
Mit ihrer Tochter ist sie aus Afghanistan geflohen, jetzt leben die beiden in Unterfranken. Als 2016 das Asylverfahren nach einem halben Jahr abgeschlossen war, zogen Samira und ihre Tochter nach Würzburg. Bei der Wohnungssuche hatte sie eine junge afghanische Frau, die bereits in Deutschland lebte, unterstützt.
Inzwischen hat Samira, deren Name hier geändert ist, verschiedene Sprachkurse besucht. Seit zwei Jahren macht sie eine Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten. "Es war ein langer Weg, bis ich mit einer Ausbildung beginnen konnte", sagt Samira. In zwei Jahren wird sie den Abschluss machen. Ihre Tochter ist inzwischen neun Jahre alt und besucht die Grundschule.
Ausbildung und Kind, Beruf und Haushalt: Als Alleinerziehende doppelt belastet
Der Alltag als Auszubildende und junge Mutter sei für sie nicht immer einfach, sagt Samira: "Als Alleinerziehende muss ich mich zu Hause um alles kümmern, um die Ausbildung und um mein Kind." Zuhause gibt es selten eine ruhige Minute. Samira muss selbst für ihre Ausbildung lernen, auch ihre Tochter benötigt Unterstützung und Aufmerksamkeit. "Das ist mir dann manchmal alles zu viel. Besonders, wenn zusätzlich noch bürokratische Themen mit den deutschen Behörden aufkommen", sagt die junge Afghanin.
Trotz allen Herausforderungen blickt Samira positiv in die Zukunft. Irgendwann fällt das Lernen für die Ausbildung weg, dann sinkt auch der Druck. Außerdem verdiene sie nach ihrem Abschluss genug, um nicht mehr auf Geld von anderen Stellen angewiesen zu sein, sagt sie.
Froh, in Deutschland zu sein: "Ich bin in Sicherheit und ich fühle mich frei"
Die junge Mutter ist froh, dass sie aus ihrem Heimatland fliehen konnte und jetzt in Deutschland lebt. "Ich kann selbst Geld verdienen, habe ein Dach über dem Kopf, ich bin in Sicherheit und ich fühle mich frei."
Sie ist dankbar für die Unterstützung, die sie hier erhält. Samira besucht unter anderem die Beratungsstelle JEB Junge Eltern und Berufsausbildung im SkF Würzburg. "Wenn man in ein fremdes Land kommt, versteht man die Sprache nicht, man kennt die Kultur nicht, man kennt die Regeln nicht", sagt sie. Neben der finanziellen Unterstützung sei sie deshalb vor allem für die vielen Beratungsangebote dankbar. "Und ein ehrenamtlicher Helfer unterstützt mich dabei, den Berufsschulstoff zu verstehen."
Nachdem Samira und ihre Tochter seit fast zehn Jahren in Deutschland sind und die Kultur hier kennengelernt haben, begehen auch die beiden die Weihnachtszeit eher traditionell: "Wir feiern Weihnachten wie die Deutschen. Wir stellen auch einen Tannenbaum auf, meine Tochter schmückt ihn sehr gerne."
Damit sie vor Weihnachten Geld übrig hat: Gutscheine der "Aktion Patenkind"
Seit einigen Jahren bekommt die junge Mutter vor dem Weihnachtsfest Gutscheine von der Aktion Patenkind. Ausbildungsgehalt und Bürgergeld reichen im Advent meist nicht für laufende Kosten und Geschenke: "Wir haben nicht so viel Geld. Mit den Gutscheinen kann ich mir in der Vorweihnachtszeit Lebensmittel kaufen und habe dann auch Geld übrig, um kleine Weihnachtsgeschenke zu besorgen", freut sich Samira.
Für die Zukunft hat die junge Frau klare Wünsche. Sie möchte weiterhin ein sicheres Leben in Deutschland führen und die Staatsbürgerschaft erlangen. Und vor allem: "Ich möchte eine gute Zukunft für meine Tochter, sie soll später eine Ausbildung machen oder studieren."
Wenn ich bei jeden Flüchtling spenden würde, da bleibt mir von der Rente nichts übrig!
Nur noch eine Bettelei.
entweder stehe ich auf dem Schlauch oder Sie haben sich in Ihrer Ausdrucksweise verirrt. Würden Sie bitte Ihren Einleitungsabsatz nochmals überfliegen und den mir übersetzen?
Danke und frohe Weihnacht
Manfred Englert
"Mit ihrer Tochter ist sie aus Afghanistan geflohen, jetzt leben die beiden in Unterfranken. Als 2016 das Asylverfahren nach einem halben Jahr abgeschlossen war, zogen Samira und ihre Tochter nach Würzburg. Bei der Wohnungssuche hatte sie eine junge afghanische Frau, die bereits in Deutschland lebte, unterstützt."
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management