zurück
Würzburg
Neuer Chef für das Universitätsklinikum Würzburg: Neurologe von Oertzen ist ab Oktober Ärztlicher Direktor
Nach kurzer Amtszeit hat Prof. Jens Maschmann die Würzburger Uniklinik im Sommer verlassen. Jetzt steht der Nachfolger fest – er kommt aus Österreich nach Franken.
Von Linz nach Würzburg: Der Neurologe Privatdozent Dr. Tim von Oertzen wird ab Oktober neuer Ärztlicher Direktor der Uniklinik Würzburg.
Foto: Axel Koenig | Von Linz nach Würzburg: Der Neurologe Privatdozent Dr. Tim von Oertzen wird ab Oktober neuer Ärztlicher Direktor der Uniklinik Würzburg.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:56 Uhr

Die Würzburger Uniklinik bekommt einen neuen Chef: Ab Oktober wird Privatdozent Dr. Tim von Oertzen neuer Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Einrichtung mit rund 7500 Beschäftigten. Der Neurologe sei ein "Spitzenmann für die Spitzenmedizin", sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) bei der Vertragsunterzeichnung am Montag in München. Von Oertzen folgt auf Prof. Jens Maschmann, der die Uniklinik Würzburg nach nur zweieinhalb Jahren im Amt wieder verlassen hat.

Tim von Oertzen (Jahrgang 1968) ist in Bonn aufgewachsen, hat an der Friedrich-Wilhelm-Universität Medizin studiert, promoviert und zunächst am Bonner Universitätsklinikum gearbeitet, ab 2000 als Facharzt für Neurologie. Von 2004 bis 2012 war er in London am St. George's Hospital und an der St. George's University tätig, anschließend wechselte er nach Linz in Oberösterreich.

Stellvertretender Chef am zweitgrößten Krankenhaus Österreichs

Am dortigen Universitätsklinikum, dem zweitgrößten Krankenhaus Österreichs, war der 55-Jährige Vorstand der Neurologischen Klinik und seit 2022 stellvertretender Ärztlicher Direktor. In Würzburg übernimmt von Oertzen zum 1. Oktober den Chefposten.

An der Spitze des Würzburger Uniklinikums ist es der zweite Wechsel innerhalb von drei Jahren. Der bisherige Ärztliche Direktor, Prof. Jens Maschmann, war erst im Januar 2021, mitten in der Corona-Pandemie, Nachfolger des Kardiologen Prof. Georg Ertl geworden. Im Sommer kehrte der gelernte Kinderarzt Maschmann in seine Heimat zurück, seit Anfang August ist er Leitender Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Tübingen.

Von Würzburg zurück in die Heimat: Prof. Jens Maschmann trat Anfang August die Stelle als Leitender Ärztlicher Direktor am Tübinger Uniklinikum angetreten.
Foto: Daniel Peter | Von Würzburg zurück in die Heimat: Prof. Jens Maschmann trat Anfang August die Stelle als Leitender Ärztlicher Direktor am Tübinger Uniklinikum angetreten.

Trotz kurzer Amtszeit habe Maschmann "wichtige Weichen gestellt und das Uniklinikum souverän durch die Corona-Pandemie gesteuert", sagte Wissenschaftsminister Blume laut Mitteilung. Sein Nachfolger von Oertzen sei nicht nur ein "herausragender Mediziner", sondern verfüge auch "über außerordentliche Managementqualitäten und große Erfahrung bei Bauprojekten im Klinikbereich". Beides wird der 55-Jährige in Würzburg brauchen können.

Erweiterung des Klinik-Campus als Herkulesaufgabe für den neuen Chef

Allein mit der Erweiterung des Grombühler Klinik-Campus nach Norden wartet eine Herkulesaufgabe auf den neuen Ärztlichen Direktor. Für den ersten Bauabschnitt auf dem zehn Hektar großen Gelände sind über eine Milliarde Euro veranschlagt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach jüngst sogar von "drei Milliarden Euro", die der Freistaat für den gesamten Ausbau avisiert habe.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Susanne Schmitt
Bayerische Ministerpräsidenten
CSU Würzburg
Kinderärzte
Markus Blume
Markus Söder
Neurologinnen und Neurologen
Uniklinik Würzburg
Universitätskliniken
Universitätsklinikum Würzburg
Ärztliche Direktoren
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top