Er zählt zu den Höhepunkten im Würzburger Festkalender, der Weihnachtsmarkt vor der malerischen Kulisse von Marienkapelle und Falkenhaus. Im letzten Jahr fand er statt, wegen Corona aber mit einem abgespeckten Angebot. Während man in Sommerhausen Ende vergangener Woche noch davon ausging, dass der dortige Künstlerweihnachtsmarkt stattfinden kann, wurde die Leinacher Waldweihnacht vor einigen Tagen abgesagt. Und in Würzburg?
Obwohl die Krankenhausampel derzeit auf Rot steht, sind Weihnachtsmärkte im Freistaat weiterhin generell erlaubt. Noch Dienstag vergangener Woche bekräftigte auch Ministerpräsident Markus Söder, dass die Weihnachtsmärkte trotz der aktuellen Corona-Lage stattfinden sollen. Da war die Inzidenz bayernweit noch bei 348, an diesem Montag lag sie schon bei 526. Und bis zum geplanten Eröffnungstag am 26. November könnte sie weiter steigen. Ein Grund, jetzt doch die Reißleine zu ziehen?
Im Vorjahr gab es keinen Alkohol auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt
In Nürnberg wurde an diesem Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz verkündet, dass der Weihnachtsmarkt trotz allem stattfinden wird. Wenn auch mit Einschränkungen. Die Zahl der Buden wird verringert und die Fläche gleichzeitig vergrößert. Ein Konzept, das sich in ähnlicher Form bereits im vorigen Jahr in Würzburg bewährt hatte. Neu in Nürnberg: An Ungeimpfte wird kein Glühwein ausgeschenkt. In Würzburg gab es im Vorjahr überhaupt keinen Alkohol auf dem Weihnachtsmarkt.
Auch in Würzburg plant man weiter, so Claudia Lother von der Pressestelle der Stadt auf Anfrage. Noch gebe es ja kein bayernweites Verbot. "Wir warten ab, was man in München entscheidet, das heißt, bei uns ist die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen", so Lother. "Wir beobachten die pandemische und die Rechtslage", heißt es aus dem Rathaus weiter. "Zeitgleich überlegen wir, welche Optionen wir haben, die wir stattdessen anbieten könnten."
Die Würzburger Marktkaufleute sind optimistisch, dass der Weihnachtsmarkt stattfinden kann
Ministerpräsident Söder hatte vor kurzem ein rein bayerisches Verbot der Weihnachtsmärkte noch ausgeschlossen. Eine Entscheidung von solcher Tragweite müsse bundesweit getroffen werden, so Söder laut Medienberichten. Da aber in einigen Bundesländern die Inzidenzen deutlich niedriger lägen, sei das eher unwahrscheinlich.
"Wir sind optimistisch und bereiten gerade unsere Geschäfte auf den Würzburger Weihnachtsmarkt vor", sagt Werner Baumeister, Sprecher der Würzburger Marktkaufleute, am Telefon. "Wenn der am meisten besuchte Nürnberger Markt stattfinden kann, dann kann der Würzburger mit wesentlich weniger Besuchern ebenfalls stattfinden", glaubt Baumeister.
Halli-Galli und Hüttenzauber fallen ohnehin aus
"Eine Absage des Würzburger Marktes wäre für uns alle eine große Katastrophe", sagt er. "Es hieß ja bislang immer, er würde stattfinden. Auf diese Aussage hin haben wir unsere Ware geordert, unsere Lager sind voll, auch mit verderblicher Ware, das muss ja auch wieder bezahlt werden", sagt der Kaufleutesprecher. "Aber die Stadt Würzburg ist immer ein fairer und verlässlicher Vertragspartner gewesen", hofft er.
Die Leute selbst seien ja auch vernünftiger geworden, das habe man bei der Allerheiligenmesse gesehen. "Wenn zwei Leute bei mir an der Theke gestanden sind und es kam noch einer, dann hat der mit Abstand gewartet", sagt Baumeister. "Und dadurch, dass wir früh schließen, gibt es hier auch kein Halli-Galli und keinen Hüttenzauber", weiß der Sprecher der Marktkaufleute. Aber noch ist eine endgültige Entscheidung ja nicht gefallen.
Wenn alle Glühweinstände und Glühweintrinker weg wären, würden die Kleinen viel mehr ansehen können.
Nur vom Angucken wird kein Aussteller reich.
Da die Impfgegner-Szene schlecht vernetzt ist und auch weniger Geld zu Verfügung hat, könnte das dieses Mal durchgehen. Eine rechtliche Grundlage, an diese Menschen kein Alkohol auszuschenken, ist ja ohnehin nicht vorhanden. Dann dürfte man auch nicht an Alkoholiker verkaufen, die zwar geimpft sind. Oder wer kontrolliert die Menge an Alkohol, die jemand trinkt? Potenzielle Autofahrer müssten ebenso kontrolliert werden. Ich halte das immer fragwürdiger, weil die Politik in ihrer Verzweifelstat nichts mehr kann außer noch größere Verbote auszusprechen.
