Starker Schnellfall hat am Mittwochmorgen in ganz Unterfranken zu schwierigen Straßenverhältnissen und zahlreichen Unfällen geführt. 110 Unfälle im ganzen Regierungsbezirk meldete die Polizei in der Zeit zwischen 3 Uhr und 10 Uhr morgens. Überwiegend sei es bei Blechschäden geblieben, sechs Personen wurden leicht verletzt, teilt das Polizeipräsidium Unterfranken mit.
Schwerpunkt sei die Region Main-Rhön, also Stadt und Landkreis Schweinfurt, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und die Hassberge gewesen, so Polizeisprecher Björn Schmitt. Aufgrund des starken Schneefalls blieben am Mittwoch in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg sowie in der Stadt Würzburg die Schulen geschlossen.
Unfallschwerpunkt sei die Region Main-Rhön gewesen, wo es über Nacht stellenweise bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gab. Trotzdem habe man die Hochrhönstraße offen halten können, so die Straßenmeisterei, weil es keine Schneeverwehungen gegeben habe. Sie werde weiter geräumt und gestreut. Vor allem liegengebliebene, querstehende oder von der Straße abgekommene Lkw machten in der Rhön und im Grabfeld viele Probleme.
Schwerer Unfall bei Burglauer behinderte den Berufsverkehr nach Bad Neustadt
Ein schwerer Unfall ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Münnerstadt (Lkr. Bad Kissingen) und Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld), wo auf der Höhe von Burglauer ein Pkw in einen Lkw fuhr. Der Autofahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall behinderte den Berufsverkehr nach Bad Neustadt zusätzlich stark. Auch im Landkreis Rhön-Grabfeld kamen viele Schülerinnen und Schüler zu spät oder gar nicht in die Schule.
Auf der A3 (Frankfurt Richtung Würzburg) gab es am frühen Mittwochmorgen zwischen Helmstadt und Würzburg-Heidingsfeld einen größeren Unfall, zwei Spuren wurden für die Räumungsarbeiten gesperrt. Es bildete sich ein langer Stau.
Im Rottenbauerer Grund in Würzburg kamen gleich zwei Omnibusse von der schneebedeckten Fahrbahn ab. Durch die Schräglage ließen sich bei einem Bus die Türen nicht mehr öffnen, so dass der Fahrer und zehn Fahrgäste durch eine Dachluke aussteigen mussten. Verletzt wurde niemand.
Räumfahrzeug im Landkreis Würzburg rutschte in den Straßengraben
Zwischen Rimpar und Burggrumbach (Lkr. Würzburg) kam gegen 4.45 Uhr ein Räumfahrzeug von der Straße ab und kippte in den Straßengraben. Der Fahrer blieb unverletzt. Ein Spezialfahrzeug musste das Räumfahrzeug bergen und abtransportieren.
Gegen 3 Uhr morgens seien in der Region Würzburg alle Winterdienst-Einheiten ausgerückt. Trotz des anhaltenden Schneefalls hätten sie die Straßen bis zu Beginn des Berufsverkehrs mit Einschränkungen befahrbar gehabt, so das Staatliche Bauamt. In der Region Main-Rhön setzten die Schneefälle deutlich später ein.
Stromausfall in einem Straßenzugs in Üchtelhausen nach Autounfall
In Üchtelhausen (Lkr. Schweinfurt) kam es in einem kompletten Straßenzug zu einem Stromausfall, nachdem ein Autofahrer auf schneeglatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte und gegen einen Stromverteilerkasten prallte. Auch hier wurde niemand verletzt.
Neben Unterfranken betraf der plötzliche Wintereinbruch in Bayern noch Oberfranken und dort besonders Hof, wo es auf der A9 wegen zweier Lkw-Unfälle in beiden Richtungen zu erheblichen Behinderungen und Staus kam. Für die Bergung der Lkw musste die Autobahn auch immer wieder gesperrt werden.
Da fallen heute 3 Flocken vom Himmel und es ist ein absolutes Kaos.
Das kann ein normaler Mensch nicht mehr verstehen.
Genauso heftig wie jetzt geschrieben wurde, dass Schule ausfiel - wären auch die Kommentare gewesen, wenn ein Schulbus verunglückt wäre.
Das war heute ein Tag wo Schule ausgefallen ist - ein Tag. Klar war es für Berufstätige blöd - aber es wurde doch Notbetreuung angeboten.
2. Wie kommen so viele Kommentare während der Arbeitszeit egtl. zustande?
3. Ich bin als Lehrer extra früh losgefahren. Vor 6:30 Uhr. An die Früher-war-alles-besser (wisser): Vorsichtiges Fahren nützt nichts, wenn von Kolitzheim bis mindestens Gaibach alles steht. Da ging nichts. Ende nicht in Sicht.
4. Hab dann beim Warten in der Schule angerufen, mitgeteilt, dass ich vielleicht später komme. Hab dann erfahren, dass Präsenzunterricht entfällt und wir wahrscheinlich online unterrichten.
5. Habe dann, wie manch andere auch, vorsichtig gewendet, bin heim gefahren und habe Online-Unterricht erteilt.
6. Ob Schulschließung notwendig war, weiß ich nicht. Aber die Fahrt war eine Katastrophe.
7. Nichts für ungut, aber angesichts dieser vielen Kommentare musste das einfach sein (z.B. müssen Lehrer die Zeit nachholen oder "früher war alles besser"). Solche Kommentare von zuhause oder während der Arbeit!
Laufen
War für uns früher kein Problem.
Mit Lastenfahrrädern kann ja auch kein Kind zur Schule kommen!
Doch wegen dem bisserle Schnee die Schule ausfallen zu lassen erscheint schon albern, im Verhältnis zu den 70er/80er Jahren...
Und was machen jetzt die Eltern, die heute morgen zeitgleich zur Arbeit gefahren sind? Soweit ich gehört habe, sind auch viele Lehrkräfte nicht gekommen…