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Würzburg
Lautes Hupen und Tröten im Minutentakt: Das steckt hinter den Dauergeräuschen in Würzburg
Seit Wochen hört man in Würzburg in kurzen Zeitabständen immer wieder einen lauten Hupton, egal zu welcher Tageszeit. Was steckt dahinter und wann hört es auf?
In Würzburg hört man aktuell immer wieder laute, sirenenartige Töne. Besonders laut ist das Hupen im Stadtteil Grombühl zu hören.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa | In Würzburg hört man aktuell immer wieder laute, sirenenartige Töne. Besonders laut ist das Hupen im Stadtteil Grombühl zu hören.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:17 Uhr

Egal ob zu Tag oder bei Nacht: Aktuell ertönt in Würzburg immer wieder im Minutentakt ein lautes Hupen. Auf den sozialen Netzwerken fragen sich vor allem Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils Grombühl, woher die lauten Sirenentöne kommen. Aber auch abseits des Stadtteils rund um den Bahnhof und die Altstadt sind die Alarmsignale deutlich zu hören – mal lauter, mal leiser. Was steckt dahinter?

Eine Nachfrage bei der Deutschen Bahn konnte Licht ins Dunkel bringen. Eine Sprecherin des Konzerns erklärte, dass die sirenenartigen Warnsignale von den Instandhaltungsarbeiten auf der Strecke zwischen Würzburg und Rottendorf kommen. Dort werde eine sogenannte Rottenwarnanlage eingesetzt, die es ermöglicht, dass Bauarbeiten auch während des rollenden Betriebes stattfinden können.

Die Anlage, die in Fachkreisen auch ATWS genannt wird, warnt die im Gleis arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den heranfahrenden Zügen. Weiter erklärt die Sprecherin warum die Warnsignale mal lauter und mal leiser zu hören sind. "Die ATWS hat eine lärmregulierende Warnung und passt den Pegel des Warnsignals an die Umgebungslautstärke an." Werden bei den Instandhaltungsmaßnahmen geräuschintensive Großbaugeräte eingesetzt, muss die Anlage lautere Warnsignale abgegeben. Die niedrigste Warnstufe sieht eine Warnung mit 97 Dezibel vor, die höchste sogar 126 Dezibel, erklärt die Sprecherin der Deutschen Bahn.

Die Arbeiten sollen laut des Konzerns am kommenden Montag, den 4. September, abgeschlossen sein. Dann werden auch die Sirenentöne in den Stadtteilen Grombühl und Altstadt nicht mehr zu hören sein.

 
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Kommentare
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  • Sabine Reinfurt-Jäger
    @Mainpost: Danke für die Nachfrage, wie lange der wenig erträgliche Umstand für die Anwohner andauert, die um ihren Schlaf gebracht werden. Leider wird ja so eine Beeinträchtigung nicht vorher bekannt gemacht.

    Konnte in Bezug auf die Frage, warum die Signale 24/7 erfolgen nochmals nachgehakt werden? Die Sinnhaftigkeit ist ja unbestritten, aber über Wochen Nachts innerhalb von einer oder zwei Minuten mehrfach hintereinander, wenn man direkt neben den Gleisen wohnt, ist eigentlich nicht hinnehmbar.
    Danke.
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  • Jo Schmitt
    Warum diese Anlagen während der Ruhephasen der (täglichen) Bauarbeiten unbedingt laufen müssen hätte ich schon 'mal gerne erklärt.

    Als die Sicherungsarbeit noch durch Personen auszuführen waren wurde die Sicherung mit Aufnahme der "Tagesarbeit" gestartet und mit deren Ende wieder eingestellt.
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  • Christian Papay
    Ein interessanter Umstand, der im Artikel genannt wird, ist dass laut Aussagen der Deutschen Bahn, die Sirene bei jedem herannahenden Zug ertönt, selbst wenn die Bauerarbeiten längst im Feierabend sind. Was soll das ? Diese Ruhestörung von den frühesten bis spätesten Abendstörungen ist übrigens auch im gesamten Hubland zu hören.
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  • Harry Amend
    Welche Nachfrage denn bitte? Solche Rottenwarnanlagen werden seit Jahren schon bei der Bahn eingesetzt, auch in und um Würzburg herum kamen die schon zum Einsatz. Eine Nachfrage was dies ist ist daher nicht nachvollziehbar.
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  • Michael Gebert
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