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Würzburg
Neuer Platz mit Bäumen am Rathaus: Was Würzburgs OB Schuchardt bei der Einweihung zur Kritik sagt
Der neue Platz vor dem Rathaus wurde bei seiner Einweihung sehr gelobt. Was noch fehlt, ist ein Name. Einige Vorschläge gibt es bereits.
Am Donnerstag eröffnete Oberbürgermeister Christian Schuchart den neu gestalteten Platz zwischen alter Mainbrücke und Rathaus.
Foto: Thomas Obermeier | Am Donnerstag eröffnete Oberbürgermeister Christian Schuchart den neu gestalteten Platz zwischen alter Mainbrücke und Rathaus.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 03.07.2024 02:45 Uhr

"Wir haben jetzt einen schönen Platz, der zum Charme unserer Stadt passt", sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Donnerstag bei der Einweihung des neuen Platzes zwischen Rathaus und Alter Mainbrücke.  "Vor wenigen Monaten hat es hier noch so ausgesehen, wie in der Zeit, als man noch mit dem Auto über die Alte Mainbrücke gefahren ist", meinte der OB. Jetzt habe man "einen Ort des Miteinanders, wo sich Menschen treffen, austauschen und verweilen können".  

Da die Stadt die Einweihung mit der Eröffnung des Brückenfestes der KaGe-Elferrats feierte, wurde der Platz direkt gemäß seiner Bestimmung genutzt: als Aktionsfläche für Feste. Die Bierbänke unter den drei Bäumen und an den Rathaus-Arkaden waren am Donnerstagabend gut belegt. Auch für den Weihnachtsmarkt oder als Ausweichfläche für den Grünen Markt soll der neue Platz genutzt werden. Schuchardt:  "Außengastronomie kann ich mir hier auch vorstellen."    

Bis Samstag wird am neuen Platz noch das Brückenfest des Ka Ge Elferrats gefeiert.
Foto: Thomas Obermeier | Bis Samstag wird am neuen Platz noch das Brückenfest des Ka Ge Elferrats gefeiert.

Zur Kritik an den Kosten - knapp zwei Millionen Euro - sagte Schuchardt: "Bauen ist teuer." Man befände sich in der historischen Altstadt, "da ist es nicht so einfach, Platz für Bäume im Untergrund zu finden".  Etwa 300.000 Euro der Gesamtkosten hat das Pflanzen von drei Platanen gekostet. "Bäume kühlen", sagte Schuchardt. Im Würzburger Talkessel seien sie in der Klimakrise deshalb besonders nötig. 

Von der Regierung von Unterfranken war Manfred Grüner, Sachgebietsleiter Städtebau, zur Einweihung gekommen. Er lobte nicht nur die gewonnene Aufenthaltsqualität, sondern auch die neue Nutzung von Regenwasser vom Rathausdach zur Bewässerung der Bäume. Die Städtebauförderung des Freistaats übernahm 1,35 Millionen Euro der Kosten. 

Würzburgs Baureferent Benjamin Schneider freute sich, dass "wir im Kostenrahmen geblieben sind". Durch Trinkbrunnen und Spielpunkt würde der Platz zusätzlich zu vier Bänken und der  geplanten "Vaclav Havel-Bank" neue Qualität bekommen. Schneider: "An den Bäumen werden wir in den nächsten Jahrzehnten hoffentlich viel Freude haben."   

Der Platz hat noch keinen Namen

Ganz fertig ist der Platz aber noch nicht: Am Aufgang zur Mainbrücke fehlt noch eine Infrastruktureinrichtung für Strom und Wasser. Das Geländer an der Treppe soll in etwa drei Wochen montiert werden.

Und dann fehlt natürlich noch der Name. Wie soll der neue Platz heißen? "Wir nehmen noch Vorschläge entgegen", sagt OB Schuchardt. "Rathaus-Platz" und "Arkaden-Platz" und "Barbara-Stamm-Platz" waren Vorschläge, die am Rande der Eröffnung zu hören waren.   

 
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Kommentare
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  • Hans-Georg Heim
    Platz
    /Plátz/
    Substantiv, maskulin [der] größere ebene Fläche [für bestimmte Zwecke, z. B. Veranstaltungen, Zusammenkünfte].
    Vielleicht wäre Plätzchen oder noch besser Plätzle im Namen eindeutiger, z.B. Eckartplätzle?
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  • Michael Zink
    Pflasterplätzle?

