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Würzburg
Markus Söder im Corona-Interview: Telegram abschalten, Impfpflicht einführen
Bayerns Ministerpräsident erklärt, wie er die "Querdenker"-Szene einschätzt, wie er zur Impfpflicht für Pflegekräfte steht und wie er ein Corona-Déjà-vu im Herbst verhindern will.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder beim Redaktionsbesuch in Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | Bayerns Ministerpräsident Markus Söder beim Redaktionsbesuch in Würzburg.
Aaron Niemeyer
,  Achim Muth
,  Benjamin Stahl
 und  Ivo Knahn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:21 Uhr

Am Abend war er in Veitshöchheim bei der Aufzeichnung von "Fastnacht in Franken" zu Gast, am Mittwochvormittag kam Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zum Interview in die Redaktion. Es wurde ein launiges Gespräch mit dem 55-jährigen CSU-Chef - obwohl es vor allem um ernste Themen ging: Impfpflicht, "Querdenker" und der Weg aus der Pandemie.

Frage: In Schweinfurt wurde ein Polizeifahrzeug angezündet, in Würzburg gab es eine Bombendrohung gegen Corona-Testzentren. Während wir hier sitzen, werden Redaktionsmitglieder von einem polizeilichen Deeskalationsexperten gegen Angriffe von "Querdenkern" geschult. Handelt es sich bei der Bewegung um eine dauerhafte Gefahr für die Demokratie?

Markus Söder: Einige Menschen haben sich in der Pandemie leider in eine Welt von Verschwörungstheorien verirrt. Die Gesamtzahl derer, die gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren, geht zurück, aber es bleibt sicher ein harter Kern. Hier besteht die Gefahr, dass der dann gefährlicher wird. Wir dürfen am Ende keine Corona-RAF bekommen, für die Gewalt akzeptabel wäre.

Wie lässt sich eine Corona-RAF verhindern?

Söder: Es ist wichtig, konsequent gegen antidemokratische Tendenzen vorzugehen. Wir haben in Bayern leider schlimme Einzelfälle gehabt, bei denen sich zum Beispiel Polizisten zur Ideologie der Reichsbürger bekannt haben. Hier wurde konsequent die Pension aberkannt. Bei den Schnellverfahren nach den "Spaziergängen" in Schweinfurt hat der Rechtsstaat zügig gearbeitet und geurteilt. Und wir haben an der Generalstaatsanwaltschaft eine Stelle geschaffen, die seit zwei Jahren bayernweit sehr konsequent gegen Hass und Hetze im Internet vorgeht. Damit setzen wir klare Grenzen und bieten antidemokratischen Kräften die Stirn. Einige finden übrigens wieder den Weg zurück in die Mitte und entschuldigen sich sogar, wenn sie die konsequenten Reaktionen des Rechtsstaates spüren.

"In anderen Teilen der Welt ist Telegram möglicherweise ein Kanal der Demokratie. Bei uns ist es ein Kanal der Verunsicherung und Fake News."
Markus Söder über den bei "Querdenkern" beliebten Nachrichtendienst
Der Verfassungsschutz beobachtet Teile der Szene seit fast einem Jahr – auch auf Telegram. Dennoch wurden Polizeikräfte bei Demos in München oder Schweinfurt anfangs überrannt. Wie konnten die Behörden das Mobilisierungspotential der Szene so unterschätzen?

Söder: Am Anfang waren manche überrascht, wie viele Menschen gekommen sind. Beobachter berichten, dass bei den Demonstrationen in Schweinfurt vor allem Autokennzeichen mit einer Herkunft außerhalb Bayerns gesehen wurden.

Für Szenekundige waren die Krawalle keine Überraschung. Relevante Informationen sind auf Social Media frei zugänglich. Welchen Nutzen hat also die Überwachung durch den Verfassungsschutz?

Söder: Der Verfassungsschutz hat vor vielen Entwicklungen gewarnt. Gut wäre es, wenn der Verfassungsschutz die gesamte AfD beobachten könnte. Denn die wandert immer weiter nach rechts und entwickelt sich zum parlamentarischen Arm der "Querdenker"-Szene. Was generell auf Seiten des Bundes fehlt, ist ein entschlossenes juristisches Vorgehen gegen Plattformen wie Telegram. Am wirkungsvollsten wäre in Deutschland ein Abschalten von Telegram – man nennt das Geoblocking –, weil über diese Plattform leider mit Abstand die meiste Hetze verbreitet wird.

