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Würzburg
Obacht Autofahrer! Demnächst wird an drei Stellen des Würzburger Stadtrings rund um die Uhr geblitzt
Noch im September sollen die ersten beiden stationären Blitzsäulen in Betrieb gehen. Wo die Verkehrsteilnehmer nun besonders Acht geben sollten.
An der B19 auf der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung (Archivbild) wird einer von drei stationären Blitzern installiert.
Foto: Daniel Peter | An der B19 auf der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung (Archivbild) wird einer von drei stationären Blitzern installiert.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:14 Uhr

Vom Beschluss im Bau- und Ordnungsausschuss (BOA) des Stadtrats bis zur Umsetzung hat es gute drei Jahre gedauert: In diesen Tagen werden an drei Stellen des Würzburger Stadtrings stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung installiert. Ziel ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und mehr Lärmschutz für die Anwohner, Beschaffung und Installation der Blitzanlagen kosten insgesamt rund 300.000 Euro.

Nach Auskunft der städtischen Pressestelle laufen derzeit an der Nordtangente die Tiefbauarbeiten mit der Verlegung von Glasfaser- und Stromanschlüssen für die modernen Geschwindigkeitsmessanlagen der Firma Vitronic aus Wiesbaden, die auf ihrer Webseite eine "lückenlose Erfassung von Verstößen auch bei dichtem Verkehr" und unabhängig von Witterungsbedingungen verspricht.

Die Installation der Blitzanlagen wurde bereits im Oktober 2020 beschlossen

Zwei der drei silbernen Blitz-Säulen werden an der B19 in Fahrtrichtung Heidingsfeld auf Höhe Zeppelinstraße/Südbahnhof und auf der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung installiert und sollen noch im September in Betrieb gehen. Außerdem wird eine dritte Anlage auf Höhe der Ausfahrt Rimparer Straße nach Grombühl an der Nordtangente B27 in Fahrtrichtung Innenstadt aufgestellt und im Oktober in Betrieb genommen.

Obacht Autofahrer! Demnächst wird an drei Stellen des Würzburger Stadtrings rund um die Uhr geblitzt

Auf den Säulen sind dunkle Ringe zu sehen, hinter denen sich das Laser-Messystem, die Kamera und eine Beleuchtungseinheit befinden. Die Beschaffung hatte der Hauptausschuss im März beschlossen, nachdem im Frühjahr 2022 die drei Standorte vom BOA festgelegt worden waren. Die Installation der Blitzanlagen wurde bereits im Oktober 2020 auf Antrag der CSU-Fraktion im Stadtrat beschlossen. Erst seit Mitte 2020 ist es bayerischen Kommunen überhaupt gestattet, stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsmessung einzusetzen. Bisher hatte der Kommunale Ordnungsdienst nur mobile Anlagen an verschiedenen Stellen des Stadtgebiets zur Geschwindigkeitsüberwachung im Einsatz.

Laut Kommunalreferent Wolfgang Kleiner wurden drei Standorte in der Nähe von Unfallschwerpunkte ausgewählt, außerdem sei es "ein großes Anliegen, die Geschwindigkeit auf dem Stadtring zu drosseln und Anwohner an den betroffenen Abschnitten vor Lärm und Luftschadstoffen zu schützen." In Kommentaren auf mainpost.de wurden die Pläne in der Vergangenheit kontrovers diskutiert und teilweise als "Abzocke" und "Abkassieren der Autofahrer zu Gunsten des Stadtsäckels" bezeichnet.

 
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  • Rüdiger Bethmann
    Also wenn sich das übliche Verhalten an stationären Blitzern einstellt - übermäßiges Abbremsen verängstigter Fahrer und danach erneute Beschleunigung, haben die Anwohner vor allem mehr Bremsstäube und Abgase zu erwarten. Ein paar unnötige Auffahrunfälle gibt es obendrauf - und dann trifft auch der Unfallschwerpunkt zu, der sicherlich Voraussetzung zur Aufstellung ist.
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  • Stefan Flessa
    Und warum “verängstigte” Fahrer?

