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Würzburg
Prozess um Messerattacke in Würzburg: Verhandlung am Freitag entfällt
Eigentlich sollte der Prozess diese Woche fortgesetzt werden. Doch nun muss das Landgericht seine Pläne ändern. Was der Grund ist und wann weiter verhandelt wird.
Im Prozess gegen den Messerangreifer von Würzburg tagt das Gericht unter anderem in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim.
Foto: Thomas Obermeier | Im Prozess gegen den Messerangreifer von Würzburg tagt das Gericht unter anderem in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:57 Uhr

Der für Freitag angesetzte Verhandlungstag im Prozess um die Messerattacke von Würzburg entfällt. Das teilte der Sprecher des Landgerichts Michael Schaller am Dienstag mit. Als Grund nannte er eine Erkrankung des Vorsitzenden Richters Thomas Schuster.

In den Mainfrankensälen in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) sollte der Messerangreifer Abdirahman J. an diesem Freitag zum vierten Mal auf der Anklagebank Platz nehmen. Bei dem Prozess geht es um die Messerattacke vom 25. Juni 2021 in der Würzburger Innenstadt, bei dem der Somalier mit einem Messer drei Frauen im Alter von 24, 49 und 82 Jahren getötet hat. Weitere sechs Personen, darunter ein elfjähriges Mädchen, wurden schwer verletzt. Zwei Gutachter kamen zu dem Schluss, dass der Täter psychisch krank und deshalb während seiner Tat schuldunfähig war. Die Generalstaatsanwaltschaft München will den Geflüchteten dauerhaft in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses unterbringen lassen.

Insgesamt sind in dem Sicherungsverfahren 27 Verhandlungstage anberaumt. Verhandelt wird an drei Orten im Raum Würzburg: neben den Mainfrankensälen in Veitshöchheim in der Weißen Mühle in Estenfeld (Lkr. Würzburg) und im Vogel Convention Center in Würzburg. Ein Urteil wird im September erwartet. Der nächste Verhandlungstag ist laut Plan nun am Dienstag, 10. Mai. Dann tagt das Gericht in Estenfeld.

 
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Kommentare
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  • klafie
    ich frag mich langsam auch, warum man für einen "schuldunfähigen psycopaten" solch ein aufsehen machen muß. schuld bewiesen - schuld zugegeben - warum also dieses aufsehen?
    verdient damit vater staat noch an den unschuldigen opfern, wenn man soviele gerichtstage ansetzt? dies ist doch ein faustschlag gegen alle braven bürger die sich nichts zu schulden kommen lassen und wer zahlt dafür? wohl ottonormalverbraucher, oder liege ich da falsch?
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  • Mainkommentar
    Na das Gericht scheint ja ziemlich gerne Ausflüge zu machen. Warum machen sie die Verhandlung nicht im Gericht? Wäre anscheinend für die Behördies wohl zu langweilig?
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  • benjamin.stahl@mainpost.de
    Hallo Mainkommentar,
    es liegt einfach daran, dass es in Würzburg keinen Gerichtssaal gibt, der für das Verfahren groß genug ist. Alle Infos dazu finden Sie hier: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/messerattacke-in-wuerzburg-wie-wird-jetzt-der-mammut-prozess-gegen-den-messerangreifer-organisiert-art-10765864
    Viele Grüße,
    Benjamin Stahl, Regionalredaktion
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  • simonhard
    Hallo Hr. Stahl. Die Tätersc haft ist erwiesen. 2 Gutachter attestieren eine psychische Erkrankung. Der Täter wird in die Psychiatrie eingewiesen. Können sie uns Laien erklären wieso es dazu noch 27 Verhandlungstage braucht?
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  • info@softrie.de
    ??? Der Sitzungssaal ist zu klein. Außerdem sollte man es als Errungenschaft sehen, aus dem Gericht zu können. Ich sage nur NSU in München.
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