"Wir wollen dieses Dickicht an Verordnungen lichten und wieder mehr Eigenverantwortung etablieren."
Markus Söder über Lockerungen der Corona-Maßnahmen
Kritische Stimmen halten das für einen Eingriff in die Meinungsfreiheit.

Söder: Telegram agiert als Briefkastenfirma in Dubai und ist kaum zugänglich. In anderen Teilen der Welt ist Telegram möglicherweise ein Kanal der Demokratie. Bei uns ist es ein Kanal der Verunsicherung und Fake News.

Der Würzburger Polizeichef bezeichnete die hiesige "Querdenker"-Szene als einen "Querschnitt der Bevölkerung". Wie lautet Ihre Einschätzung?

Söder: Es gibt dort den rechtsextremen Bereich und auch Verschwörungstheoretiker. Aber nicht nur – sondern auch Bürger, die pandemiemüde sind und lediglich bei "Spaziergängen" mitgehen. Es ist jetzt die Aufgabe, denjenigen ein Angebot zu machen, wieder zurück in die demokratische Mitte zu finden.

Wie lassen sich diese denn wieder mit der bürgerlichen Gesellschaft versöhnen?

Söder: Es gilt bei Corona immer der Maßstab der Wissenschaft. Doch eine Überlastung des Gesundheitssystems droht inzwischen nicht mehr, weil Omikron weniger gefährlich ist. Darauf muss man reagieren, indem man nicht "Team Stur" ist, sondern das "Team Vorsicht" und "Team Freiheit" in die richtige Balance bringt. Übrigens: Früher war der Begriff "Freiheit" ein eher linker Begriff. Das hat sich verändert: Das Bürgertum fühlte sich schon vor Corona immer stärker eingeengt von bürokratischen Vorgaben und Regeln. Deshalb muss man ein neues Freiheitsversprechen auf den Weg bringen. Wir wollen dieses Dickicht an Verordnungen lichten und wieder mehr Eigenverantwortung etablieren.

Sie haben diese Vorgaben aber ja ganz wesentlich mitverantwortet.

Söder: Wenn wir Corona einmal kurz außer Acht lassen: Der Großteil aller Vorgaben kommt aus Brüssel, sie werden in Berlin nochmal verkompliziert und kommen dann nach München. Auch hier wird manchmal noch an der Bürokratieschraube gedreht. Das muss sich ändern.

Auch bei Corona wurde in München häufig noch etwas obendrauf gesetzt.

Söder: Wir waren von Corona in Bayern immer stärker betroffen, weil wir die längste Außengrenze in Deutschland haben und unsere Freunde in Österreich und Tschechien stets ein reges Infektionsgeschehen hatten. Außerdem haben wir im Süden Bayerns traditionell niedrigere Impfquoten. Ende Dezember waren daher die bayerischen Krankenhäuser überlastet und wir mussten angemessen reagieren. Insgesamt haben die Maßnahmen gut gewirkt und wir haben das Land und die Menschen gut beschützt. Wir haben versucht, jede einzelne Phase der Pandemie angemessen zu managen. Es wäre falsch gewesen, immer das gleiche zu machen, wenn sich die Situation ändert. Delta war gefährlicher als Omikron, also ist auch das Pandemie-Management anders gewesen. Aber klar: Auch wir können und wollen immer besser werden.

"Wenn vor Ort Dinge nicht umgesetzt werden können, müssen wir das deutlich sagen."
Markus Söder über Bayerns Umgang mit der Impfpflicht für Pflegekräfte
Wie sieht Eigenverantwortung für Sie in den kommenden Monaten aus?

Söder: Omikron ist viel weniger gefährlich als frühere Virusvarianten. Bayern hat zwar eine hohe Inzidenz, aber im Vergleich zur vierten Welle ist nur ein Drittel der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt. Und für Geboosterte ist der Verlauf zum Glück meist eher mild. Daher ist es jetzt vertretbar, den Einstieg in den Ausstieg zu planen. Der Staat kann nicht die komplette Verantwortung für jeden einzelnen übernehmen. Es ist mehr Eigenverantwortung möglich. Was wir aber brauchen, ist ein gesetzliches Basis-Paket, das Masken-Pflicht und Tests gerade in den Schulen weiterhin möglich macht. Nur damit können das Schuljahr und die Abschlussprüfungen ohne Sorge und Druck stattfinden. Und zudem bedarf es einer Notfallstrategie für mögliche Mutationen im Herbst.

