
Vom Beschluss im Bau- und Ordnungsausschuss (BOA) des Stadtrats bis zur Umsetzung hat es gute drei Jahre gedauert: In diesen Tagen werden an drei Stellen des Würzburger Stadtrings stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung installiert. Ziel ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und mehr Lärmschutz für die Anwohner, Beschaffung und Installation der Blitzanlagen kosten insgesamt rund 300.000 Euro.
Nach Auskunft der städtischen Pressestelle laufen derzeit an der Nordtangente die Tiefbauarbeiten mit der Verlegung von Glasfaser- und Stromanschlüssen für die modernen Geschwindigkeitsmessanlagen der Firma Vitronic aus Wiesbaden, die auf ihrer Webseite eine "lückenlose Erfassung von Verstößen auch bei dichtem Verkehr" und unabhängig von Witterungsbedingungen verspricht.
Die Installation der Blitzanlagen wurde bereits im Oktober 2020 beschlossen
Zwei der drei silbernen Blitz-Säulen werden an der B19 in Fahrtrichtung Heidingsfeld auf Höhe Zeppelinstraße/Südbahnhof und auf der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung installiert und sollen noch im September in Betrieb gehen. Außerdem wird eine dritte Anlage auf Höhe der Ausfahrt Rimparer Straße nach Grombühl an der Nordtangente B27 in Fahrtrichtung Innenstadt aufgestellt und im Oktober in Betrieb genommen.

Auf den Säulen sind dunkle Ringe zu sehen, hinter denen sich das Laser-Messystem, die Kamera und eine Beleuchtungseinheit befinden. Die Beschaffung hatte der Hauptausschuss im März beschlossen, nachdem im Frühjahr 2022 die drei Standorte vom BOA festgelegt worden waren. Die Installation der Blitzanlagen wurde bereits im Oktober 2020 auf Antrag der CSU-Fraktion im Stadtrat beschlossen. Erst seit Mitte 2020 ist es bayerischen Kommunen überhaupt gestattet, stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung einzusetzen. Bisher hatte der Kommunale Ordnungsdienst nur mobile Anlagen an verschiedenen Stellen des Stadtgebiets zur Geschwindigkeitsüberwachung im Einsatz.
Laut Kommunalreferent Wolfgang Kleiner wurden drei Standorte in der Nähe von Unfallschwerpunkte ausgewählt, außerdem sei es "ein großes Anliegen, die Geschwindigkeit auf dem Stadtring zu drosseln und Anwohner an den betroffenen Abschnitten vor Lärm und Luftschadstoffen zu schützen." In Kommentaren auf mainpost.de wurden die Pläne in der Vergangenheit kontrovers diskutiert und teilweise als "Abzocke" und "Abkassieren der Autofahrer zu Gunsten des Stadtsäckels" bezeichnet.
Das ist eine prima Schuldumkehr: wenn es keine Polizei und Blitzer gäbe, dann würden alle Leute entspannt und vorschriftsgemäß fahren
Wenn ich nach Vorschrift fahre, dann brauche ich keine Angst zu haben. Ah…
Und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt 😉😂
Stellt die Dinger doch bitte vor Schulen oder Kindergärten.
Ach, stimmt.. da verdient man ja nix
Der einzige und völlig legale Grund für solche Anlagen ist es, Raser zu sanktionieren und das ist gut so.
Raubritter für Menschen die Regeln nicht kennen, oder sich selber welche machen.