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Würzburg
Durchbruch beim Neuwahl-Termin in Würzburg: Stadt will getrennte Wahlen für Oberbürgermeister und Bundestag
Seit der Rücktrittsankündigung von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt wird diskutiert: Wann findet die Neuwahl statt? Jetzt gibt es eine klare Tendenz.
Wann wird der neue Chef im Würzburger Rathaus gewählt? Der Stadtrat sprach sich jetzt mehrheitlich für eine Trennung der Wahltermine zur Bundestagswahl und OB-Wahl aus.
Foto: Getty Images, Daniel Biscan | Wann wird der neue Chef im Würzburger Rathaus gewählt? Der Stadtrat sprach sich jetzt mehrheitlich für eine Trennung der Wahltermine zur Bundestagswahl und OB-Wahl aus.
Christoph Sommer
 |  aktualisiert: 21.01.2025 15:10 Uhr

Noch steht nicht fest, wann der Würzburger Oberbürgermeister neu gewählt wird. Aber zumindest deutet vieles darauf hin, dass es nicht am selben Tag wie die Bundestagswahl sein wird. Nach einem Eilantrag von Grünen, ÖDP, die Linke und SPD sprach sich am Donnerstagabend der Würzburger Stadtrat mit knapper Mehrheit für getrennte Wahlen aus. 

Der scheidende Oberbürgermeister, Christian Schuchardt, kündigte in der Sitzung an, diese Empfehlung der Regierung von Unterfranken mitzuteilen. Er selbst stimmte nicht für den Antrag. Der Wahltermin wird auf Antrag der Kommune von der Regierung festgesetzt, wie eine Regierungssprecherin mitteilt. "Dabei wird der von der Kommune vorgeschlagene Wahltermin grundsätzlich bei der Festsetzung berücksichtigt, soweit sich dieser im gesetzlich zulässigen Rahmen bewegt", heißt es weiter.

Hindernisse für gemeinsamen Wahltermin in Würzburg

Die vorgezogene Bundestagswahl findet voraussichtlich am 23. Februar statt. Weil der Termin aber noch nicht offiziell ist, kann aus formalen Gründen auch die OB-Wahl, Stand jetzt, nicht auf dieses Datum gelegt werden. Ein weiteres Hindernis nannte Schuchardt im Stadtrat selbst: Er habe seinen neuen Arbeitsvertrag noch nicht erhalten. Dementsprechend ist auch sein Rücktritt noch nicht formal bestätigt.

Die Neuwahl wird notwendig, weil Schuchardt zum 1. Juli 2025 neuer Geschäftsführer des Deutschen Städtetages werden will. Wenn der Würzburger Oberbürgermeister nicht am Tag der Bundestagswahl gewählt wird, kann frühestens Ende März gewählt werden. Grund dafür ist eine gesetzliche Regelung, wonach die Wahl innerhalb von drei Monaten vor dem Rücktritt stattfinden muss. Die Zusammenlegung mit der Bundestagswahl hätte eine Ausnahme dargestellt. 

Direkt nach Schuchardts Rücktrittsankündigung war auf einer Pressekonferenz von einem Termin rund um Ostern die Rede gewesen. Damit weder die Wahl noch eine mögliche Stichwahl in die Osterferien fallen, forderten mehrere Parteien zuletzt in einem offenen Brief, die Neuwahl auf den 11. Mai zu legen

 
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  • Johannes Metzger
    Wenn die Wahl jetzt hoffentlich nicht mit der BTW zusammenfällt, dann so spät als möglich. Das gibt den Kandidat*innen die Möglichkeit sich vorzustellen und den Bürgern ausreichend Zeit, sich um sich ein Bild zu machen.
    Auch die MP Leser werden sich freuen, wenn sie ausführlich berichten kann.
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  • Johannes Metzger
    Leser*innen
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  • Walter Stöckl-Manger
    "außerdem sind die Würzburger Wähler nicht so dumm, kommunale Themen von Bundesthemen zu trennen. "
    Genau🤣
    Immer lieber nochmal schauen, was man da gerade so schreibt...
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  • Johannes Metzger
    Wenn der dt. Städtetag mit dem Arbeitsvertrag noch etwas wartet, oder der amtierende OB von Wü noch etwas reinverhandeln möchte was zu Zeitverzögerungen führt, wird sich das Thema von selbst lösen.
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  • Jürgen Huller
    Sollen sie eben die Bundestagswahl verschieben. Wo ist das Problem?
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  • Guenther Rinke
    Nicht die Stadt fordert sondern eine Mehrheit des Stadtrates!
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  • Martin Deeg
    Die peinliche Selbstverzwergung, die interessierte Kreise hier betreiben, hat Würzburg nicht verdient.