Wie sieht die Ihrer Meinung nach aus?

Söder: Wir brauchen zumindest eine temporäre allgemeine Impfpflicht. Impfen ist für den Herbst und für die nächsten ein oder zwei Jahre der beste Schutz vor denkbaren Mutationen. Deshalb ist die Diskussion über die Richtigkeit der Impfpflicht auch bedauerlich. Obwohl sich alle Ministerpräsidenten und die Bundesregierung für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen haben, tut im Bund keiner etwas dafür. Die zuständige Bundesregierung erklärt sich für neutral und lässt diese zentrale Debatte ohne Führung laufen. Wenn die Impfpflicht am Ende scheitert, geht das auf das Konto der Bundesregierung. Das wäre für den Herbst ein hohes Risiko.

Noch einmal konkret: Welche Impfpflicht wollen Sie? Eine unmittelbare, allgemeine für alle? Die Union schlägt im Bundestag ja die sogenannte Vorrats-Impfpflicht vor, die erst aktiviert wird, wenn sich die Lage wieder zuspitzt.

Söder: Wir haben von Anfang an gesagt: Wir wollen eine allgemeine Impfpflicht. Der Unions-Vorschlag versucht, die losen Enden der Diskussion über die Impfpflicht zusammenzubringen und eine Brücke zu bauen.

Es würde aber doch nichts bringen, im Herbst eine Impfpflicht zu aktivieren, wenn die nächste Corona-Welle schon wieder rollt.

Söder: Natürlich müssten frühzeitig alle Vorbereitungen getroffen werden. Die organisatorischen Fragen – etwa nach einem Impfregister – müssen geklärt sein. Sonst bekommen wir eine Situation wie bei der Impfplicht für Pflegekräfte: Alle Sozialverbände und die Kommunen haben dabei Alarm geschlagen und vor einem Pflegechaos gewarnt.

Dennoch hat die CSU für die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Menschen im Gesundheits- und Pflegebereich gestimmt.

Söder: Ja, Bayern bekennt sich zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Aber sie muss auch umsetzbar sein. Da hat der Bund leider schlampig gearbeitet.

"Wir mussten Dinge entscheiden, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass das möglich ist."
Markus Söder über Corona-Maßnahmen
Wird eine einrichtungsbezogene Impfpflicht in diesem Jahr kommen?

Söder: Wir sind natürlich rechtstreu. Und durch unseren Einsatz hat sich etwas bewegt. Jetzt ist noch Zeit für den Bund, nachzubessern. Wir erwarten das.

Was heißt das für eine ungeimpfte Pflegekraft am 15. März, dem Tag, an dem die einrichtungsbezogene Impfpflicht eigentlich in Kraft treten soll?

Söder: Wir brauchen sehr großzügige Übergangsfristen. Es wird auch Ausnahmen geben. Aber der Prozess ist noch nicht abgeschlossen und wir stehen noch vor vielen ungeklärten Fragen.

Ist es für Sie nicht ungewöhnlich, dass Sie nun mit ungeklärten Formalitäten argumentieren? In unserer Wahrnehmung sind Sie jemand, der dafür sorgt, dass das, was er will, auch läuft.

Söder: Die Wahrheit ist doch: Dieses Gesetz wird vom Bund gemacht, also ist er auch für die Umsetzbarkeit verantwortlich. Wir sehen uns als Anwalt der Pflege. Und wenn vor Ort Dinge nicht umgesetzt werden können, müssen wir das deutlich sagen. Jetzt wird in Berlin reagiert. Gut so.

Haben Sie Sorge, dass durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht das Gesundheitssystem Schaden nehmen wird?

Söder: In den Krankenhäusern ist die Impfquote sehr hoch, da sehe ich weniger Probleme. In der Altenpflege und anderen Pflegebereichen ist das leider anders. Dort ist die Personalsituation ohnehin schwierig und es könnte so rasch zu einer echten Pflegekrise kommen. Vor allem, wenn keine allgemeine Impfpflicht nachkommt: Dann könnten nämlich Impfunwillige auf andere Berufe ausweichen.