    Ich finde den Platz grundsätzlich nicht schlecht. Nur zu sehr verpflastert und zu wenig grün.
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  • Stefan Krug
    WO stellt der OB jetzt eigentlich seinen Dienstwagen ab?
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  • Michael Zink
    Wieso? Da ist doch genug Pflaster vorhanden. Vielleicht darum?
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  • Wolfgang Keller
    Doppelposting.
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  • Wolfgang Keller
    Rathausvorplatz analog dem Domvorplatz.
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  • eva steinmetz
    Warum können Sie sich hier schon wieder Außengastronomie vorstellen , Herr Schuchardt? Gibt es davon nicht schon genug? Warum nicht einfach mal ein Plätzchen mit ein paar Sitzgelegenheiten zum Verweilen ganz ohne Konsumzwang? Haben wir eigentlich kaum in der Stadt und ist gerade auch für uns Ältere wichtig.
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  • Rudolf Thomas
    Was ich dem einem Bild entnehme, ist, dass die Herren der Stadt bei der Einweihung dem Anlass entsprechend ordentlich angezogen sind.
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  • Antonie Lang
    Brückenplatz
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  • Roland Rösch
    Sauna durch versiegelte Flächen bei Sonne vorm Rathaus und sehr teuere Bäume sollen kühlen . Logisch? Platz des Unsinns wäre top.
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  • Dietmar Eberth
    Nicht ungeduldig werden und nicht nur an heute und jetzt denken. Natur läuft in anderen Zeitabständen ab.

    Platanus X hispanica (gewöhnliche Platane)

    "20 bis 30 m hoch, gelegentlich auch höher, Kronendurchmesser 15 bis 25 m, freistehende Exemplare sind im Alter oft breiter als hoch. Die Platanen am Schweriner Schloss haben ein Alter von 142 Jahren und einen Kronendurchmesser von 45 m, Jahreszuwachs in der Höhe 50 cm, in der Breite 40 cm, in den ersten 10 bis 15 Jahren stärker."

    https://online.bruns.de/de-de/artikel/5206/platanus-acerifolia
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  • Michael Zink
    Trotzdem hätte man den Platz meiner Meinung nach schon jetzt etwas grüner machen können.

    Das fängt schon damit an, daß die Fläche um die Bäume wieder so kontruiert ist, daß möglichst kein Grashalm sich neben dem Baum hervortraut. Zumindest da etwas Gras und Blumen würde meiner Meinung nach schonmal besser aussehen.
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  • Wolfgang Keller
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Hans Sartoris
    Ein weiterer Schandfleck weniger in der Innenstadt und das ist gut so . Die Mittel aus der Städtebauförderung ( nicht Städteförderung) setzen eine qualitätvolle Gestaltung voraus , das Thema Regenwasser ist ein neuer kleiner zusätzlicher ökologischer Akzent.
    Die Mittel kommen vom Bund , dem Land und ein kleinerer Anteil aus dem städtischen Haushalt - insofern für den Standort alles richtig gemacht .

    Hans Sartoris
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  • Manuela Göbel
    Habe das -bau- eingefügt. Danke für den Hinweis, Herr Sartoris!
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  • Reinhard Opel
    hallo Herr Sartoris, hier stoßen mir 2 Sachen mächtig auf:

    "ein weiterer Schandfleck weniger" in Wü gibts bestimmt 100 Schandflecken, wenn Sie für jeden 2 Mill ausgeben wollen, dann gute Nacht.

    "die Mittel kommen vom Bund, dem Land und der Stadt", aber vom wem kommen diese Mittel den in Wirklichkeit ? von der hart arbeitenden Bevölkerung, von deren Lohnsteuer und der MWSt. dieser Menschen.

    es wird allerhöchste Zeit für eine Reichensteuer, damit ALLE Bevölkerungsgruppen Solidarisch diese Aufgaben finanzieren.
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  • Franz Barthel
    Stamm-Platz ?

    ... den Vorschlag find ich super. Die einen verbinden den Stamm-Platz mit der Erinnerung an Barbara Stamm, für die anderen reicht Stamm-Platz "ohne" als Treffpunkt.
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  • Fabian König
    Grundsätzlich finde ich eine solche oder andere Ehrung für Barbara Stamm zwar richtig, aber nicht an dieser Stelle. Der Platz hat keinerlei Bezug zu ihr, mit "Stamm"-Platz werden die wenigsten etwas anfangen können. Außerdem würde eine solche Benennung dieser stadtgeschichtlich bedeutenden Örtlichkeit nicht gerecht.
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  • Hans-Georg Heim
    300.000 € für 3 Platanen, herzlichen Glückwunsch denen, die das kassieren.
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  • Dietmar Eberth
    Wenn Sie das preiswerter können, die Stadt wird sich beim nächsten Projekt auf ihr Angebot freuen.
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