
Der Möbelhändler Opti-Wohnwelt will die Filiale an der Mainfrankenhöhe in Würzburg schließen. Erst im Juli dieses Jahres berichtete die Redaktion, dass das Rhöner Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Der Ukraine-Krieg, gestiegene Rohstoffpreise und die Inflation hätten dem Möbelhändler stark zugesetzt, hieß es damals. Man hoffte, im Rahmen einer Insolvenz in Eigenverwaltung die Kette sanieren und wieder wirtschaftlich stärken zu können.
Im Oktober dann teilte Opti-Wohnwelt mit, dass "wichtige Meilensteine für eine nachhaltige Zukunft des Unternehmens" erzielt worden seien. Im gleichen Atemzug wurde verkündet, dass insgesamt zehn Filialen des Möbelhändlers geschlossen werden müssen. Darunter die Filialen in Würzburg, Nürnberg und Bremen. 30 weitere könnten hingegen erhalten bleiben.
Opti-Wohnwelt Filiale in Würzburg muss voraussichtlich schließen
Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärte Kerstin Flockerzi, Pressesprecherin des Unternehmens: "Die Filiale in Würzburg wird voraussichtlich zum Jahresende 2024 geschlossen." Wie es für die 17 Beschäftigten an dem Standort weiterginge, stehe noch nicht abschließend fest. Man sei bemüht, "potenzielle Übernahmeinteressenten für den Standort Würzburg zu finden."
Opti-Wohnwelt wurde 1978 in Niederlauer (Lkr. Rhön-Grabfeld) gegründet und hat dort seinen Hauptsitz. Laut eigenen Angaben zählt das Unternehmen zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland. Erst 2021 hatte der Möbelhändler 20 neue Standorte übernommen, die, anders als erwartet, hinter dem erhofften wirtschaftlichen Erfolg blieben.