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Winterhausen
Neuer Radweg zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf eröffnet
Zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg) gibt es nun einen asphaltierten Radweg. Dieser soll auch zur Entlastung des Mainradweges dienen.
Zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg) gibt es jetzt einen asphaltierten Radweg.
Foto: Dominik Pfister | Zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg) gibt es jetzt einen asphaltierten Radweg.
Dominik Pfister
 |  aktualisiert: 24.08.2024 02:40 Uhr

Es ist ein sonniger Freitagnachmittag, kurz vor 17 Uhr. Auf einer Wiese steht ein Pavillon mit sechs Biertischgarnituren und Körben voller Laugengebäck und Knusperstangen, die zum Verweilen einladen. Circa 50 Personen sind auf die Wiese gekommen, die meisten von ihnen mit dem Fahrrad. Sie alle scheinen gut gelaunt zu sein und unterhalten sich angeregt. 

Wer genau hinsieht, entdeckt neben den Biertischen einen Grenzstein und neben dem Grenzstein ein Schild mit einem Schriftzug "#sogehtKlimaschutz". Hier, zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf (Lkr. Würzburg) ist ein vom Bund geförderter Geh- und Radweg entstanden. An diesem Freitagnachmittag soll er feierlich eröffnet werden.

Radweg zwischen Winterhausen und Goßmannsdorf wird begrüßt

Dazu sind mehrere Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker erschienen: die stellvertretende Landrätin Karen Heußner, Bezirkstagsmitglied Rosa Behon und der Ochsenfurter Bürgermeister Peter Juks. Auch alle Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt sind vor Ort: Markus Schenk (Eibelstadt), Wilfried Saak (Sommerhausen), Günther Hofmann (Frickenhausen am Main) und Christian Luksch (Winterhausen).

Der Radweg, der hier entstanden ist, war schon lange nötig, sagt die stellvertretende Landrätin Karen Heußner bei ihrem Grußwort zur Eröffnung. Gerade durch die Möglichkeit, dass man bei Regen schnell auf die Bahn umsteigen könne, sei der linksmainische Radweg eine gute Wahl. Der Winterhäuser Bürgermeister und Bauherr Christian Luksch freut sich ebenfalls über den Lückenschluss, der bereits 2020 initiiert wurde.

Entlastung des Mainradweges durch neue Alternative erhofft

"Auf der anderen Mainseite gibt es einen hochfrequentierten Radweg, hier gab es bisher nur einen Schotterweg" – für Fahrradfahrer also keine echte Alternative. Er erhofft sich vom neuen Radwege eine Entlastung des Mainradweges. Aber nicht nur das. Bürgerinnen und Bürger sollen auch ermutigt werden, öfter aufs Rad zu steigen, um auch in Verbindung mit der Zuganbindung zur Arbeit zu pendeln oder mal etwas in Ochsenfurt einzukaufen, und zwar ohne das Auto nutzen zu müssen.

Fast zwei Kilometer Weg wurden dafür von der Firma Trendbau asphaltiert. Der Großteil auf der Gemarkung Winterhausen, etwa 100 Meter auf der Gemarkung Goßmannsdorf. Mit der Bauausführung und auch der Baudauer sei Luksch sehr zufrieden. Man müsse bedenken, dass aufgrund der Nähe zum Mainufer, zur Staatsstraße und aufgrund des Sammelbeckens des Abwasserverbandes Ochsenfurt, viele Träger am Abstimmungs- und Genehmigungsprozess beteiligt gewesen seien.

Zur feierlichen Eröffnung zerschnitten der Winterhäuser Bürgermeister Christian Luksch (2.v.l.), die stellvertretende Landrätin Karen Heußner (4.v.r.), sowie der Ochsenfurter Bürgermeister Peter Juks (3.v.r.) das symbolische Absperrband.
Foto: Dominik Pfister | Zur feierlichen Eröffnung zerschnitten der Winterhäuser Bürgermeister Christian Luksch (2.v.l.), die stellvertretende Landrätin Karen Heußner (4.v.r.), sowie der Ochsenfurter Bürgermeister Peter Juks (3.v.r.) das ...

