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Würzburg
Warum am Würzburger Stadtring bald drei stationäre Blitzer stehen
230.000 Euro kostet es, drei stationäre Blitzer am Würzburger Stadtring aufzustellen. Wo die Blitzer stehen und was man sich davon erhofft.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:56 Uhr

Bis zum Ende dieses Jahres sollen sie betriebsbereit sein, die geplanten stationären Blitzanlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung des Verkehrs auf dem Stadtring. Der Bau- und Ordnungsausschuss des Stadtrats hat die Aufstellung an drei konkreten Standorten mit großer Mehrheit beschlossen, die einzige Gegenstimme kam von der FDP.

Installiert werden die Blitzer an der Konrad-Adenauer-Brücke stadteinwärts an der Ausfahrt Kieseläckerweg/Lehmgrubensiedlung, an der Nordtangente stadteinwärts kurz vor der Uni-Nervenklinik an der Ausfahrt Rimparer Straße nach Grombühl sowie am Stadtring Süd auf Höhe des Südbahnhofs an der Abfahrt Zeppelinstraße, dort eben der stadtauswärts führenden Fahrbahn.

Abzocke der Autofahrer oder Schutz der Anlieger?

Die Aufstellung der stationären Messgeräte geht auf eine Initiative der CSU-Fraktion zurück. In Kommentaren auf  mainpost.de wurden die Pläne in der Vergangenheit kontrovers diskutiert und teilweise als "Abzocke" und "Abkassieren der Autofahrer zu Gunsten des Stadtsäckels" bezeichnet.

Laut Kommunalreferent Wolfgang Kleiner ist der Hintergrund allerdings ein anderer: "Unser großes Anliegen ist es, die Geschwindigkeit auf dem Stadtring zu drosseln und Anwohner an den betroffenen Abschnitten vor Lärm und Luftschadstoffen zu schützen. Und wir gehen möglichst nahe an Unfallschwerpunkte heran", betonte er im Ausschuss.

230.000 Euro kosten Anschaffung und Aufstellung der drei Blitzgeräte

Die Anschaffungs- und Personalkosten werden laut Verwaltung durch die eingenommenen Bußgelder dann voll gedeckt, wenn mindestens ein halbes Prozent aller Kraftfahrzeuglenker pro Jahr bei einer Geschwindigkeitsübertretung erwischt wird und mindestens 30 Euro bezahlen muss.

230.000 Euro kostet es, die Geräte zu kaufen und aufzustellen. Sie brauchen ein Fundament sowie einen Strom- und einen Glasfaseranschluss. Dazu kommen die Kosten für zusätzliches Personal im Ordnungsamt für die Bußgeldverfahren.

 
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  • hwoarang
    Meiner Meinung nach ist das eigentliche Problem, dass der Stadtring mehr oder weniger die offizielle Abkürzung zwischen A7 und A3 ist, auch für LKW. Die Stadt ist scheinbar nicht in der Lage ein hartes Transitverbot für LKW durchzusetzen und zu überwachen. Auf dem Stadtring in München ist das seit vielen Jahren kein Thema. Da geht es scheinbar.
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  • Oreus
    Naja, ich wohne an einem dieser Abschnitte. Und alle Jahre wieder, im Frühjahr, wenn die Motorrad-Saison beginnt, rast da einer mit seinem akustisch gepimpten Motorrad abends regelmäßig unter meinem Fenster am Südring vorbei, und zwar mit mindestens 100 Km/h, oder mehr. Der ist so laut, dass ich mein eigenes Wort in meiner Wohnung nicht mehr verstehen kann! Der sticht da besonders heraus. Ich hatte schon den Traum, mich da mal mit einem Luftgewehr auf die Lauer zu legen, was natürlich gar nicht geht...
    Ich lebe hier schon seit 1989. Und in der ganzen Zeit wurde da noch niemals besonders kontrolliert! Da gibt es schon lange wahre Rennen am Wochenende, während die Polizei in der Stadtmitte nur nach Alkoholsündern sucht.
    Mir geht es nicht darum, dass einer, der hier 60, statt der erlaubten 50 fährt, hart bestraft wird.
    Doch hier fahren, gerade in der Nacht, regelmäßig Leute mit Geschwindigkeiten von weit über 100 km/h vorbei, die es auch mit der Lautstärke nicht so genau nehmen....
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  • stauf
    Wenn es der Stadtverwaltung um den Lärmschutz der Anwohner geht, warum werden keine blauen Blitzer aufgestellt ?
    Diese blauen Blitzer blitzen nur die LKW, dieser LKW Abkürzungsverkehr in Massen ist der wahre Lärmverursacher.
    Liebe Stadträte stellt euch an den Ring und hört mal genau hin, dann würdet ihr sofort blau Blitzer aufstellen lassen - oder geht es doch nur um das liebe Geld ?
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  • TLW-tu_W
    Blaue Blitzer? Ich glaube Sie haben nicht verstanden was diese blaue Säulen machen. Blitzer sind es nicht.
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  • holle4es
    Blaue Blitzer, wieder was gelernt....Das sind Mauterfassungssäulen, das hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun!
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  • remag
    Mir ist ein fester Blitzer lieber, da fahr ich brav vorbei und dann gebe ich Gas, soll das ein Wundermittel sein.
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  • hwoarang
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • reutjo
    Hat doch tatsächlich .....

    "Eine r... geschrieben....." Rechtsbrecher " !!

