Am unteren Markt in Würzburg kehrt einfach keine Ruhe ein. Erst kürzlich musste die Stadt Würzburg den Marktstand 4 neu ausschreiben, weil zwei Bewerber kurz vor Vertragsunterzeichnung abgesprungen sind. Jetzt gibt es bereits den nächsten Leerstand: Enio Epifani schließt das L'Antipasto am Marktstand 6. Er will umziehen in die Spiegelstraße und sein Konzept mit italienischen Speisen künftig dort anbieten – unter neuen Namen.
"Wir eröffnen dort eine moderne italienische Tagesbar mit dem Namen 'Tutto Bene'", erklärt der Gastronom, der auch das La Rustica in der Karmelitenstraße betreibt. Anfang November soll das neue Lokal voraussichtlich eröffnen – mit ähnlichem Konzept wie am unteren Markt. Petra Steinbach, Pressesprecherin der Stadt Würzburg, bestätigt die Schließung am unteren Markt. "Der Stand wurde fristgerecht zum 31. Dezember 2024 gekündigt."
"Die Lage in der Spiegelstraße ist perfekt, denn dort haben sich mittlerweile viele Gastronomen angesiedelt und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft", begründet Epifani seinen Umzug. Der untere Markt scheint also weniger zum Angebot des Gastronoms zu passen.
Marktstand soll laut Stadt Würzburg neu ausgeschrieben werden
"Wir bieten in der Tagesbar hochwertige Speisen an. Da passt es einfach nicht dazu, sich bei Wind und Wetter an einen Stand zu stellen", sagt Epifani. Vor allem die Monate Januar und März sind bekanntlich schwer für die Betreiber am unteren Markt. Denn nachdem die Vorweihnachtszeit und der Weihnachtsmarkt vorbei sind, zieht der Platz bei den niedrigen Temperaturen nur noch wenige Menschen an.
Als bekannt war, dass die Bäckerei Kiliansbäck ihr Geschäft in der Spiegelstraße 1 schließe und er das Angebot für die Ladenfläche bekommen habe, sei der Umzug vom unteren Markt beschlossene Sache gewesen, sagt er. Derzeit laufe das Rückkaufverfahren zwischen der Stadt Würzburg und dem Inhaber, bestätigt Steinbach. Sobald der Rückkauf abgeschlossen sei, würde die Stadt den Marktstand 6 erneut zur Nachfolgevermietung ausschreiben.
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Wenn mehrere Stände leer stehen, wirkt sich das negativ auf die anderen aus. Deshalb unverkäufliche oder unvermietbare Stände abbauen, Freiraum schaffen für bequeme Sitzgruppen, Bänke und Fahrradständer.
Eigentlich unübersehbar - wenn man es sehen möchte.