haben zur Zeit meines Wissens nach "Hochwinter", und da kann es schon mal vorkommen, dass es über Nacht zu schneien beginnt. Auch bei uns fiel der Unterricht aus. Was geschieht aber mit den Kindern, die keine Omas zu Hause haben, wo die Eltern zur Arbeit gehen müssen? Es muß wohl erst so in den Morgenstunden richtig angefangen haben, denn als ich um 3.00 Uhr mal wach war, hat es gerade erst begonnen. Beim letzten Glatteis, nach dem 4. Advent habe ich ja noch eingesehen, dass man auf glatten Straßen udn Gehsteigen nicht vorwärts gekommen ist. Sicher ist es auch für die Busse eine heikle Sache. Aber auf den Dörfern wo die Grundschulen noch vorhanden sind, hätte man zumindest mit den Kindern aus der eigenen Ortschaft einen "Gelockerten Unterricht" halten können. Die Lehrkräfte waren ja present. Wir mußten vor 50 Jahren auch dem Schulberg hochlaufen, da hat kein Hahn dannach gekräht, ob und wieviel es geschneit hatte, im Gegenteil, man hat mal kurz ne Schneeballschlacht gemacht.
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  • Arcus
    Bin im Moment nicht vor Ort und kann deshalb die Situation nicht bewerten. Überrascht bin ich über den Ausfall des Präsenzunterrichts. Ich hab das in meiner Schulzeit (Long Time ago) nicht erlebt.
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  • asazyma
    Eine zunehmend verweichlichte Gesellschaft muss ja auch ihre Gründe haben. Bei Glatteis und Sturm ist das ja keine Frage, aber wenn ein paar Zentimeter Schnee zu Schulausfällen führen, lange ich mir wirklich an den Kopf, zumal ich im Landkreis Main-Spessart wohne und es hier tatsächlich "Berge" gibt, die man (der der Bus) auf dem Weg zur Schule bezwingen muss. Geschafft haben wir das aber auch alle heute früh.
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  • alhambra
    Ich lach mich tot! Wegen dem bisschen Schnee, das hatten wir früher fast den ganzen Winter, sind selbstverständlich zu Fuß zur Schule gelaufen und auf dem Weg noch Schneeballschlacht gemacht und kleinen Schneemann gebaut…
    Und was machen jetzt die Eltern, die heute morgen zeitgleich zur Arbeit gefahren sind? Soweit ich gehört habe, sind auch viele Lehrkräfte nicht gekommen…
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