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Würzburg
Massiver Internet-Ausfall in Würzburg: 20.000 Anschlüsse von Internet, Fernseher und Telefon betroffen
Am Mittwochmittag gab es einen großen Internet-Ausfall in Stadt- und Landkreis Würzburg. Auch Telefon- und Kassensysteme waren davon betroffen.
In Würzburg kam es am Mittwochmittag zu einem massiven Internet-Ausfall in den Bereichen Internet, Telefonie und Fernseher.
Foto: Getty/Peter/Weiss | In Würzburg kam es am Mittwochmittag zu einem massiven Internet-Ausfall in den Bereichen Internet, Telefonie und Fernseher.
Alexander Handschuh
 und  Gina Thiel
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:45 Uhr

Nichts ging mehr in Würzburg. Gegen circa 11.30 Uhr gab es am Mittwochmittag einen massiven Internetausfall bei der Telekom. Betroffen waren laut Telekom über 20.000 Anschlüsse im Würzburger Stadtgebiet und auch in Teilen des Landkreises, wie beispielsweise Estenfeld.

Auch der Rettungsdienst in Würzburg und die Bundespolizei waren von der Störung betroffen, wie Franziska Frohwein, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt mitteilte. Die Notfallnummern 110 und 112 waren während des Ausfalls jedoch weiterhin erreichbar. Zusätzlich waren wohl auch die Kassensysteme verschiedener Würzburger Geschäfte von dem Ausfall betroffen.

Kassensysteme bei Geschäften und Bäckereien in Würzburg vom Ausfall betroffen

Bei den Rösner-Backstuben war in der Hälfte der Filialen keine EC-Kartenzahlung möglich, sagte Benjamin Rösner gegenüber dieser Redaktion. "Ein Ausfall von 1,5 Stunden ist aber nicht so schlimm." Auch in der Stadtbibliothek im Falkenhaus habe der Internetausfall für Komplikationen bei der Bücher-Ausleihe gesorgt. Über die Notverbuchung war es allerdings möglich, die Ausleihe weiterzuführen. "Die gut besuchten Internet-Plätze der Bibliothek konnten während der Zeit des Ausfalls ebenfalls nicht verwendet werden", sagt Martha Maucher.

Bei der Sparkasse Mainfranken kam es gegen 11.45 Uhr zum Ausfall von "circa 50 Geldautomaten im Stadt- und Landkreis Würzburg", erklärte Pressesprecher Stefan Hebig. Gegen 13 Uhr sei das Problem jedoch wieder behoben worden. Beim Technik-Kaufhaus Media Markt habe der Internet-Ausfall jedoch zu keinen Problemen geführt. "Alles funktionierte wie gewohnt", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage dieser Redaktion.

Kurzschluss war Ursache für den Komplettausfall

Gegen 13.30 Uhr war der Komplettausfall behoben. Laut erster Informationen der Telekom habe es einen "Kurzschluss in der Übertragungstechnik" gegeben. Die jeweiligen Techniker hätten das defekte Bauteil, welches den Kurzschluss ausgelöst hatte, ausgetauscht. Dadurch sei es zu einer  "kurzfristigen Beeinträchtigung in der Netzversorgung geführt".

Würzburgerinnen und Würzburger, die trotz des behobenen Fehlers weiterhin keinen Internet- oder Telefonzugang haben, sollten laut Telekom ihren Router neu starten.

