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WÜRZBURG
Neuer Rekord: Über 200.000 Besucher bei Würzburger Stadtfest
Bereits zum 30. Mal wurde am vergangenen Freitag und Samstag das Würzburger Stadtfest ausgerichtet. Doch einiges war in diesem Jahr neu.
Neuer Rekord: Über 200.000 Besucher bei Würzburger Stadtfest       -  Ganz schön was los: Auf der Mainpost-Bühne am Vierröhrenbrunnen lädt die Band Salsamania zum Tanzen ein.
Foto: Silvia Gralla | Ganz schön was los: Auf der Mainpost-Bühne am Vierröhrenbrunnen lädt die Band Salsamania zum Tanzen ein.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:01 Uhr

Die Straßen sind voll. Mit einem Kopfschmuck aus Blumen, grüner Gesichtsbemalung und Stoff-Flügeln bahnt sich eine Frau auf Stelzen ihren Weg vorbei an einem Kinderkarussel am Oberen Markt, über die Straßenbahngleise in Richtung Eichhornstraße und zieht dabei die neugierigen Blicke der Passanten auf sich, während im Hintergrund die verzerrten Gitarren einer Live-Band zu hören sind.

Der Auftritt dieser Dame, die in ihrem Kostüm einer Fee ähnelt, sollte eine bunte Überraschung der Veranstalter anlässlich des 30. Würzburger Stadtfests sein, das am vergangenen Freitag und Samstag in der Innenstadt stattgefunden hat – und natürlich eine Anspielung auf die diesjährige Landesgartenschau.

Neuer Besucherrekord

Über 200.000 Menschen haben das Stadtfest mit seinen rund 250 Ständen, fünf großen Bühnen und rund zehn weiteren Show-Flächen im Innenstadtbereich besucht, schätzt der Geschäftsführer des veranstaltenden Stadtmarketing-Vereins Würzburg macht Spaß, Wolfgang Weier. Das sei ein neuer Rekord. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein solcher aufgestellt. 2017 zählten die Organisatoren 180.000 Gäste. 

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"Für mich war es das beste Stadtfest der letzten Jahre. Auch weil wir an beiden Tagen schönes Wetter hatten," sagt Weier. Gerade freitags sei es in der Vergangenheit oft ungemütlich gewesen. Aber nicht nur die Sonne, sondern auch das Programm habe viele Besucher angelockt. Zu den bekanntesten Künstlern, die beim 30. Stadtfest aufgetreten sind, zählen Pop-Sängerin Leslie Clio und DJ Antoine.

"Für mich war es das beste Stadtfest der letzten Jahre."

Wolfgang Weier, Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins Würzburg macht Spaß

„Obwohl besonders am Abend vor der Bühne am Unteren Markt das Publikum dicht gedrängt war, musste sich der Sanitätsdienst nur vereinzelt um Besucher kümmern“ bilanziert der Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuzes, Gottfried Dülk. Auch Polizeihauptkommissar Rainer Bauer von der Polizeidienststelle Würzburg-Stadt kann von keinen Zwischenfällen berichten: "Das Fest ist friedlich abgelaufen." 

Fotoserie

Kostenlose Straßenbahn

Erstmals konnte zum Stadtfest das Würzburger Straßenbahnnetz ohne Ticket genutzt werden. Die Würzburgerin Roswitha Graser hat Gebrauch von diesem Angebot gemacht und ist begeistert: "Zwar hätte ich das Stadtfest so oder so besucht, aber ich bin davon überzeugt, dass auf diese Weise mehr Leute kommen." Auch Mariele Göbeler findet die Aktion super: "Das schont Parkplatz-Ressourcen." Weil sie Besuch von ihrer Familie hatte, wäre sie ohne kostenlose Straßenbahn mit ihren sechs Gästen vermutlich mit zwei Autos in die Stadt gefahren.

Neuer Rekord: Über 200.000 Besucher bei Würzburger Stadtfest       -  Als 'Blumenfee' wird diese kostümierte Dame auf Stelzen bezeichnet. Eine bunte Überraschung der Veranstalter zum 30. Würzburger Stadtfest.
Foto: Silvia Gralla | Als "Blumenfee" wird diese kostümierte Dame auf Stelzen bezeichnet. Eine bunte Überraschung der Veranstalter zum 30. Würzburger Stadtfest.

Neu war in diesem Jahr auch die Kulturelle Meile, die mit einer großen Bühne und einer kleinen Paletten-Bühne etwas abseits vom übrigen Geschehen in der Hofstraße gelegen war. Die Kulturelle Meile wurde zusammen von Posthalle, Immerhin, B-Hof und Würzburger Rockgemeinschaft auf die Beine gestellt und sollte den Besuchern als Ergänzung zum musikalischen Programm des Stadtfests, das vor allem von Popmusik und Coverbands geprägt ist, auch alternative Musik anbieten.

Kulturelle Meile nächstes Jahr wieder

Und wie kam das an? "Ich finde es gut, wenn es für jeden etwas gibt. Auch ein jüngeres Publikum und die Fans von Spartenmusik sollten die Möglichkeit haben, etwas für sich zu finden", sagt zum Beispiel der 24-jährige Constantin Dillenz.  "Wir waren sehr zufrieden und planen die Kulturelle Meile auch nächstes Jahr wieder anzubieten", sagt Organisator Joachim Schulz. Am besten besucht sei der Auftritt von Andreas Kümmerts Band The Ron Lemons am Samstagabend gewesen. 

 
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Kommentare
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  • meeviertel
    Das "tolle" Stadtfest mit angeblichen Rekordzahlen geht auf Kosten der Anwohner in der Zellerau. Rekord in Wildparkerei! Überall alles zugeparkt, weil ja die Straba nichts kostet. Wo war das Ordnungsamt? Auf dem Stadtfest!
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  • pet.
    Da wird auch nie einer vom Ordungsamt vorbeikommen. Keine Anwohnerparkplätze = keine Falschparker = keine Knöllchen. REWE hat seine eigenen Parkplatzwächter und die Autos die regelmäßig in zweiter Reihe parken interessieren auch keinen. Würde sich evtl. ändern, wenn sich das ganze weiter oben in der zellerau abspielen würde, so Richtung Jägerstraße wo die Prominenz wohnt grinsen . Da sich an der Situation aber eh nichts ändern wird, können die Pendler die über den Zeller Bock kommen die Zellerau weiterhin als kostenlosen park and ride Platz nutzen.
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  • harryamend@outlook.de
    Eine Schätzung ist nichts offizielles, von daher sollten die Medien nicht mit solchen Schlagzeilen hausieren gehen und was behaupten was sie nicht belegen können. Es reicht hier völlig aus von gut oder sehr gut besucht zu schreiben denn alles andere stimmt nicht oder hat man jeden einzelnen Besucher elektronisch erfaßt um auf solche Zahlen zu kommen?
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  • deactivated_20.09.2023.09.15_f534240u
    Ich denke es war eine tolle, gelungene Veranstaltung. Werbung für Würzburg. Danke an Künstler und Orginasinatoren.
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  • reutjo
    ja ein Rekord....

    wobei der Freitagabend eindeutig der bessere Besuchstag war. Vorallem > grosses Lob < die Band " Vorsicht Gebläse " , war alleine die Parkgebühren wert. Alle Bühnen abzulaufen ist unmöglich, speziell am Samstag. Der Marktplatz war wie Beton. Kaum durchgekommen. Freitagabend war Spitze...… Danke !!!
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