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Würzburg/München
CSU in Unterfranken: Das sagt Markus Söder zur Personalie Gerhard Eck
Der CSU-Bezirkschef und Innenstaatssekretär hat angekündigt, nicht mehr für den Landtag zu kandidieren. Behält Eck bis zu Wahl 2023 seine Ämter? Was der Ministerpräsident sagt.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in dieser Woche beim Redaktionsbesuch in Würzburg.
Foto: Thomas Obermeier | Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in dieser Woche beim Redaktionsbesuch in Würzburg.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:29 Uhr

Am Dienstag hat der unterfränkische CSU-Chef und Staatssekretär im Innenministerium, Gerhard Eck, angekündigt, im kommenden Jahr nicht mehr für den Landtag zu kandidieren. "Ich bin seit fast 40 Jahren in der Politik", sagt der 62-Jährige aus Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt), "irgendwann reicht es." Ob er bis zur Wahl Staatssekretär und CSU-Bezirksvorsitzender bleibt und damit die Unterfranken-CSU in den Wahlkampf 2023 führt, ist offen.

Dorothee Bär als Kandidatin für ein Ministeramt in München?

Gefragt nach der Personalie Eck und dessen Ämtern, antwortete Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gegenüber dieser Redaktion ausweichend. Seine knappe Antwort: "Gerhard Eck ist ein echter Freund. Wir schätzen ihn alle sehr." Auf die Frage, ob er seine Regierungsmannschaft vor der Wahl noch einmal umbaut, erklärte Söder im Redaktionsgespräch: "Keine Fußballmannschaft spielt 90 Minuten durch. Ich werde mir das in Ruhe überlegen."

In der CSU-Landtagsfraktion gehen nicht wenige davon aus, dass der Unterfranke Eck bei einer Kabinettsumbildung in den kommenden Monaten ausgetauscht werden könnte. Dass dabei CSU-Größen wie Dorothee Bär nach der Wahlniederlage im Bund nach München wechseln könnten, scheint unwahrscheinlich. Bär habe jetzt "eine starke Rolle in der Unionsfraktion im Bundestag", betonte Söder. Sie sei "häufig ungerecht behandelt worden", er schätze sie sehr. "Sie hat eine Menge in der Digitalisierung vorangebracht, obwohl sie im Kanzleramt wenig Geldmittel und Personal hatte."

Söder will Patrick Friedl das Würzburger Direktmandat streitig machen

Generell sieht Söder die CSU in Unterfranken "sehr gut" aufgestellt. "Aber uns schmerzt, dass wir in Würzburg kein Landtagsmandat mehr haben. Das müssen wir beim nächsten Mal wieder ändern", so der Ministerpräsident im Gespräch mit der Redaktion. Bei der letzten Landtagswahl verlor der CSU-Abgeordnete Oliver Jörg sein Direktmandat an den Grünen Patrick Friedl.

Wer in der CSU den Grünen das Direktmandat streitig machen könnte? "Das entscheidet die Würzburger CSU", so Söder. Man sei unter anderem mit Christine Bötsch als Kreisvorsitzender "stark aufgestellt".

 
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  • DieWahrheit
    fragt sich, warum kommen mir bei solchen Kommentaren gerade Joschka Fischer oder Gerhard Schröder in den Sinn?
    Der eine hat uns in den Krieg geschickt, der andere verkauft uns gerade an die Russen?!!?

    Im Übrigen, was hat denn Herr Friedl bisher schon erreicht?

    Keinen einigen Quadratmeter Photovoltaik in Würzburg geht auf seine Initiative!
    Kein einziges Windrad wurde auf seine Initiative hin in Würzburg aufgestellt!

    Also sobald man im Landtag sitzt wird auch nur noch das wachsende Konto beobachtet.
    Das Schlimme daran ist, er bekommt das Geld, im Übrigen genauso wie Herr Knoblach auch, fürs Nixtun!

    Also wo sind die Windräder in Würzburg!
    Wo ist der Masterplan die Welt zu retten?
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  • Arcus
    Oh Herr verschone uns vor Blitz, Donner und Hagelschlag, vor Dürre und Überschwemmung. Besonders aber schütze uns aber vor der Söder CSU und ihrer Entourage. Mach, dass Söder, Dobrindt Bär & Co nach ihrer Abwahl einen geeigneten Beruf in der freien Wirtschaft finden und dort keinen weiteren Schaden anrichten. Wir bitten Dich oh Herr, erhöre uns.
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  • Arcus
    Wann kapiert auch
    Söder, daß die Zeit der CSU vorbei ist. Ich empfehle ihm einen Job außerhalb der Politik zu suchen. Als Zirkusclown sollte er eine gewisse Chance auf Anstellung haben.
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  • juve60
    Auf eigenen Wunsch gelöscht.
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  • saufhauerl
    Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, geben Sie Gerhard Eck doch noch eine Chance und lassen Sie Ihn nächstes Jahr gegen Patrick Friedl um das Würzburger Direktmandat antreten.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Haha, genau. Eck könnte ja mit dem Wahlversprchen antreten, in Würzburg alle Straba- und Bahngleise rauszureißen und den Leuten weismachen, dass da irgendwann selbstfahrende Busse fahren könnten ? Zumindest diejenigen, die Schwarzbauten errichten wollen werden ihn bestimmt wählen..
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Die Zusammefassung Eck's Wirkens in wenigen Worten. Der NP Verhinderer wird wenigen fehlen. Good bye!
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  • saufhauerl
    Genau, ich habs ja ironisch gemeint weil mir die Vorstellung so gefällt wie Eck in Würzburg am Podium steht und versucht, die urbane woke hippe Mittelschicht für sich zu gewinnen. 🙂
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