 
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  • Michael Zink
    Bitte die Bildunterschrift korrigieren. Es war Mittwoch, nicht Dienstag ...
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  • Ralf Zimmermann
    Vielen Dank für den Hinweis, wir haben die Bildunterschrift korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • Harald Bach
    Wahrscheinlich war das ein Anschlag der KI , um die Menschheit platt zu machen …. „Ironie aus“ 😉
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  • Harry Amend
    An solchen Ausfällen sieht man wie abhängig wir von der Technik geworden sind. Wenn also jemand böses im Schilde führen will, der muss uns nur den Strom abschalten und schon ins Ende Gelände.
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  • Peter Koch
    Dann müssen sie halt per Buschtrommel kommunizieren wenn sie nicht von moderner Technik abhängig sein wollen.
    Aber auch dann kann es passieren, dass der Trommler plötzlich von einem Löwen verspeist wird.
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  • Emilie Krenner
    Ohne Strom geht schon lange nichts mehr, aber dass es zusätzlich auch noch eine Internetverbindung braucht um z.B. ein Rezept einlösen zu könnnen ist neu. Solche wichtigen Systeme sollten verpflichtet werden, für Redundanz zu sorgen.
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  • Dietmar Eberth
    Also E-Rezept gehört wirklich nicht zu den wichtigen Systemen für Redundanz. Wenn es lebensbedrohlich wird, rufen Sie einfach die Notfallnummer.
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  • Roland Albert
    Ein ordinärer Kurzschluss sorgt für diesen Ausfall…
    Keinerlei Redundanz bei notwendigen Infrastrukturen.
    Hauptsache Aktionäre und Geschäftsführende erhalten ihre Boni.
    Jeder Gewerbetreibende muss mehr leisten, siehe Brandmeldetechnik, Notstromversorgung etc.
    Diese Dienstleister müssen nichts in dieser Art leisten, steht so in den AGB.umgerechnet darf das fast 3 Tage ausfallen, ohne dass Regress entsteht. Nach jeder behobenen Störung beginnt diese Frist von neuem.
    Alles richtig gemacht, Ihr Dienstleister!
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  • Peter Koch
    Mir scheint, dass da ein Fachmann für wirklich wichtige Dinge schreibt. Was passiert eigentlich wenn eine Heizung plötzlich ausfällt? Greift dann der Fachkräftemangel beim Mittelständler oder kommt er innerhalb von einigen Stunden?
    Übrigens brauchte die böse Telekom gerade mal zwei Stunden um den Schaden zu beheben.
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  • Roland Albert
    Wenn man keine Ahnung von der Materie hat, sollte man nichts dazu schreiben. Überleg mal, warum einige betroffen sind/waren, andere eben nicht. Der Heizungsvergleich ist an den Haaren herbei gezogen, man hätte auch den Ausfall des Autos heranziehen können. Die Automobilclubs brauchen auch nicht wesentlich länger, um Fehler zu beheben. Immer darauf bezogen, dass das Ersatzteil verfügbar sein will.
    Dennoch: die Ausfallsicherheit bei unseren Internetdienstleistern ist miserabel und die erforderlichen Stellen, die das beheben lassen könnten, halten brav die Füsse still. Denn: die oberen Entscheidungsträger sitzen wieder in den Aufsichtsräten, ob Ahnung oder nicht.
    Ich halte das in Bezug auf unsere infrastrukturelle Sicherheit für äusserst bedenklich, weil ich weiss, was dran hängt und wie easy das auszuknocken ist. Das ist jedoch ein anderes Thema
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  • Robert Hippeli
    @Roland Albert: wenn Sie Redundanz benötigen, weil sie z. B. zu einer kritischen Infrastruktur gehören, sind Sie im Vorfeld verpflichtet, Ihre Dienstleister auf Redundanz zu prüfen und Ihren Internetprovider entsprechend auszuwählen bzw. (gegen Mehrkosten) zu beauftragen. Nicht umgekehrt!
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  • Klaus Fiederling
    also wir sind auch bei Telecom, aber bei uns war weder Telefon noch Internet betroffen.
    Ging alles perfekt. Aber, der Tag ist ja noch nicht rum. Sicher lag es an irgendeinem Schaden bei der Telecom, kann ja mal vorkommen. Hoffentlich war es nicht ein Hakerangriff der auf W-P-Schultern zurückzuführen ist. (Den Namen werde ich nicht mehr ausschreiben, denke jeder weiß was mit W-P gemeint ist.
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  • Stefan Krug
    es steht doch im Bericht das ein Kurzschluss eines Bauteils die Ursache war!
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