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Würzburg
PETA will Würzburger Hafensommer 500 fleischlose Würstchen spendieren – wenn die Speisekarte vegan wird
Auch Peta mischt sich in den eigentlich längst beigelegten Streit um die Speisekarte beim Würzburger Hafensommer ein. Was sagt der Kulturreferent der Stadt zum Angebot?
Der Streit um die Speisekarte mit fehlender Bratwurst beim Würzburger Hafensommer hatte wochenlang die Gemüter erhitzt (Bildmontage).
Foto: Patty Varasano / Getty Images Montage MP | Der Streit um die Speisekarte mit fehlender Bratwurst beim Würzburger Hafensommer hatte wochenlang die Gemüter erhitzt (Bildmontage).
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 22.07.2023 05:33 Uhr

Ist das ein Angebot, was man nicht ablehnen kann? In den vergangenen Monaten hatte kaum ein Würzburger Stadtfest so viel Diskussionen ausgelöst, wie der Hafensommer. Ganz Deutschland beschäftigte die Frage: Steht in diesem Jahr wieder Fleisch auf der Speisekarte, oder nicht? Nun macht die Tierschutzorganisation Peta ein Angebot an die Stadt Würzburg und die Verantwortlichen.

Nachdem der Veranstalter des Würzburger Hafensommers sich dazu entschlossen hatte, kein Fleisch auf die Speisekarte zu setzen, hatten die Stadtratsfraktionen aus CSU, FDP, Bürgerform und Freien Wählern dagegen protestiert. Sie sprachen von "übergriffigem Verhalten" und "Bevormundung". Am Ende der wochenlang andauernden Diskussion verkündete die Stadt Würzburg, dass in diesem Jahr auch Fleisch auf der Speisekarte stehen werde: "Curry Couscous Bowl" und das Fischgericht "Kibbelinge".

Tierschutzorganisation Peta erneuert ihr Angebot an den Hafensommer

Die Tierschutzorganisation Peta hatte sich bereits im Mai in die hitzige Debatte eingemischt, lobte die Stadt Würzburg und lieferte einen weiteren Denkanstoß: Wie wäre es mit einem rein veganen Speiseangebot bei dem Hafensommer? Dafür würde die Tierschutzorganisation 500 fleischlose Würstchen oder Sushi spendieren. Das verkündete Peta an diesem Montag in einer Pressemitteilung.

"Ich fand die Initiative wunderbar und habe mich ausdrücklich dafür bedankt", erklärt Achim Könneke, Kulturreferent der Stadt Würzburg. Allerdings sei es ihm nicht möglich gewesen, das Angebot von Peta anzunehmen. Als Grund nannte Könneke "massivste politische Interventionen schon gegen kleine vegetarische Pausensnacks". 

Noch vor der geplanten Abstimmung im Stadtrat über die vegetarische Speisekarte bei dem Musikfestival hatte die Stadt Würzburg verkündet, dass es nun doch eine nicht-vegetarische Variante auf dem Fest geben werde.

Kurz vor dem Beginn des Würzburger Hafensommers am 21. Juli erneuert die Tierschutzorganisation ihr Angebot nun noch einmal. "Unser Angebot steht nach wie vor und wir würden uns freuen, wenn es Herr Könneke annimmt", erklärt Tanja Breiling, Fachreferentin bei Peta Deutschland auf Nachfrage dieser Redaktion.

 
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  • R. W.
    Meine Güte - bietet einfach beides an und fertig!!
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  • K. S.
    Das Leben in Würzburg: Kunst, Kultur und vegane PETA Würstchen ... Guten Hunger.
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  • A. K.
    Ich verstehe wirklich nicht, warum man nicht jeden einzelnen entscheiden lässt was er möchte. Noch weniger verdrehe ich warum über so etwas überhaupt berichtet wird.
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  • G. L.
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  • R. B.
    PETA tötet über 40.000 Tiere! Die Tierrechtsorganisation betreibt in den USA ein Tierheim, das zu den so genannten Kill-Shelters gezählt wird. Diese Tierheime dürfen Tiere auch ohne medizinische Indikation und nach Gutdünken einschläfern – also etwa aus Platz- oder Geldmangel. Das steht im Gegensatz zu den so genannten No-Kill-Shelters, die – ähnlich wie die Tierheime in Deutschland – nur auf Basis medizinischer Indikation einschläfern dürfen. Kill-Shelters wären nach dem deutschen Tierschutzgesetz zum Beispiel illegal. https://zoos.media/medien-echo/peta-ueber-40000-tiere-tierheim-getoetet/
    Wer Lust hat das hier zu lesen erfährt, was für eine widerwärtige Organisation PETA wirklich ist. https://www.ecowoman.de/nachhaltige-nachrichten/peta-toetet-tiere-britischer-youtuber-calum-mcswiggan-prangert-peta-an-5727
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  • G. L.
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  • K. G.
    Es ist einfach köstlich, dieser lächerliche Streit um die Ernährung während einer Kulturveranstaltung. Hat einem gewissen, wenn auch geringen, Unterhaltungswert.
    Ich hoffe, dass für die Meisten, welche zu den Veranstaltungen gehen, die Ernährungsfrage nur sehr nachrangig ist.
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  • E. S.
    Wo sind die Metzger die kostenlos Bratwürste oder Steaks liefern?
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  • Jochen Freihold
    Eine solch kostenlose Einmal-Aktion würde nicht den berechtigt hohen Erwartungen an ein kunstvolles Metzger-Handwerk genüge, sondern künftig als selbstverständlich wahrgenommen. Einer solchen Werbemaßnahme bedarf offenbar derzeit PETA noch um "vegan" immer mehr salonfähig zu machen. Ein durchaus verständliches Manöver. Auf Dauer gilt dagegen das altbekannte Motto "Was nichts kostet, taugt auch nichts". Toleranz ist auch hier angesagt.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    würzburg könnte eine so lebendige, farbige und liebenswerte provinzstadt sein, wenn da halt die würzburger nicht wären, nech...
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  • S. C.
    Das richtige Wort ist im Artikel bereits gefallen: "Bevormundung".

    Und die will ich nicht. Weder bei der Bratwurst, noch beim Veggie-Day, weder bei der Antriebsart meines Autos, noch bei meinem Heizungsart.

    Ich möchte einfach wieder in einem freien Land leben und mündiger Bürger sein, danke.
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  • R. B.
    Das wird künftig schwierig werden in diesem Land.
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  • Jochen Freihold
    Jedenfalls nicht, wenn die AfD-Gesinnung bestimmend würde. Katastrophe!
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  • D. E.
    Sie haben die Bevormundung beim Kiffen vergessen.
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  • D. E.
    "Ich möchte einfach wieder in einem freien Land leben"

    Sie wurden durch Geburt in einem der freiesten Länder mit einer der besten Demokratien geboren. Millionen, wenn nicht sogar Milliarden würden gerne in Deutschland leben.
    Lernen Sie das zu schätzen.
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  • T. M.
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  • M. E.
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  • H. B.
    Ich gebe Ihnen in Ihrer Aussage vollkommen recht.

    Aber , wir sind auf dem besten Weg, das gerade wieder aufzugeben.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Traurig zu sehen, wie sich unsere Gesellschaft an solchen Themen reibt und daran aufhängt. traurig Lasst doch die Leute essen was sie wollen und zwingt ihnen nichts auf...
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