Grünes Licht für die Aufnahme von Flüchtenden, nicht nur aus der Ukraine: Diese Forderung von Würzburger Hilfsorganisationen haben am frühen Samstagabend mehr als 200 Menschen unterstützt. Mit grünen Lichtern in den Händen zogen sie bei einer Demonstration schweigend durch die Straßen der Innenstadt und versammelten sich anschließend zu einer Kundgebung auf dem Unteren Markt.
Bereits Mitte Dezember hatte die "Seebrücke Würzburg" zu einer Demonstration unter demselben Motto aufgerufen – damals ging es um die Abschottung der europäischen Außengrenzen und konkret um die humanitäre Situation der Geflüchteten im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte dieses Mal der Verein "Hermine e.V.", der Geflüchtete seit 2015 europaweit mit Hilfsgütern unterstützt, zur Demonstration aufgerufen.
Hermine Würzburg: Nicht weiße Geflüchtete werden diskriminiert
Die Mitglieder des Vereins seien von den Ereignissen in der Ukraine erschüttert, erläuterte Andromachi Poulou als Hermine-Sprecherin bei der Abschlusskundgebung. Das Motto "Grünes Licht für Aufnahme" stehe weiterhin für die Forderung, alle Geflüchteten aufzunehmen, egal aus welchen Gründen sie fliehen oder woher sie kommen: "Wir fordern Solidarität mit Ukrainerinnen und Ukrainern und mit allen anderen Menschen, die seit mehreren Jahren auf der Flucht sind."
Man wolle das Leid der Menschen in der Ukraine auf keinen Fall verharmlosen. Aufgrund von Medienberichten über Ungleichbehandlungen von weißen und nicht-weißen Flüchtlingen an der ukrainischen Grenze "möchten wir aber trotzdem darauf hinweisen, dass geflüchtete Menschen, die nicht weiß, europäisch oder ukrainisch genug aussehen, in den letzten Tagen an den Grenzen dem Rassismus begegnen mussten", so Poulou weiter. Aus der Unantastbarkeit der Menschenwürde sei mittlerweile eine Utopie geworden.
Zwischen vermeintlich guten und schlechten Geflüchteten nicht unterscheiden
Aufrufe zum solidarischen Handeln seien aus den verschiedensten Ecken zu vernehmen, "dennoch ist es wieder hauptsächlich die Zivilgesellschaft, die die Flüchtenden unterstützt", fügte ein Sprecher der Seebrücke Würzburg unter dem Applaus von mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hinzu. Auch er kritisierte, dass die geforderte und gezeigte Solidarität nicht für alle flüchtenden Menschen gleichermaßen zu gelten scheint.
Von Berichterstattern westlicher Medien würden teilweise "zutiefst rassistische Vorurteile bedient, und es gibt kaum Widerspruch dagegen", betonte er. Es dürfe aber keine Unterscheidung zwischen vermeintlich guten und schlechten Geflüchteten geben: "Für uns hat jeder Mensch das Recht, aus Kriegsgebieten oder prekären wirtschaftlichen Verhältnissen zu fliehen, unabhängig von Religion, Hautfarbe und Geschlecht."
Wer normal ist ist Antifaschist.
Wer Faschisten normal findet ist selbst nicht normal.
Das sollte die Lehre aus unserer deutschen Geschichte sein.
So so, sie möchten die Bestrebungen deutscher Antifaschisten los werden.
Sind Sie somit selbst Faschist oder Freund faschistischer Umtriebe?
Dass es in der Ukraine in großer Zahl Faschisten geben soll und diese von der Regierung gestützt werden ist in jedem Fall nur durch Putins Propaganda gedeckt, auf die Sie, wie viele andere auch, herein gefallen sind.
Der ukrainische Präsident ist selbst ein Enkel eines Holocaust Überlebenden. Drei Brüder seines Großvaters wurden von den deutschen Nazis ermordet. Glauben Sie ernsthaft, dass seine Regierung Nazis und antisemitische Umtriebe unterstützt?