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Würzburg
Nach Klima-Blockade der B19 in Würzburg: Sieben Aktivisten der "Letzten Generation" über Nacht in Polizeigewahrsam
Am Dienstag blockierte die Protestgruppe die B19 im Stadtgebiet Würzburg. Die Polizei nahm 43 Aktivistinnen und Aktivisten in Gewahrsam - sieben davon über Nacht.
Aktivistinnen und Aktivisten der 'Letzten Generation' hatten am Dienstag die B19 in Würzburg blockiert. 43 Personen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen - sieben über Nacht.
Foto: Silvia Gralla | Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" hatten am Dienstag die B19 in Würzburg blockiert. 43 Personen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen - sieben über Nacht.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:51 Uhr

Sieben Aktivisten der "Letzten Generation", die am Dienstag bei der Blockade der B19 in Würzburg in Gewahrsam genommen wurden, sind wieder auf freiem Fuß. Die sieben Personen seien am Mittwochmorgen aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilt das Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage mit. In der Nacht sei es ruhig geblieben, es habe keine weiteren Aktionen gegeben.

Ob gegen die Klima-Aktivisten ein Ermittlungsverfahren auf Grund einer Nötigung eingeleitet werde, wird laut Polizei nach wie vor geprüft.

Am Dienstagnachmittag waren Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" in verschiedenen Protestzügen durch Würzburg marschiert und hatten bei der Abschlusskundgebung gegen 18 Uhr die B19 blockiert. Da die Gruppe die Straße trotz Aufforderung der Polizei nicht räumte, wurde die Versammlung beendet, Sitzblockaden aufgelöst und Platzverweise ausgesprochen. Als die Demonstrierenden die Fahrbahn der Bundesstraße dennoch immer wieder blockierten, nahm die Polizei insgesamt 43 Personen in Gewahrsam.

Zweite Protestaktion der "Letzten Generation" in Würzburg in dieser Woche

Noch am Abend seien 36 davon entlassen worden, so die Polizei. Sieben Personen hätten jedoch weitere Handlungen in der Nacht nicht ausgeschlossen - sie blieben deshalb bis zum Mittwochmorgen in Polizeigewahrsam.

In Würzburg war es die zweite Protestaktion der "Letzten Generation" in dieser Woche. Bereits am Montag hatten Mitglieder der Gruppe mit einer Sitzblockade auf der Alten Mainbrücke auf sich aufmerksam gemacht.

Aus Sicht der "Letzten Generation" setzt sich die Bundesregierung nicht ausreichend für Klimaschutz ein. Für ihre Eingriffe in den Straßenverkehr steht die Protestgruppe jedoch auch selbst in der Kritik.

 
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  • Martin Neuner
    Wurde Herr ? Ekkehard Hein "Ich bin dabei, um die Mitte der Gesellschaft zu repräsentieren." auch in Gewahrsam genommen?
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  • Hiltrud Erhard
    Warum nur über Nacht? Wenn sie unbelehrbar sind?
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  • Barbara Fersch
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Lutz Saubert
    Was ist eine "Klima-Blockade"? Lässt sich das Klima blockieren? Wer will das? Fragen über Fragen. Hier scheint es mehr um reißerische Überschriften als um journalistische Professionalität zu gehen.
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  • Helga Scherendorn
    "Ob gegen die Klima-Aktivisten ein Ermittlungsverfahren auf Grund einer Nötigung eingeleitet werde, wird laut Polizei nach wie vor geprüft"

    ich denke mal, dass der absolute Großteil der Bevölkerung an eine Strafverfolgung interessiert ist?
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  • Richtig so. Die gehören bekämpft mit allen Mitteln!
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  • Brigitte List-Gessler
    Über solche Kommentare kann man sich nur fremdschämen. Die Blockaden mögen zwar lästig sein, aber lieber zeigen die Aktivisten Zivilcourage, statt wie Lemminge mit SUVs in die Klimakatastrophe zu fahren.
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  • Heinrich Juestel
    Tja, wer die freie Fahrt für freie (ADAC-)bürger behindert, bekommt den Volkszorn der selbigen ab. Denn es gibt offensichtlich nichts schlimmeres als beim Autofahren gestört oder gar behindert zu werden. Um Missverständnissen vorzubeugen, ich habe selbst zwei Autos!
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  • Robert Hippeli
    @Heinrich Juestel: es geht sehr wohl um Behinderung! Nämlich um ein gesetzeswidrige Blockade unbescholtener Bürger, die lediglich ihre Familie ernähren müssen, bzw. um ganz normale Bürger, die zufällig nur zum Arzt müssen oder sonst ein Anliegen haben. Ich kenne keinen der einfach mal sagt: "Ich drehe jetzt mal eine Runde auf der B19, das ist es sooooo schön!".

    Aber noch mehr toppte die Aktion auf der Alten Mainbrücke, wo Fußgänger und Radfahrer genötigt wurden! Was für ein Schwachsinn!

    Wie wäre es mal mit der Behinderung von Privat-Jet-Flügen?
    "Wir sehen einen starken Zuwachs bei den Jetflügen, die sehr CO2-intensiv sind und damit auch immer stärker zum Klimawandel beitragen" https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/privatjets-treibhausgase-klima-101.html

    Diese Gruppe straft die Falschen ab und solche Aktionen schaden der Umweltbewegung!
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  • Helga Scherendorn
    Ändert sich das Klima, wenn ich mich auf die Straße klebe?
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  • Walter Seubert
    Mit nachhaltigem Biokleber schon zwinkern
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  • Hiltrud Erhard
    Geläufig ist uns der sogenannte „Lemming-Effekt“. Er beschreibt die irrationale Steigerung der Nachfrage nach irgendwas, was plötzlich „in“ ist. Das machen in unseren social media-Zeiten sogenannte „Influencer“. Mit der Redewendung „wie die Lemminge“ beschreibt man kollektiven, fatalen Unsinn.12.11.2022
    https://hallespektrum.de › bildung
    "Wie die Lemminge?" - HalleSpektrum.de

    Sie erzählen also einen Unsinn! SUV sind tolle Autos! Platz, teils geländegängig und äußerst sicher! Wir möchten unseren nicht missen!
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  • Helga Scherendorn
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