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Würzburg
OB-Wahl Würzburg: Jetzt gibt es einen zweiten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters
Martin Heilig will als "überparteilicher Kandidat" ins Oberbürgermeister-Rennen gehen. Was das bedeutet, stellte der Würzburger Bürgermeister jetzt vor.
Bürgermeister Martin Heilig will Oberbürgermeister von Würzburg werden.
Foto: Thomas Obermeier | Bürgermeister Martin Heilig will Oberbürgermeister von Würzburg werden.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 21.01.2025 15:08 Uhr

Martin Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) will für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Würzburg kandidieren. Das verkündete der 49-Jährige am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz. Eine außerplanmäßige Neuwahl wird notwendig, weil OB Christian Schuchardt Ende November seinen Rücktritt angekündigt hat.

Heilig ist zweiter Bürgermeister der Stadt Würzburg sowie Umwelt- und Klimareferent. Der Vorstand des Kreisverbands der Grünen hat sich laut Heilig einstimmig für ihn ausgesprochen. Am Donnerstag soll er bei einer Parteiversammlung aufgestellt werden.

"Ich bin Würzburger und ich liebe Würzburg", sagte Heilig. Er sei dankbar, dass er als zweiter Bürgermeister gemeinsam mit OB Schuchardt die Stadt in den vergangenen Jahren voranbringen durfte. Nach dessen Rücktritt wolle er in dessen Fußstapfen treten und Schuchardts "ausgleichende, ordnende und kompromissfähige" Politik weiterführen. Heilig: "Ich will ein überparteilicher Oberbürgermeister für alle werden." Denn ein solches Stadtoberhaupt brauche Würzburg besonders in einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung.

Heilig will die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen 

Das bedeutet aber nicht, dass Heiligs Kandidatur aktuell von anderen Parteien als den Grünen unterstützt wird. Stattdessen soll Überparteilichkeit Motto seines Wahlkampfes sein und zeigen, dass er die Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger vertreten will. Das solle sich auch in seinem Wahlprogramm spiegeln. "Es wird Würzburg-Foren geben, bei denen ich mit Menschen ins Gespräch komme, um deren Ideen und Perspektiven in mein Wahlprogramm aufzunehmen."

Als konkrete Beispiele seiner Politik nannte Heilig das Vorantreiben von Verkehrs-, Energie- und Wärmewende sowie die Verwirklichung der Multifunktionsarena. Aber auch die "Stärkung unseres Schatzes an bürgerschaftlichen Engagement" stünde auf seiner politischen Agenda ganz oben. Denn in Würzburg brächten sich viele Bürgerinnen und Bürger in sozialen, kulturellen, sportlichen und weiteren gesellschaftlichen Bereichen ein. Um dieses Engagement zu stärken, "müssen wir uns als Stadtgesellschaft um Geld und Unterstützung kümmern".

Bereits 2020 war Heilig als Würzburger OB-Kandidat der Grünen angetreten. Mit einem Ergebnis von 32 Prozent der Stimmen unterlag er damals Amtsinhaber Schuchardt. Wann die OB-Wahl stattfindet, steht noch nicht fest, der Stadtrat hat sich kürzlich für einen Termin im Frühjahr ausgesprochen. Anfang Dezember hatte der CSU-Kreisverband Judith Roth-Jörg, Würzburger Bürgermeisterin und Sport- und Schulreferentin, als Kandidatin vorgeschlagen. Andere Parteien wollen ebenfalls Kandidaten oder Kandidatinnen aufstellen.