    Das ist eine prima Schuldumkehr: wenn es keine Polizei und Blitzer gäbe, dann würden alle Leute entspannt und vorschriftsgemäß fahren zwinkern

    Wenn ich nach Vorschrift fahre, dann brauche ich keine Angst zu haben. Ah…

    Und damit sind wir wieder am Ausgangspunkt 😉😂
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  • Rüdiger Bethmann
    Das sind die Fahrer, die reflexartig am Blitzer auf die Bremse treten, obwohl sie gar nicht zu schnell sind. Kann man immer wieder beobachten. Ist dann eben weder für den Verkehrsfluss noch für die Immissionen gut.
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  • Michael Maginot
    Das würde sich von selbst erledigen, wenn es die Querspange zur A7 gäbe, damit die A3 zu A7 Fahrer nicht mehr abkürzen müssten.
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  • Jo Schmitt
    Quellenangaben fehlen. Bitte belegen Sie Ihre Aussagen mit entsprechenden Links und fügen Sie diese in Ihren Kommentar ein.
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  • Mirko Gasparovic
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  • Georg Walk
    Die Argumentation von Hr. Kleiner finde ich gut. Er will Anwohner vor Lärm und Abgasen schützen und deshalb für die Einhaltung der Geschwindigkeit sorgen. Dann gehe ich mal davon, dass dies für mich nicht gilt da mein Elektroauto keine Abgase und keine Motorgeräusche erzeugt.
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  • Arnold Friedrich
    Ab 50 km/h überwiegen die Reifen und Windgräusche der Fahrzeuge. Der Antrieb spielt hier keine Rolle mehr , außer Klappenauspuff oder sportliche Auspuffanlagen sind verbaut.
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  • Anton Müller
    Ab ca. 35 km/h ist das Abrollgeräusch der Reifen lauter als ein mögliches Motorengeräusch. Und soweit ich weiß verfügen auch E-Autos noch über Reifen... 😉
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  • Karlheinz Stummer
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Michael Zink
    Spätestens wenn Sie das erste Mal geblitzt wurden, werden Sie merken, daß es auch für Sie gilt ...
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  • Georg Scheuring
    Liebe Leserin, lieber Leser, vielen Dank für Ihren Kommentar. Bitte fügen Sie gemäß den Kommentarregeln diesem eine Quelle bei, die Ihre Behauptung stützt. Mit freundlichen Grüßen, Digital-Management Main-Post
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  • Ingolf Geppert
    Ich wohne da genau an der Ausfahrt Lehmgrube und ich finde es gut. Da fahren viele Autos mit zu schneller Geschwindigkeit von der Autobahn oben Richtung Adenauerbrücke runter. Finde es gut und richtig, aber Unfallschwerpunkt, zumindest an dieser Stelle stimmt so nicht.
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  • Harry Amend
    "Ziel ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und mehr Lärmschutz". Verbesserung gibt es nur wenn man den Verkehr reduziert, dann wird es auch ruhiger. Die Stadt Würzburg hat aber schon immer gerne Märchen erzählt.
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  • Oliver Seitz
    Unfallschwerpunkte? das ich nicht lache…
    Stellt die Dinger doch bitte vor Schulen oder Kindergärten.
    Ach, stimmt.. da verdient man ja nix
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  • Stefan Flessa
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  • Matthias Kemmer
    Ich behaupte fest und steif, dass mit diesen Anlagen kein Geld verdient werden kann, denn eine ehrliche Gesamtbilanz der Kosten wird nicht gemacht. Mir fallen jedenfalls einige Kosten ein, die es ohne diese Blitzanlagen nicht gäbe, z.B die Bürokratie, die jetzt schon für Planung und Bau-nebenarbeiten angefallen sind, die aber in andere Bilanzen einfliessen.
    Der einzige und völlig legale Grund für solche Anlagen ist es, Raser zu sanktionieren und das ist gut so.
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  • Friedrich Angene
    Die Stadt braucht Geld, also werden drei Raubritter angestellt.
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  • Arnold Friedrich
    Genau!
    Raubritter für Menschen die Regeln nicht kennen, oder sich selber welche machen.
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  • Rainer Gaiß
    Und von dem Erlös kauft man dann noch mehr davon ...
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