
Erst im August hatte die Deutsche Bahn mit ihren Gleisbauarbeiten zwischen Würzburg und Rottendorf für blanke Nerven bei vielen Bewohnerinnen und Bewohnern gesorgt. Wer in einem Haus oder einer Wohnung in näherer Umgebung der Bahnschienen wohnt, konnte beinahe im Minutentakt ein lautes Tröten hören.
Damals waren die Instandhaltungsmaßnahmen auf dem Streckennetz zwischen Würzburg und Rottendorf dafür verantwortlich. Um die Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern in den Gleisen vor herannahenden Zügen zu warnen, wurde eine sogenannte Rottenwarnanlage eingesetzt. Jedes Mal also, wenn sich ein Zug dem Gleisabschnitt nährt, ertönt das laute Signal und die Beschäftigten unterbrechen ihren Betrieb. Mit dem Ende der Bauarbeiten am 4. September war auch das Tröten verschwunden – doch nun ist es wieder zurück.
Einsatz der Rottenwarnanlage ist gesetzlich vorgeschrieben
Und diesmal gleich auf mehreren Streckenabschnitten. Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte, sind die aktuellen Sanierungsarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Gemünden, Würzburg und Nürnberg Grund für den erneuten Einsatz der Rottenwarnanlage. Dieser sei gesetzlich vorgeschrieben, erklärt die Sprecherin. Andere Arten von Warnsystemen, wie beispielsweise Kopfhörer, seien nicht erlaubt. Das Warnsystem ermöglicht, die Gleisarbeiten während des laufenden Betriebes durchzuführen, ohne dass die Strecke dafür komplett gesperrt werden muss.
Der Grund, warum das laute Hupen mal lauter und mal leiser zu hören ist, sei die Lärmregulierung der Anlage, welche den Warnton an die Umgebungslautstärke anpasse, so die Sprecherin. "Neben einer geräuschintensiven Gleisbaumaschine wird dadurch beispielsweise mit dem Maximalpegel gewarnt." Bei geringen Geräuschpegel ertöne auch das Tröten entsprechend leiser.
Bewohnerinnen und Bewohner nahe der Bahnstrecke brauchen Geduld
In den vergangenen Tagen waren die lauten Signaltöne vor allem wieder in Würzburg, aber auch in Erlabrunn und Thüngersheim zu hören. Auf Nachfrage bei der Deutschen Bahn, wie lang die Bauarbeiten in den Bereichen noch andauern, erklärte das Unternehmen, dass die Gleiserneuerungen zwischen dem Würzburger Hauptbahnhof bis Veitshöchheim noch bis zum kommenden Sonntag andauern.
Bewohnerinnen und Bewohner der Orte Erlabrunn, Thüngersheim und Zellingen (Lkr. Main-Spessart) müssen sich noch etwas länger gedulden. Die Gleisbauarbeiten zwischen Thüngersheim und Retzbach Zellingen dauern bis zum 23. November an. Anschließend saniert die Deutsche Bahn den Streckenabschnitt zwischen Retzbach Zellingen und Karlstadt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zum 4. Dezember andauern.
wie man sich wegen ein paar Nächten soo aufregen kann
macht euch Gehörschutz rein und seid froh das Nachts keine Bomben auf uns fliegen..
Wir haben echt Luxusprobleme...
oder sollen sich die Gleisarbeiter lieber überfahren Lassen
damit der Mensch seine Ruhe hat...