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Würzburg
Stadtfest: Die Kulturelle Meile als Alternative zum Mainstream     
Musikangebote gab's beim Stadtfest bislang schon viele. Doch Posthallen-Chef Joachim Schulz glaubt, dass sich nicht jeder davon angesprochen fühlt. Und handelte.                 
Spielen auf der Kulturellen Meile: Andreas Kümmert und The Ron Lemons. Foto: Dita Vollmond
| Spielen auf der Kulturellen Meile: Andreas Kümmert und The Ron Lemons. Foto: Dita Vollmond
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:19 Uhr

Eine musikalische Neuerung gibt's beim Stadtfest an diesem Freitag und Samstag: Die Posthalle präsentiert zusammen mit dem Immerhin, dem B-Hof und der Würzburger Rockgemeinschaft die "Kulturelle Meile" in der Hofstraße. Zahlreiche Bands und Künstler, darunter Andreas Kümmert, sind am Freitag von 17.30 bis 23 Uhr und am Samstag von 14 bis 23 Uhr zu hören. Initiator und Posthallen-Chef Joachim "Jojo" Schulz erklärt das neue Angebot.

Frage: Beim Stadtfest gibt's ja schon jede Menge Livemusik. Warum jetzt auch
noch eine Kulturelle Meile?

Joachim Schulz: Weil das Stadtfestprogramm eher den Mainstream, also eher den gängigen Musikgeschmack, bedient. Daneben gibt es aber noch so vieles an musikalischer Kreativität in Würzburg, was bislang keine oder nur wenig Berücksichtigung fand. Wir wollen für all jene ein Anlaufpunkt sein, die sich bislang nicht vom Stadtfest angesprochen gefühlt haben. Und dazu wollen wir natürlich auch den erfahrenen Stadtfestbesuchern eine weitere musikalische Option bieten.

Will mit der Kulturellen Meile auch neues Publikum anlocken: Posthallen-Betreiber Jojo Schulz. Foto: Joachim Fildhaut
| Will mit der Kulturellen Meile auch neues Publikum anlocken: Posthallen-Betreiber Jojo Schulz. Foto: Joachim Fildhaut
Was wird geboten? Nur Musik oder gibt's auch andere Kulturangebote?

Schulz: Wir haben Freitag und Samstag durchgängig Livemusik. Hierfür haben wir eine Bühne mit Künstlern wie The Ron Lemons (Andreas Kümmert), Phonodrive, Mosaik oder Kleeberg. Daneben bespielt der Jugendclub Immerhin im Wechsel eine kleinere Paletten-Bühne. Darüber hinaus stellen sich verschiedene Fördervereine und Kulturbühnen vor, wie beispielsweise der noch relativ junge Verein zur Förderung von Kultur in der Posthalle, der Förderverein Immerhin, das Jugendzentrum Bechtolsheimer Hof oder die Würzburger Rockgemeinschaft. Auch die mobile Flüchtlingshilfe wird über ihre Arbeit bei informieren.

Die Zukunft der Posthalle am Bahnhof ist ungewiss, eine Alternativ-Lösung für den Fall des Falles nicht in Sicht. Soll die Kulturelle Meile auch für den Fortbestand des Projektes Posthalle, wo auch immer, werben?

Schulz: Als Nebenzweck ja natürlich. Immerhin beherbergt das Posthallen-Areal Frankens größtes Kreativzentrum. Wer sich davon mal ein Bild machen möchte, kann dies am „Tag der offenen Posthallen“ am 3. Oktober tun.

Wie wird die Kulturelle Meile bei freiem Eintritt finanziert?

Schulz: Wir haben mit der Sparkasse Mainfranken einen Hauptsponsor gefunden. Außerdem hoffen wir, mit den Getränkeumsätzen einen Großteil der Kosten refinanzieren zu können. 

 
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