    Nur weil sich die CSU einen Mitnahmeeffekt durch die vorgezogene Bundestagswahl erträumt will man hier eine Oberbürgermeisterwahl durchhecheln als ginge es um den Vorsitz beim Hasenverein von Niederkaltenkirchen.

    Auch der ständige Hinweis auf Ingolstadt trifft nicht, da hier erkennbar völlig andere Voraussetzungen vorliegen.
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  • Lutz Saubert
    Die Gegenseite würde bei gleicher Konstellation ebenso handeln. Oder sind das die Edlen ohne Tadel?
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  • Manfred Englert
    Ich finde Ihre Diskriminierungsversuche mahr als nur peinlich, Herr Deeg
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  • Irmgard Engert
    Das einzige Argument, das hier sinnvoll ist, dass es Stand heute nur noch gut 10 Wochen bis zur Wahl sind - und das einfach zu kurz ist für Aufstellung der Kandidaten - und die auch noch angemessen Zeit haben müssen, sich und ihre Positionen vorzustellen!
    Alles andere ist meiner Meinung nach nicht stichhaltig:
    - nicht im Windschatten der Bundestagswahl - mit dem selben Argument dürften auch nicht Bezirkstag, Kreistag, Landrat, Gemeinderäte und Bürgermeister (wenn sie nicht außerordentlich gewählt werden müssen) etc - wie bisher üblich gemeinsam gewählt werden!
    Bundestag beeinflusst OB-Wahl: eine ob-Wahl ist immer eine Persönlichkeitswahl, hier ist eine Beeinflussung nahezu ausgeschlossen! Und Wähler können da sehr gut unterscheiden!
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  • Hans Sartoris
    Als Wähler finde ich die Entscheidung des Stadtrats aus folgenden Sach- Gründen richtig:

    - die Oberbürgermeisterwahl wird in ihrer Bedeutung für die Stadtgesellschaft angemessen gewürdigt und findet nicht im Windschatten der Bundestagswahl statt

    - wichtige kommunalpolitische Positionen der Kandidat/Innen zu Zukunftsthemen der Stadt stehen im Mittelpunkt der Wahlentscheidung und nicht eine bundespolitische übergeordnete Großwetterlage

    - bei einer zeitlich späteren OB-Wahl haben die Wahlberechtigten ausreichend Gelegenheit, die Kandidatinnen und Kandidaten in ihren Inhalten aber auch in ihrer Persönlichkeit besser kennen zu lernen und Ihnen zu wichtigen Themen und Projekten auf den Zahn zu fühlen

    - Veranstaltungen mit allen Kandidaten , zum Beispiel öffentliche Formate wie Podiumsdiskussionen , können gut vorbereitet werden und zeitlich unabhängig vom Bundestagswshlkampf stattfinden

    Hans Sartoris
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  • Daniel Winter
    Gut so! Schon die Zeit zur Bundestagswahl ist knapp. Mal eben eine so wichtige Wahl wie die OB-Wahl in kürzester Zeit "nebenher" zu machen, wäre nicht gut.
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  • Birgit Münzhuber
    Es ist ein offensichliches wahltaktisches Manöver der rot-grünen Stadtratsmehrheit. Ich hoffe, die Quittung folgt!
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  • Peter Nembach
    Von welcher rot-grünen Stadtratsmehrheit sprechen sie?
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  • Walter Stöckl-Manger
    Manche Forist*inn*en leben halt in einer selbst geschaffenen Fantasiewelt.
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  • Jürgen Huller
    Genau! Herr Schuchardt hat sicher auch nur aus wahltaktischen Gründen genau jetzt zum Zeitpunkt der Bundestagswahl seinen Rücktritt angekündigt, um der rot-grünen Weltverschwörung Vorschub zu leisten.

    Er ist ja auch nur von der CDU und nicht vom edlen Stamm der CSU-Bergindianer, gegen die sich ja bekanntlich die ganze Welt verschworen hat. Ich höre schon das fiese Gelächter in Berlin, dass man der CSU wieder erfolgreich eine neue Wunde geschlagen hat ... HAHAHAHA!!!
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  • Birgit Münzhuber
    Der Kommentar wurde inhaltsgleich doppelt abgegeben.
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  • Birgit Münzhuber
    Der Kommentar wurde inhaltsgleich dreifach abgegeben.
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  • Frank Stößel
    Noch sei der Rücktritt nicht formal bestätigt, weil Christian Schuchardt seinen Arbeitsvertrag noch nicht erhalten habe. Insofern ist die notwendige Neuwahl des OB noch nicht in trockenen Tüchern. Ein Rücktritt vom Rücktritt wäre möglich. Was dann?
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  • Steffen Cyran
    Nix dann. Dann fällt die OB-Wahl aus, fertig.
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