Ist es für Sie erstaunlich, dass gerade in Gesundheitsberufen der Anteil der Ungeimpften vergleichsweise hoch ist?

Söder: In manchen Heimatländern von Pflegekräften sind die Impfquoten leider traditionell geringer als bei uns. Und dann schwirren immer noch viele Falschinformationen durch das Netz, die gerade junge Frauen verunsichern. Es ist zu respektieren, wenn Frauen mit Kinderwunsch oder Schwangere sich genau Gedanken machen. Aber nach einem Jahr und Milliarden von Impfungen können wir Vertrauen fassen.

"Es muss einen geben, der es aus- und zusammenhält."
Markus Söder über seine Rolle während der Corona-Pandemie
Wie muss der Sommer 2022 laufen, damit wir im Herbst kein Corona-Déjà-vu erleben?

Söder: Die beste Vorsorge ist Impfen – auch gegen mögliche neue Mutationen. Es gibt aber keine hundertprozentige Sicherheit gegen Corona. Auch jetzt nicht. Als sich die Lage durch Delta im Winter erholte, hofften wir auf ein entspannteres Neujahr – und dann kam mit Omikron die nächste Welle.

Sie sind jetzt seit zwei Jahren im Corona-Ausnahmezustand an vorderster Stelle gefragt. Woraus schöpfen Sie Kraft?

Söder: Es muss einen geben, der es aus- und zusammenhält, der mit Vernunft und Empathie entscheidet. Das ist kraft Amtes der Ministerpräsident. Natürlich passieren auch Fehler. Aber nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler. Ich glaube im Übrigen, die eigentliche Bewährungsprobe für Politiker sind weniger die Umsetzung selbst gesetzter Ziele, sondern das Bestehen von Herausforderungen, die vom Leben gestellt werden. Ich habe am Anfang von Corona tatsächlich oft gedacht: Warum wir? Warum in unserer Zeit? Ich habe meine Vorgänger um Rat gefragt. Es gab große Solidarität, aber keine echte Orientierung. Wie auch – so etwas gab es noch nicht. Man sucht dann nach Spuren, in denen man gehen könnte. Aber Corona war wie ein weißes Schneefeld über einem Gletscher, auf dem man keinen Pfad sah und nicht wusste, wo vielleicht die nächste Spalte wartet. Wir mussten Dinge entscheiden, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass das möglich ist: zum Beispiel Geschäfte zu schließen oder Ausgangsbeschränkungen zu verhängen. Übrigens wurden diese Entscheidungen überwiegend im Nachhinein von den obersten Verfassungs- und Verwaltungsgerichten bestätigt.

Sind Sie mit Ihren Entscheidungen rückblickend zufrieden?

Söder: Ich bin überzeugt, dass wir alle zusammen das im Großen und Ganzen in Bayern gut gemeistert haben. Wir haben nach einer Schätzung des Landesamts für Gesundheit über 130 000 Leben gerettet. Das ist bleibend. Vieles lief natürlich zu Beginn tastend, vieles musste rasch entschieden und manches auch korrigiert werden. Aber viele Menschen sagen mir, dass sie trotz aller Beschwer froh waren, während dieser Zeit in Bayern zu leben. Und das gibt mir Motivation.

 
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  • Arcus
    Schon dreist, wie sich der CSU Onere sein Wahrheit zusammenlegt.
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  • rainergaiss
    Wenn wir Telegram wegen Fake News abschalten, dann können wir den "Corona Info-Kanal der Bundesregierung" auch nicht weiter mitverfolgen. Denn dieser ist auch auf Telegram mit über 317000 Abonnenten. Die lesen also alle laut Söder Fake News?
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  • warth4
    Die öffentlich-rechtlichen Medien sollten nicht als "Staatsmedien" diskreditiert werden.
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  • sebastian-madeiski@web.de
    Während der MP-Söder eine Corona-RAF herbeiredet, konstituiert sich die Klima-RAF...Herr Söder sie haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt, und vermuten den Feind an falscher Seite...aber nicht die Autobahnen in und um München werden blockiert und weiter reicht Ihr Horizont nicht.
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  • makaay69
    deutsche Politik Elite,Söder ,Laschet ,Scholz...Gute Nacht Deutschland
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  • benjamin.stahl@mainpost.de
    Hallo hentinger,
    den Bericht finden Sie hier: https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/spaziergang-gegen-corona-massnahmen-in-schweinfurt-warum-die-stimmung-kippte-art-10700041