 
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  • Johannes Metzger
    Guter Kandidat
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  • Stefan Fuchs
    Schlimmer kann es doch für Würzburg nicht mehr werden wie unter einem CSU geführten Schweinfurt mit OB Remelé.
    Oder?!
    Schöner Gruß aus der Kugellagerstadt.
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  • Hiltrud Erhard
    Sehr geehrter Herr Fuchs, sie sind bekannt für ihr Bashing gegenüber allem, was mit Christ sozial zu tun hat. Jetzt versprühen sie ihr Gift auch noch bis Würzburg.
    Sie sollten sich eher in Demut üben, vor dem Chaos, in welches uns ihre Parteikollegen gebracht haben.
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  • Daniel Winter
    Kurze Frage: Was ist denn an der CSU noch christlich und sozial? Und Demut ist ja bekanntlich Herrn Söders zweiter Vorname...
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  • Hiltrud Erhard
    Es ist klar, dass aus der links-grünen Ecke diese Frag kommt, denn dabei geht es nicht um Glaube oder Richtung, geschweige denn um Konservatismus sondern den Bekennenden und nach den Christlichen Grundwerten Handelnden und Lebenden Menschen zu diskreditieren und ihnen das abzusprechen.
    Ich erspare den Vortrag, gebe aber zu bedenken, dass die Werte des christlichen Abendslandes eine Haltung ergeben. Diese Haltung endet nicht an der Kirchentüre.
    Allen Ihr Zusatz über Demut in Verbindung mit Söder zeigt, dass es Ihnen nicht um Werte geht. Sie diskreditieren Menschen!
    Die CSU ist dennoch die einzige Partei, die sich dazu bekennt christlich zu sein, sich für die sozial schwachen (nicht die, die das System missbrauchen und als Schmarotzer und Faulenzer durchschlagen - bewusst spitz formuliert), sozial engagierten und sich einbringenden (auch Ehrenamt) einsetzt. Sie praktiziert als einzige das christliche und soziale Weltbild und gibt vielen Menschen dadurch auch eine Heimat!
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  • Wolfgang Keller
    Wenn man einen Menschen nicht persönlich kennt, sollte man auch nicht über ihn urteilen.
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  • Ralf Eberhardt
    Wie wäre es, wenn Sie - kommentierende Menschen - bei der Wahl schlicht da Ihr Kreuz setzen, wo Sie es am geeignetsten sehen?! Vorausgesetzt, Sie sind in Würzburg wahlberechtigt. Ich bin es nicht, deshalb habe ich es leichter. Zumindest bis zur Bundestagswahl.....
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  • Steffen Cyran
    Wie drollig!

    Heilig nennt sich nun "überparteilich", weil er weiß, daß der Begriff "grün" mittlerweile deutschlandweit inhaltlich und personell komplett verbrannt ist!

