Angefangen hat es mit der Nachhaltigkeit bei der Intercoiffure Claudia Funk mit Wandfarbe. Als sie sich vor fast genau neun Jahren in Veitshöchheim selbstständig machte, musste der Salon, in dem mittlerweile in einem zweiköpfigen Team gearbeitet wird, von innen gestrichen werden. Dabei fiel die Wahl auf Lehmputz. Um zu verhindern, dass sich Gerüche festsetzen, damit kein Schimmel entsteht und die Wände atmen können. Zudem ist die Farbe nachhaltig, erklärt Funk. Sie legt großen Wert auf den Umweltschutz, deshalb war es für sie auch selbstverständlich, nachhaltige Folien für Haarfarben anzuschaffen, als sie von diesen gehört hat.
Nicht nur als eine der 300 Mitglieder der Intercoiffure Vereinigung in Deutschland, sondern auch als Friseursalon insgesamt sei es für sie wichtig, mit der Zeit zu gehen und im Trend zu bleiben, sagt Funk. Dabei ist es jedoch auch wichtig an die Zukunft zu denken. Im besten Fall lässt sich beides kombinieren.
Das kommt auch bei ihren Kundinnen und Kunden gut an. Denn auch sie, so erzählt es Funk, würden immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Nachhaltige Folien und Verpackungen aus Zuckerrohr: so geht's nachhaltig
"Wir arbeiten mit vielen Folien", erzählt Funk. Für alles, was mit Strähnen und Koloration zu tun hat, werden pro Kopf etwa 60 bis 100 Folien verwendet- und das drei bis achtmal am Tag, so Funk. Dabei entstand also viel Abfall. Nach einigem Suchen und Überlegen fand die Friseurin dann eine Lösung. "Ich habe mich auf die Suche begeben und habe eine tolle Firma gefunden. Da kann ich recycelbare Folien kaufen. Diese sammle ich nach dem Gebrauch und die Firma macht die Folien wieder sauber und verwerten sie wieder neu", berichtet Funk. Weiter berichtet sie, dass die Firma "first foils" seit Neustem auch Farbflaschen und Haarspraydosen aus Aluminium einsammeln und recyceln würde.
"Unsere Mission: Den Friseur zu entlasten und endlich die Alu Folie zu recyceln. Denn das Problem war, entweder landete diese im gelben Sack oder in der schwarzen Tonne, beides nicht optimal", heißt es dazu auf der Website der Firma.
Dazu kommen Friseurfirmen, "die ihre Tuben aus recycelten Farbtuben wieder neu herstellen", "die Firma, die ich als Basis Produkt da habe, arbeitet viel mit Kautschuk" und Funk arbeitet unter anderem auch mit Produkten aus reinem Zuckerrohr. Egal "ob es CO2, ob's die Abfälle, die Flaschen" sind, im Salon werde darauf geachtet, dass sowohl Funk und ihre Kollegin wie auch die Kunden "mit gutem Gewissen" das Haarthema angehen können.
Wie man das Thema Nachhaltigkeit aufgreifen sollte, und was man tun kann
"Weniger ist oft mehr", meint Funk. Allerdings müsse man natürlich trotzdem Energie und Zeit investieren, wenn man auf nachhaltige Produkte umsteigen möchte. Man muss sich mit jeder Menge Fragen beschäftigen, wie zum Beispiel "wo kommt der Rohstoff her? Was wird damit gemacht?"
Jedoch ist das der Friseurin Zeit und Mühe wert. Immerhin geht Umweltschutz jeden etwas an. Aus dem Grund ist Funk auch der Meinung, dass andere Friseure dem Beispiel folgen sollten. Ihr ist es wichtig, die Lösungen, die sie gefunden hat, weiter zu tragen und zu verbreiten. Außerdem erklärt sie freudestrahlend "es macht auch einfach unglaublich Spaß. Das ist so schön!"
wenn Frau..und neuerdings auch immer mehr Mann
sich nicht alle paar Wochen Chemiecocktails
in die Haare schmieren würden...
dann brauchts auch keine Folien und Gedöhns..
vom verseuchten Abwasser will ich jetzt gar nicht erst anfangen...
der Frisörberuf hat nicht umsonst am meisten mit Kontaktallergien zu tun...