Dabei habe alles gut geklappt, wofür er sich bei den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern bedankte. Auch über die Baukosten wurde gesprochen. Der Zweckverband Naherholung förderte das Projekt mit zehn Prozent, das Landratsamt mit 35 Prozent und auch der Bund gab einen Zuschuss, wenn gleich bei diesem die Förderhöhe noch nicht sicher feststehe. Am Ende werde es wohl darauf hinauslaufen, dass die 1.400 Winterhäuser Einwohnerinnen und Einwohner alle symbolisch etwa einen Hunderter dazu geben müssten. "Und 100 Euro sind es mir wert", so Luksch.

Neuer Radweg soll Touristinnen und Touristen anlocken

Auch der Ochsenfurter Bürgermeister Peter Juks sieht das Projekt als Erfolg an. Die Interkommunale Allianz MainDreieck, der sowohl Ochsenfurt als auch die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt angehören, will die interkommunale Zusammenarbeit stärken und das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) weiter verfolgen. Der Radweg sei ein gutes Beispiel hierfür.

Ziel sei es, Menschen aus dem Umkreis von 100 Kilometern als Touristinnen und Touristen ins Maindreieck zu lotsen. Der neue Radweg trage hierzu entscheidend bei, so der Ochsenfurter Bürgermeister, der daraufhin sein Glas erhob und mit einem kalten Winterhäuser Silvaner mit Christian Luksch auf den neuen Radweg anstieß.

 
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Kommentare
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  • Dominik Temming
    "So geht Klimaschutz" indem man riesige Flächen versiegelt. Genau mein Humor.
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  • Harald Schwarzmann
    Und meiner ist, dass Ihr origineller Kommentar nicht nötig gewesen wäre, wenn Sie den ersten Eintrag hier und die Antworten darauf gelesen hätten...
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  • Elisabeth Hofmann
    Käse, was soll bei einem Radweg mit 2-3 meter Breite mit dem Regenwasser passieren, ausser das es eben am Rand versickert.
    Oder ist da ein Kanal im Untergrund verbaut, der das Wasser von dem kleinen Radwegstreifen in den Main zur Nordsee befördert
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  • Barbara Fersch
    es wäre wesentlich wichtiger, dass sich die Fahrradfahrer bewusst sind, dass sie nicht alleine unterwegs sind......mit einer selbstverständlichkeit sind viele nebeneinander unterwegs.....ohne Rücksicht, auf Gegenverkehr....auch das Tempo kann man trotz e-bike dem Verkehrsfluss anpassen......
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  • Ida Wietschorke
    Nicht zu vergessen, die vielen Radfahrer, die Autofahrer durch ihre rücksichtslose Fahrweise von der Fahrbahn abdrängen oder sie übersehen und deswegen zu zahlreichen Todesopfern bei den Autofahrern führen!
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  • Anton Müller
    Nein, das ist nicht wichtiger. Viel wichtiger wäre, dass sich die Autofahrer wieder mehr an die Regeln halten, denn Autofahrerinnen und Autofahrer verursachen die meisten Unfälle mit tödlichen Folgen und nicht die Radfahrer.

    Schön, dass es nun einen weiteren Radweg gibt!
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  • Harald Schwarzmann
    Und beim nächsten Bericht über die Eröffnung einer Straße kommentiere ich dann, dass es wesentlich wichtiger wäre, dass:
    Die Autofahrer beim abbiegen blinken..... die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten..... nicht bei dunkelgelb noch über die Ampel huschen..... nicht im Parkverbot stehen.....nicht alkoholisiert fahren....
    Und vor allem: Den Sicherheitsabstand zu Radfahrern einhalten!
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  • Ruth Pietsch
    So ein Quatsch, etwas zu feiern was schon immer da gewesen ist und jetzt als Fahrrad Autobahn ausgebaut wurde. Warum?
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  • Willi Rößner
    Flächenversiegelung???
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  • Alfred Neumann
    Hochverdichteter Schotterweg?
    Schon mal nach Regen die stehenden Pfützen gesehen?
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  • Elisabeth Hofmann
    Käse, was soll bei einem Radweg mit 2-3 meter Breite mit dem Regenwasser passieren, ausser das es eben am Rand versickert.
    Oder ist da ein Kanal im Untergrund verbaut, der das Wasser von dem kleinen Radwegstreifen in den Main zur Nordsee befördert
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