    Meint er etwa, durch so einen Anstrich könne man plötzlich einen Politiker wählen, obwohl er von A bis Z von grüner Ideologie durchdrungen ist?
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  • Sabine Schulz
    Martin Heilig ist weder überparteilich noch grün. Kann schon sein, dass das nicht jeder auf den ersten Blick gleich merkt.
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  • Hiltrud Erhard
    Könnten Sie das bitte vielleicht erläutern, warum er nicht grün sei?
    Das ist eine ernst gemeinte Frage!
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  • Alfred Holler
    Versuchen Sie es doch mal mit dem "zweiten" Blick😉
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  • Steffen Cyran
    Ok, also waren es hohle Phrasen.
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  • Daniel Winter
    Seine "ausgleichende, ordnende und kompromissfähige" Art, war und ist in der Tat Herrn Schuchardts großes Pfund. Wir brauchen in Würzburg eine Politik, die die Stadt fit für die Zukunft macht und nicht von parteipoltischem Klein-Klein aus Prinzip geprägt ist. Martin Heilig traue ich zu, auch andere Ideen und Konzepte wertzuschätzen, sachlich Kompromisse zu suchen und sich im Zweifelsfall auch mal gegen die eigene Fraktion/Partei zu stellen, wenn er eine andere Überzeugung hat. Bei Frau Roth-Jörg und der CSU-Fraktion glaube ich da eher nicht dran...
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  • Steffen Cyran
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Frank Stößel
    Mit Martin Heilig wird Würzburg so wenig untergehen, wie es mit Christian Schuchardt untergegangen ist, auch nicht mit Judith Roth, falls.... Heilig oder Roth, man wird einige Baustellen der Schuchardt-Ära zu einem guten Ende führen müssen. Eine davon, welche gerade die Gemüter erhitzt, ist das Mainfranken Theater. Da beide Kandidaten im Konflikt der Stadt mit dem Intendanten nicht so befangen sein
    können, wie der amtierende OB es war, ist zu erwarten, dass am Theater wenigstens ein geordneter Übergang in der Intendanz wahrscheinlicher sein wird. Wer Grün so hasst, wie es ihm von Söder vorgemacht wird, dem ist sowieso nicht zu helfen. Heilig wie Jörg haben auf jeden Fall genügend "Regierungserfahrung", um das Amt des Oberbürgermeisters gut zu führen, vielleicht ein bisserl besser, als das dem vom kleinmütig fraktionierten Stadtratsgeplänkel amtsmüde gewordenen CDU-Mitglied Christian Schuchardt. Kurzum: Wo laufen sie denn alle hin die Desillusionierten?
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  • Renate Demling
    Problematisch ist aus meiner Sicht, dass es an Persönlichkeiten mangelt. Und auf dieser Grundlage sollte ein Bürgermeister, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, gewählt werden. Aber warten wir es ab. Vielleicht drängt sich ja noch ein bisher unbekannter Kandidat*in auf. Ich hoffe im Interesse unser Stadt!
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  • Dieter Blendel
    BITTE - BITTE nicht, sonst haben wir irgendwann in Würzburg nur noch Radwege und kein Geschäft mehr in der Innenstadt. Konkrete Vorschläge was Würzburg wirtschaftlich nach vorne bringt fehlen und der Einzelhandel hat genug gelitten unter der grünen Ideologie. Überparteilich bedeutet alle bekommen den heiligen Aluhut aufgesetzt oder was sind die konkreten Vorschläge einer überparteilichen Politik. Welche Parteien würden Herrn Heilig im täglichen Geschäft unterstützen oder schwebt dem Kandidat ein Minderheiten regieren im Stadtrat vor? Es fehlt an Inhalt, so ist Herr Heilig aus meiner Sicht nicht wählbar. ....und überhaupt, warum braucht Würzburg 3 hauptberufliche Bürgermeister? Ich ziehe da noch heute meinen Hut vor Herrn Dr. Adolf Bauer, der über viele Jahre hinweg als ehrenamtlicher BM mehr bewegt hat.
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  • Daniel Winter
    Der Einzelhandel leidet vor allem wegen Amazon und Co., dem allgemeinen Zeitgeist und sicherlich nicht wegen den Grünen. Und bitte bringen sie jetzt nicht das Märchen von massenhaftem Parkplatzwegfall und gestiegenen Parkgebühren! Was ist er mit Überparteilichkeit meint steht doch im Text: "ausgleichend, ordnend und kompromissfähig" - eben das was Herrn Schuchardts große Stärke war/ist. Sich auch mal gegen die eigene Fraktion stellen, Kompromisse suchen und die beste Lösung für die Stadt wollen. Ich glaube aus Richtung der CSU kann man das nicht erwarten.
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  • Hiltrud Erhard
    Sie schreiben es richtig; Schuchardt war sehr ausgleichend und hat den Laden zusammen gehalten.
    Heilig hat davon gar nix!
    Und die Grünen Ideologien haben unser Land binnen 3 Jahre an die Wand mit gefahren! Und das wollen Sie ernsthaft für Würzburg?
    Klar ist, dass die Würzburger Grünen ihn aus Parteipolitischen Gründen wählen müssen und werden!
    Aber die restliche Bevölkerung sollte klaren Kopf behalten!
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  • Lukas Gold
    Ich denke, dass mittlerweile alle, die sich durch Würzburg bewegen und/oder hier wohnen spüren, dass Veränderung notwendig ist. An den Rahmenbedingungen für unser Zusammenleben tut sich viel. demographischer und Klima-Wandel sind sicherlich mit die größten Herausforderungen für unsere Stadt.
    Wir werden nicht drum herumkommen uns anzupassen, egal was man sich wünschen mag, und Kompromisse zu gestalten. Am besten mit möglichst viel Bürgerbeteiligung damit alle Interessen Beachtung finden. Deswegen brauchen wir Überparteilichkeit, und jemanden der sich dazu bekennt - Martin Heilig.
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