
Sechs Tage waren knapp 170 Pilgerinnen und Pilgerinnen aus dem Raum Ochsenfurt unterwegs, um zum Kreuzberg zu wallfahren. 220 Kilometer haben sie in dieser Zeit zurückgelegt. Am Donnerstagabend wurden die Wallfahrer in der Ochsenfurter Altstadt empfangen. Mit Blumensträußen warteten Freunde und Angehörige auf den Pilgerzug, der über die Alte Mainbrücke in die Altstadt einzog.
Die Erleichterung, aber auch die Freude über die Erfahrungen der vergangenen Tage ist den Wallfahrerinnen und Wallfahrern anzusehen. Am Dreifaltigkeitsbildstock nahe dem Ochsenfurter Forst hatten sie noch kurz inne gehalten vor dem Einzug in die Stadt. "Es war für mich ein Zeichen, dass wir als Christen in der Welt auch heute noch sichtbar sein können", sagt Stadtpfarrer Oswald Sternagel, der die Wallfahrt als geistlicher Leiter begleitet hatte.
"Es war eine ganz tolle Wallfahrt", sagt Steffi Karl, die bereits mehrmals zum Kreuzberg gepilgert ist. Dabei hatten die Wallfahrer mit durchaus durchwachsenem Wetter zu tun. Am zweiten Tag wurden sie kurz nach Bad Kissingen bereits von einem heftigen Regenschauer überrascht. Und auch am vorletzten Tag der Wallfahrt sorgte ein Regenguss kurz vor Werneck für durchnässte Kleider und Schuhe. "Das hätten wir nicht mehr gebraucht, so Steffi Karl. Der guten Stimmung im Kreis der Wallfahrerinnen und Wallfahrer habe das Wetter allerdings keinen Abbruch getan.