Nichts ging mehr in Würzburg. Gegen circa 11.30 Uhr gab es am Mittwochmittag einen massiven Internetausfall bei der Telekom. Betroffen waren laut Telekom über 20.000 Anschlüsse im Würzburger Stadtgebiet und auch in Teilen des Landkreises, wie beispielsweise Estenfeld.
Auch der Rettungsdienst in Würzburg und die Bundespolizei waren von der Störung betroffen, wie Franziska Frohwein, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mitteilte. Die Notfallnummern 110 und 112 waren während des Ausfalls jedoch weiterhin erreichbar. Zusätzlich waren wohl auch die Kassensysteme verschiedener Würzburger Geschäfte von dem Ausfall betroffen.
Kassensysteme bei Geschäften und Bäckereien in Würzburg vom Ausfall betroffen
Bei den Rösner-Backstuben war in der Hälfte der Filialen keine EC-Kartenzahlung möglich, sagte Benjamin Rösner gegenüber dieser Redaktion. "Ein Ausfall von 1,5 Stunden ist aber nicht so schlimm." Auch in der Stadtbibliothek im Falkenhaus habe der Internetausfall für Komplikationen bei der Bücher-Ausleihe gesorgt. Über die Notverbuchung war es allerdings möglich, die Ausleihe weiterzuführen. "Die gut besuchten Internet-Plätze der Bibliothek konnten während der Zeit des Ausfalls ebenfalls nicht verwendet werden", sagt Martha Maucher.
Bei der Sparkasse Mainfranken kam es gegen 11.45 Uhr zum Ausfall von "circa 50 Geldautomaten im Stadt- und Landkreis Würzburg", erklärte Pressesprecher Stefan Hebig. Gegen 13 Uhr sei das Problem jedoch wieder behoben worden. Beim Technik-Kaufhaus Media Markt habe der Internet-Ausfall jedoch zu keinen Problemen geführt. "Alles funktionierte wie gewohnt", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage dieser Redaktion.
Kurzschluss war Ursache für den Komplettausfall
Gegen 13.30 Uhr war der Komplettausfall behoben. Laut erster Informationen der Telekom habe es einen "Kurzschluss in der Übertragungstechnik" gegeben. Die jeweiligen Techniker hätten das defekte Bauteil, welches den Kurzschluss ausgelöst hatte, ausgetauscht. Dadurch sei es zu einer "kurzfristigen Beeinträchtigung in der Netzversorgung geführt".
Würzburgerinnen und Würzburger, die trotz des behobenen Fehlers weiterhin keinen Internet- oder Telefonzugang haben, sollten laut Telekom ihren Router neu starten.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Aber auch dann kann es passieren, dass der Trommler plötzlich von einem Löwen verspeist wird.
Keinerlei Redundanz bei notwendigen Infrastrukturen.
Hauptsache Aktionäre und Geschäftsführende erhalten ihre Boni.
Jeder Gewerbetreibende muss mehr leisten, siehe Brandmeldetechnik, Notstromversorgung etc.
Diese Dienstleister müssen nichts in dieser Art leisten, steht so in den AGB.umgerechnet darf das fast 3 Tage ausfallen, ohne dass Regress entsteht. Nach jeder behobenen Störung beginnt diese Frist von neuem.
Alles richtig gemacht, Ihr Dienstleister!
Übrigens brauchte die böse Telekom gerade mal zwei Stunden um den Schaden zu beheben.
Dennoch: die Ausfallsicherheit bei unseren Internetdienstleistern ist miserabel und die erforderlichen Stellen, die das beheben lassen könnten, halten brav die Füsse still. Denn: die oberen Entscheidungsträger sitzen wieder in den Aufsichtsräten, ob Ahnung oder nicht.
Ich halte das in Bezug auf unsere infrastrukturelle Sicherheit für äusserst bedenklich, weil ich weiss, was dran hängt und wie easy das auszuknocken ist. Das ist jedoch ein anderes Thema
Ging alles perfekt. Aber, der Tag ist ja noch nicht rum. Sicher lag es an irgendeinem Schaden bei der Telecom, kann ja mal vorkommen. Hoffentlich war es nicht ein Hakerangriff der auf W-P-Schultern zurückzuführen ist. (Den Namen werde ich nicht mehr ausschreiben, denke jeder weiß was mit W-P gemeint ist.