    "Maria holder Gnade vergib ihn......! "
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  • Lebenhan1965
    @ reutjo

    Sind notorische Raser, die permanent die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschreiten, in Ihren Augen keine Rechtsbrecher?
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  • Michi_two@web.de
    Wenn man sich in D konsequent an die StVO hält, wird man eher als Aktivist denn als normaler Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind Maximalwerte. Fahren Sie mal in ner Baustelle 60, wenn da 60 steht. Es reichen auf der Landstraße schon 95 kmh, damit andere drängeln. Ich trau mich bei dem aggressiven Verhalten längst nicht mehr selbst hinters Steuer. Und ich bin da nicht die einzige in meinem Bekanntenkreis. Wenn alle hier schreiben, das bisschen drüber, dass stört doch keinen,…. Ähm, doch. Diese aggressive, sprich „sportliche“ Fahrweise, mit drängeln und dicht auffahren, schließt ängstlichere Personen von der Teilnahme am Autoverkehr aus. Wer unsicher fährt, kommt sich hier vor wie gejagt. Aber da dem deutschen das Auto alles ist, wird dieses Verhalten von der Gesellschaft toleriert. Und wenn dann Blitzer aufgestellt werden, die ja wirklich nur die blitzen, die zu schnell sind, wird gleich Abzocke gerufen und mit dem Füßen aufgestampft.
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  • ToDietz@web.de
    Viele tun sich und anderen und vor allem der Verkehrssicherheit einen großen Gefallen, wenn sie sich nicht ans Steuer setzen. Daher großen Dank an Sie, dass Sie das für sich selbst erkannt haben.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Mir machen wesentlich mehr Autofahrer mit ihrer Selbstüberschätzung Angst.

    Die Autofahrer-"Krankheit" Selbstüberschätzung
    https://auto-presse.de/autonews.php?newsid=6501512
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  • Eos123456
    @DieBerta

    Ich kann mich Ihren Ausführungen nur anschließen. Es gibt tatsächlich immer noch Dummköpfe, die drängeln wenn man die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält. Da wird dann dicht aufgefahren, gebremst und wieder beschleunigt in einer Tour.

    Soviel Verstand zu kapieren, dass eine ausgeglichene, vorausschauende Fahrweise für Nerven und Geldbeutel besser ist als sinnlose Drängelei haben diese Leute nicht.

    Ich sage mir dann immer, das sind bestimmt gehetzte arme Hilfsarbeiter, die schnell an die Stechuhr müssen, damit sie keinen Anpfiff von ihrem Vorarbeiter bekommen und habe nur Mitleid, wenn ich sie dann bei der nächsten Ampel wieder treffe.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wieso Abzocke, wie von manch einem behauptet wird?

    Wer sich an die Vorschriften hält, hat nichts zu befürchten.

    Von mir aus kann das ganze Stadtgebiet mit diesen stationären Blitzern zugetackert werden.

    Allen voran auf dem Stadtring-Süd und da am Greinbergknoten in FR Autobahn Kassel, da wird nämlich gerast, was dass Zeug hält, wollen die doch alle (vor allem die Lkw´s) dort Anlauf nehmen, damit sie den Greinberg besser hochkommen.
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  • mainpost@mi-gas.de
    Wieso Abzocke? Allen Autofahrern ist es völlig freigestellt ob sie sich an die vorgegebene Geschwindigkeit halten oder nicht. Mit den entsprechenden Konsequenzen. Wobei mir tatsächlich Streckenmessungen lieber wären als Blitzer. Gut lässt sich innerstädtisch nicht wirklich umsetzen, da zu viele nicht die Gesamtstrecke fahren sondern potentiell vorher abbiegen. Jedoch dürften es nicht so viele sein zwischen Adenauer Brücke und Rottendorfer Straße. Eigentlich ein guter Ort dafür.
    Keiner pro Tip. Wenn man auf die häufig aufgestellten, runden, Schilder mit der angebrachten Zahl schaut und dann die Tachonadel auf dieser Zahl oder darunter belässt wird man nicht geblitzt und muss auch nichts bezahlen.

    Wobei was mich deutlich mehr nervt als 100 Blitzer sind die Intelligenzbestien, welche einen Blitzer sehen und dann mit 10 bis 20 km/h weniger als erlaubt daran vorbei fahren. Fährt da das schlechte Gewissen mit, da man sonst tendenziell eher so viel zu schnell fährt?
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  • lisbeth128@gmx.de
    Wenn die Ampelschaltung so angepasst wird, dass mit 50 km/h "grüne Welle" ist, okay. Bisher funktioniert das nur mit (knapp) 60 km/h.
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  • j-hollenbach@t-online.de
    Genau da liegt das Problem. Jeder der hier öfters fährt, weiß das man mit 60 km/h Grüne Welle hat. Also wo liegt jetzt der Fehler? In vielen anderen Städten hat man grüne Welle mit entsprechenden Hinweisschildern : Grüne Welle mit 50 km/h, Funktioniert einwandfrei, aber halt seit über 40 Jahren nicht in Würzburg, egal auf welcher Strecke. Deswegen musste jetzt auch noch Unfallschwerpunkte als Argument herhalten, billiger gehts nimmer um eine zusätzliche Einnahmequelle zu rechtfertigen. Aber wer soviel Geld im Theater versenkt muss halt kreativ werden.
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  • olivergehrsitz@web.de
    Moderne Wegelagerei. Der Invest muss sich ja auch lohnen. Deutschland einig Blitzerland.
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  • Lebenhan1965
    @ ol04

    Sie sind also dafür, dass Rechtsbrecher straffrei bleiben?

    In Deutschland sind, auf Grund der Autolobby, bislang die Strafen für Gesetzesbrecher im Straßenverkehr eher viel zu niedrig.

    Die Schweiz könnte hier unser Vorbild sein.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Blitzerland ist Italien

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3514/umfrage/anzahl-der-fest-installierten-blitzer-in-ausgewaehlten-laendern-europas
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