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Würzburg
Wenn eine ganze Stadt auf den Beinen ist
Mit einem bunten Angebot wollen die Veranstalter des 30. Stadtfestes möglichst wieder 180.000 Besuchern anlocken. Dass es das Fest gibt, daran ist die Straßenbahn schuld.     
Auch an diesem Wochenende werden wieder Besucherströme beim 30. Stadtfest erwartet - wie es sie im Vorjahr (Foto) gab. Foto: Thomas Obermeier
| Auch an diesem Wochenende werden wieder Besucherströme beim 30. Stadtfest erwartet - wie es sie im Vorjahr (Foto) gab. Foto: Thomas Obermeier
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:20 Uhr

Rund 180.000 Besucher sorgten im vergangenen Jahr für einen Rekordbesuch beim 29. Würzburger Stadtfest. Wenn es nach Wolfgang Weier, Geschäftsführer des veranstaltenden Stadtmarketingvereins Würzburg macht Spaß (WümS), geht, werden es auch in diesem Jahr wieder so viele Besucher aus Stadt und Land sein.  Das Programm für das am 14. und 15. September stattfindende 30. Stadtfest klingt jedenfalls vielversprechend. 

250 Stände von gemeinnützigen Organisationen und Geschäftsleuten auf 30 Straßen und Plätzen wird es geben, 300 weitere Beteiligte informieren und unterhalten die Besucher in ihren Geschäftsräumen. 50 Gastronomiestände bieten Speis und Trank, von Street Food bis zum Obststand ist alles vertreten. Auf den vier großen Bühnen von Main-Post, Frizz, Radio Gong und TV Mainfranken und vielen anderen Plätzen gibt es Freitag und Samstag ein 180-Stunden-Musikprogramm  sowie Modenschauen, Mitmachaktionen und Sport- und Tanzvorführungen. "Dabei liegt der Fokus tagsüber beim Service und der Information, abends dann stehen Musik und Unterhaltung im Vordergrund", sagte Weier bei der Vorstellung des Programms.    

"Die Stadt kann dankbar sein"
Bürgermeister Adolf Bauer 

Bürgermeister Adolf Bauer dankte dabei den Geschäftsleuten um ihren Vorsitzenden Joachim Beck, die sich in WümS zusammengeschlossen haben, für ihr Engagement, mit dem sie die Attraktivität der Stadt steigern würden. "Da kann die Stadt dankbar sein", so Bauer. Das Stadtfest ist laut Weier von der Fläche und den Besucherzahlen her die größte Veranstaltung im Stadtgebiet. Indirekt hat das Stadtfest seine Existenz der Straßenbahn  zu verdanken. 1987 hatte der Abschluss des Gleisumbaus den Anlass für ein großes Fest in der Domstraße gegeben. Der Riesenerfolg verpflichte WümS zu einer Wiederholung im folgenden Jahr. Seit 1988 wird das Stadtfest nun gefeiert, zuerst nur am Samstag, seit 2003 beginnt es bereits am Freitag. Einmal, im Jahr 2001, wurde es wegen der Geschehnisse am 11. September abgesagt.

Zwei feste Anlaufpunkte der Rettungsdienste

 Weier gab den Dank aber sogleich zurück und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Allgemeine Bürgerdienste und dem Ordnungsamt der Stadt. Damit leitete er zum Thema Sicherheit über: Über 100 Mitarbeiter von Polizei, Rettungsdiensten, Ordnungsdiensten und WümS sind während der zwei Stadtfesttage für die Sicherheit der Besucher unterwegs. Am Grafeneckart und in der Otto-Wels-Straße wird es zwei festen Anlaufpunkte der Rettungsdienste geben, die auch mit Segways auf dem Fest unterwegs sein werden. Wer glaubt, Verdächtiges erkannt zu haben, solle dies den Sicherheitsdiensten direkt melden oder die 110 wählen. Das ganztägig besetze Büro von WümS ist über die Telefonnummer (0931) 3 53 67 54 erreichbar.

Der Plan der Stadtfest-Bühnen und Parkgelegenheiten. Er ist auch im Stadtfest-Programmheft enthalten, das an vielen Verteilstellen ausliegt. Foto: Grafik Jutta Glöckner
| Der Plan der Stadtfest-Bühnen und Parkgelegenheiten. Er ist auch im Stadtfest-Programmheft enthalten, das an vielen Verteilstellen ausliegt. Foto: Grafik Jutta Glöckner

Geändert haben sich die Schlusszeiten. Am Freitag geht es, wie gehabt, um 15 Uhr los,  am Samstag um 10 Uhr. An beiden Tagen  muss aber die Musik erst eine halbe Stunde später als früher, nämlich um 23 Uhr aufhören. Um 23.30 Uhr ist Schankende, um 24 Uhr ist endgültig Schluss.

Offizielle Eröffnung mit Bieranstich

Die offizielle Eröffnung des Stadtfestes mit Schirmherr Oberbürgermeister Christian Schuchardt ist an diesem Freitag um 17 Uhr an der Main-Post Bühne am Vierröhrenbrunnen. Hier erfolgt der traditionelle Bieranstich mit Freibier der Würzburger Hofbräu. Weitere Eröffnungsworte gibt es um 17.30 Uhr auf der Frizz/WVV-Bühne am oberen Marktplatz, um 18 Uhr auf der Radio Gong-Bühne am unteren Marktplatz sowie auf der TV Mainfranken-Bühne in der Eichhornstraße um 18.30 Uhr mit Anstich und Freibier der Distelhäuser-Brauerei. Hier findet am Samstagmorgen auch der ökumenische Gottesdienst mit Gospel- und Posaunenchor statt.

Beim Probeanstich in der Eichhornstraße für das extra gebraute Stadtfest '30er Hell' (von links): die Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei Roland Andre und Christoph Ebers, der zweite stellvertretende Vorsitzende von WümS Joachim Schulz, Bürgermeister Adolf Bauer, WümS-Geschäftsführer Wolfgang Weier, seine erste Stellvertreterin Sabine Wolfinger, und Stefan Hebig, Leiter Kommunikation der Sparkasse Mainfranken Würzburg, einem der beiden Hauptsponsoren des Festes. Foto: Ernst Lauterbach
| Beim Probeanstich in der Eichhornstraße für das extra gebraute Stadtfest "30er Hell" (von links): die Geschäftsführer der Distelhäuser Brauerei Roland Andre und Christoph Ebers, der zweite stellvertretende ...

Ein extra Stadtfest-Bier

Die Distelhäuser Brauerei hat auf Anregung von WümS ein extra Stadtfest-Bier eingebraut hat: Mit 4,8 Prozent Alkohol ein fränkisches Helles, das den zum Jubiläum passenden Namen "30er Hell" trägt, wie Distelhäuser-Geschäftsführer Roland Andre verriet. Nach der Pressekonferenz stach er mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Christoph Ebers und Bürgermeister Bauer ein Fässchen in der Fußgängerzone zur allgemeinen Verkostung an. Das Bier wird bei allen Wirten, die das möchten und in den traditionellen Distelhäuser-Lokalen ausgeschenkt. 

Zur Anreise zum Stadtfest empfehlen die Veranstalter die Angebote des ÖPNV sowie der Mainfrankenbahn und des Main-Spessart-Express'. Dazu kommt, dass während des Stadtfestes von Freitag, 14. September, ab Mitternacht bis Sonntag, 16. September, um ca. 3 Uhr morgens die Würzburger Straßenbahnkostenlos genutzt werden kann. 

 
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