    Viele Grüße,
    Benjamin Stahl, Regionalredaktion
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  • benjamin.stahl@mainpost.de
    Steht ja in der von Ihnen zitierten Polizeimeldung, lieber hentinger: Es wurde ein Feuer gelegt (bzw. etwas wurde angezündet), das gelöscht wurde, bevor es auf das ganze Auto übergriff. Durch das Feuer entstand "deutlicher Sachschaden".
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  • Albatros
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  • jebusara@web.de
    Corona-RAF? Söder ist aber schon klar, dass die RAF Rückhalt beim Volk hatte? Warum sonst brauchte die verängstigte Staatsmacht so lange bis die RAF (endlich) hinter Gitter war. Die RAF war im Grunde für das Volk und gegen gewisse Köpfe hoch droben auf dem Berg - das Volk erkannte dies recht schnell und schützte seine modernen Robin Hoods.
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  • jebusara@web.de
    @hentinger

    Ihr in den Heilewelt-Dörfern (aus denen viele allenfalls im Urlaub mal raus kommen) könnt es euch wohl nur schwer vorstellen aber in den Großstädten wird man mit der Realität konfrontiert, dann ticken die Uhren anders. So war es schon immer. So war es auch zu Zeiten der RAF. So ist es heute immer noch.
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  • jebusara@web.de
    @hentinger

    Sind Sie Zeitzeuge? Oder verlassen Sie sich (blind) auf das was die Medien so widergeben? Geschichte wird oft etwas verzerrt dargestellt, vor allem wenn sie von Leuten verfasst wird die das Geschehen nur vom Hörensagen kennen. Manche Berichte die Jahrzehnte später verfasst werden lesen sich dann wie einem Roman entsprungen, den Leser freuts. Es geht halt nichts über eigene Erfahrungen! Die besitze ich aus der RAF-Zeit reichlich. Übrigens auch aus den Zeiten der 68er Proteste.

    Ich habe nie behauptet, dass es Kinder der Großstadt waren. Ich habe lediglich geschrieben., dass in Großstädten die Uhren anders ticken als in den Dörfern wo man sich gemütlich einigelt und die Realität sehr oft sehr weit entfernt ist.
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  • al-holler@t-online.de
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  • jutta.noether@web.de
    Hentinger, was ist los mit Ihnen? Ich habe Ihnen in den letzten Tagen schon mehrmals zustimmen müssen, das verwirrt 😜
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  • Steler06501902
    Faszinierent... Söder bringt Querdenker mit der RAF in Verbindung bringen... Die Frage ist: Warum erst jetzt?
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Der Ministerpräsident von Bayern spricht von "Corona-RAF". Starkes Stück, wenn man davon ausgehen muss, dass er IMMER weiß was er sagt. Schade, dass der Interviewer hier nicht nachfragt, sondern vielmehr den Begriff gleich weiterspinnt. Diese Polarisierung hilft NIEMANDEM.
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  • chance.x@web.de
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  • Maryan
    Weiß Herr Söder, überhaupt, wer die RAF war?
    1967 ist Herr Söder geboren, das faktische Ende der RAF war 1978, 1992 gab es noch einen Ausläufer in Bad Kleinen, den diese Terrorgruppe, mit dem Tod eines GSG 9 - Beamten zu verantworten hat.
    1978 war Herr Söder gerade mal 11 Jahre alt!

    Ich habe meinen Teil zur Bekämpfung der Pandemie beigetragen, indem ich mich habe impfen lassen. Ich finde es aber absurd, "Andersdenkende" mit so einer Terrorgruppe in einen Topf zu schmeißen!
    Die RAF hat immerhin 37 Menschen getötet (1969 - 1992) und sie sind immer noch nicht alle gefasst und so manches Verbrechen in jüngster Zeit, wird der verbliebenen RAF zugerechnet. So eine Aussage macht mich fassungslos.
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  • seneca
    Im Bestreben, 10 Prozent unbeirrbare Wähler zu gewinnen, verliert man den Großteil der Stammwähler.
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