
Verdacht auf Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung – die Vorwürfe aus der Kita Greußenheim sind schockierend. Transparente Aufklärung von Seiten des Trägers gibt es keine, denn Bürgermeisterin Karin Kuhn mauert und beschwichtigt. Sie muss endlich reinen Tisch machen – denn ihr Vorgehen ist aus drei Gründen problematisch.
Kuhn weiß seit September von Vorwürfen. Nach eigener Aussage wurde sie nicht aktiv, weil nach ihrer damaligen Information "Aussage gegen Aussage" stand und sie davon ausgegangen sei, dass die Kita-Leiterin notwendige Schritte ergreifen würde. Selbst wenn das so gewesen wäre, hätte Kuhn die Eltern informieren müssen. Diese haben ein Recht darauf davon zu erfahren, wenn Übergriffe gegen ihre Kinder im Raum stehen.
Was die Rathaus-Chefin sagt ist widersprüchlich und nicht nachvollziehbar
Zudem sind die Aussagen der Bürgermeisterin widersprüchlich. Inzwischen ist bekannt, dass sich im September zwei Personen an die Leiterin gewandt hatten. Diesen Umstand hatte die Leiterin laut Kuhn verschwiegen. Dennoch sagte Kuhn, dass sie sich von der Leiterin ausreichend informiert gefühlt habe. Nachvollziehbar ist das nicht. Es ist verständlich, wenn Eltern jetzt mutmaßen, dass Kuhn die Leiterin decke, "weil sie selbst mit drin steckt".
Auch die Beschwichtigungsversuche der Bürgermeisterin helfen nicht dabei, das Vertrauen der Eltern zu fördern. Im Januar schrieb sie an die Eltern: "Ich kann Sie dahingehend beruhigen, daß keinerlei körperliche Gewalt vorliegt." Nach allem, was bekannt ist, ist diese Behauptung falsch, für Betroffene muss sie heute wie Hohn klingen.
Gemeinde Greußenheim muss schonungslosen Transparenzbericht veröffentlichen
In den vergangenen Wochen hat die Gemeinde Erfahrungsberichte von Eltern ausgewertet. Will Kuhn Teil der Lösung und nicht des Problems sein, dann muss sie das Ergebnis jetzt in Form eines schonungslosen Transparenzberichts im Kreis der Eltern öffentlich machen.
Und die Mainpost trägt noch zum Durcheinander bei, wenn man den gestrigen Bericht liest.
Schutzbehauptungen und Verantwortungsabwehr, wohin man schaut. Wenn alles so toll wäre, weshalb werden dann die Probleme immer gravierender, Stichwort Personalnot...?
Haben Sie nicht unlängst (in anderem Zusammenhang) gefordert, dass geltende Gesetze gefälligst anzuwenden sind? Warum dann nicht hier?
Die Frage nach dem "Monster" stellt sich ganz neu...
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Stellen sie sich ihren Kommentar in den Ohren der Eltern eines 2-jährigen vor, der brutal misshandelt wurde.
Mitgefühl und Empathie währe angebracht.
Überschrift nicht gelesen?
Aber wenn der Berichterstatter gleichzeitig als Kommentarschreiber auftritt hats für mich (und wie ich gerstern abend feststellen konnte) zumindest ein leichtes "Gschmäckle" und riecht nach einseitiger Stimmungsmache.....
Mosern dürfen Sie, wenn die Berichterstattung gefärbt ist, und das trifft m.E. auf den eigentlichen Artikel nicht zu.
2, sollte man vorsichtig mit Behauptungen die Sie hier anbringen reagieren,
wenn man die örtlichen Verhältnisse nicht kennt!