Beim Spiegel gab es eine nette Grafik, die eigentlich das Verschulden der Politik zeigt. Immer wenn Tests kostenpflichtig werden, knallen die Zahlen nach oben. Im März/April haben wir so ziemlich alle Corona-Erkrankten rausgezogen, weil es kostenlos ist.
..."sein Leben gegen die Wand zu fahren." verliert man aber sicher dann, wenn zwischen Wand und Fahrer Unbeteiligte zerquetscht werden!
Umsatz um jeden Preis?
Gottseidank sind da die Gäste mancher Läden einsichtiger, als deren Betreiber...
Ich konnte in den letzten Wochen in Würzburg sehr gut beobachten, dass da die Regeln so gut, wie gar nicht mehr beachtet werden. Und von Freunden bekomme ich das auch immer wieder bestätigt. Wenn das nix mit der Corona-Bekämpfung wird, müssen sich auch viele Gastronomen mal an der Nase zupfen lassen, denn vielen von denen ist der temporäre Umsatz wichtiger...
Dass deswegen morgen der Laden wieder zu sein könnte, soweit denken manche gar nicht...
am letzten Montag bei 348 .... und jetzt heute am Montag 15.11. bei 526 lag; eine weitere Steigerung möglicherweise zu erwarten ist - dann ist der Weihnachtsmarkt doch gar nicht schuld daran!
Er soll ja erst am 26.11. eröffnet werden.... und bis dahin wird geimpft geimpft und
nochmal geboostert.... klingeling klingeling da kommt der Weihnachtsmarkt mit einen
Heissgetränk. Damit die Engel nicht frieren........
oh ja ja und wie...... es würde sich am 24.12. zeigen. Ob es in Ihren Verständnis klingelt Da kommt das "Christkind. Welches immer mit einen Glöckchen klingeling angekündigt wurde. Jetzt aber geht es um den "Weihnachtsmarkt und nicht um eine "Fahrradkette...... ! Wenn Sie den Artikel noch mal lesen.... sollte es
" klingeln... . > >> Grundsätzlich haben Sie natürlich Recht...; Ihre Besorgnis könnte so kommen. Ich glaube
an das gute Christkind ! ...... Singen Sie mal " Oh du Fröhliche.... " <<<
Hätte - wenn uns nicht diese uneinsichtigen Impfverweigerer alles verdorben hätten. 😷
Lieben Dank nochmal an alle ungeimpften XXXXXXXXXXXXX (Den Satz darf jeder nach seinen Gusto beenden).
Die Menschen, die sich nicht impfen lassen (können) , gefährden ja in erster Linie sich selbst.
...um "Menschen die sich nicht impfen lassen können" (Gerade solche müssen besonders geschützt werden), sondern um Impfgegner "die ganz bewußt sich nicht impfen lassen wollen"!
S O L C H E Ungeimpfte gefährden eben nicht in erster Linie nur sich selbst, sondern übertragen und verbreiten das Virus (auch wenn sie keine Symptome spüren) an alle ihre Kontakte (Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde, Arbeitskollegen usw.)
Diese Gruppe verhält sich im Wortsinn asozial und denkt nur egoistisch an die eigene "Freiheit".
Wenn durch 2G, 3G oder 2G+ von denen sich nun doch welche impfen lassen (selbst weil sie nur ins Kino wollen) so ist das für die gesamte Impfquote nur von Vorteil.
Klar, das ist nicht schön, dass unsere Impfquote zu niedrig ist und es wird uns einiges kosten. Was ist aber sagen will: es gibt nicht “den” Ungeimpften, der dumm ist und sich einfach fröhlich drauf los infiziert. Es gibt - dankenswerterweise - auch genug Ungeimpfte, die vernünftig sind.
Das Problem sind gerade die Unvernünftigen: geimpfte und Ungeimpfte. Wenn wir alle zusammen den Verstand eingeschaltet hätten und auch im September und Oktober uns so vorsichtig verhalten hätten, wie im Januar oder April 2021, dann hätten wir jetzt nicht so eine Inzidenz. Das ist das Grundproblem. Ich kenne nämlich genug Leute, die geimpft sind und dann nicht mehr vernünftig auf die Maske an den wichtigen Stellen achten.
Wir müssen immer das Hirn einschalten. Nicht nur bei extrem hohen Inzidenzen!
Ohrwärmer, Schaffelle, Tischdecken gibt es auch beim Discounter!