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Landkreis Würzburg
Namensgeber mit brauner Vergangenheit: Rupert-Egenberger-Schule wird umbenannt
Dass der Pionier der Heilpädagogik den Nazis nahestand und Zwangssterilisation unterstützte, scheint im Kreistag nur den AfD-Kreisrat Seifert nicht zu stören.
Die Tafel vor dem Standort der Rupert-Egenberger-Förderschule in Höchberg wird bald schon verschwunden sein.
Foto: Gerhard Meißner | Die Tafel vor dem Standort der Rupert-Egenberger-Förderschule in Höchberg wird bald schon verschwunden sein.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 09.08.2024 02:44 Uhr

Kardinal Michael Faulhaber, Künstler Richard Rother oder Sportfunktionär Carl Diem haben wegen ihrer Nähe zu den Nazis als Namensgeber von Straßen, Schulen und Plätzen ausgedient. Das gleiche Schicksal ereilt nun auch Rupert Egenberger, nach dem die Förderschule des Landkreises Würzburg benannt ist. Sie soll künftig "Drei-Linden-Schule" heißen. Den Anstoß dazu hat die Schulleitung gegeben. Der Kreistag stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem Antrag mit großer Mehrheit zu.

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