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Greußenheim
Kommentar: Will die Bürgermeisterin Teil der Lösung sein, muss sie die Vorfälle in Greußenheim endlich aufklären
Karin Kuhn wusste von Vorwürfen in der Kita Greußenheim. Doch anstatt Eltern zu informieren, mauert sie. Sie muss endlich reinen Tisch machen, meint unser Autor.
Wegen des Vorwurfs der fehlenden Transparenz steht Greußenheims Bürgermeisterin Kuhn in der Kritik.
Foto: Thomas Obermeier | Wegen des Vorwurfs der fehlenden Transparenz steht Greußenheims Bürgermeisterin Kuhn in der Kritik.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:02 Uhr

Verdacht auf Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung – die Vorwürfe aus der Kita Greußenheim sind schockierend. Transparente Aufklärung von Seiten des Trägers gibt es keine, denn Bürgermeisterin Karin Kuhn mauert und beschwichtigt. Sie muss endlich reinen Tisch machen – denn ihr Vorgehen ist aus drei Gründen problematisch.

Kuhn weiß seit September von Vorwürfen. Nach eigener Aussage wurde sie nicht aktiv, weil nach ihrer damaligen Information "Aussage gegen Aussage" stand und sie davon ausgegangen sei, dass die Kita-Leiterin notwendige Schritte ergreifen würde. Selbst wenn das so gewesen wäre, hätte Kuhn die Eltern informieren müssen. Diese haben ein Recht darauf davon zu erfahren, wenn Übergriffe gegen ihre Kinder im Raum stehen.

Was die Rathaus-Chefin sagt ist widersprüchlich und nicht nachvollziehbar 

Zudem sind die Aussagen der Bürgermeisterin widersprüchlich. Inzwischen ist bekannt, dass sich im September zwei Personen an die Leiterin gewandt hatten. Diesen Umstand hatte die Leiterin laut Kuhn verschwiegen. Dennoch sagte Kuhn, dass sie sich von der Leiterin ausreichend informiert gefühlt habe. Nachvollziehbar ist das nicht. Es ist verständlich, wenn Eltern jetzt mutmaßen, dass Kuhn die Leiterin decke, "weil sie selbst mit drin steckt".

Auch die Beschwichtigungsversuche der Bürgermeisterin helfen nicht dabei, das Vertrauen der Eltern zu fördern. Im Januar schrieb sie an die Eltern: "Ich kann Sie dahingehend beruhigen, daß keinerlei körperliche Gewalt vorliegt." Nach allem, was bekannt ist, ist diese Behauptung falsch, für Betroffene muss sie heute wie Hohn klingen.

Gemeinde Greußenheim muss schonungslosen Transparenzbericht veröffentlichen

In den vergangenen Wochen hat die Gemeinde Erfahrungsberichte von Eltern ausgewertet. Will Kuhn Teil der Lösung und nicht des Problems sein, dann muss sie das Ergebnis jetzt in Form eines schonungslosen Transparenzberichts im Kreis der Eltern öffentlich machen.

 
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  • H. S.
    Was soll die Bürgermeisterin aufklären, wenn das Polizei und Justiz nach 3 Monaten noch nicht können.
    Und die Mainpost trägt noch zum Durcheinander bei, wenn man den gestrigen Bericht liest.
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  • A. H.
    ..sie trägt nicht nur dazu bei, sie fördert es geradezu noch ......
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  • M. D.
    Gut, dass offenkundige institutionelle Missstände endlich einmal auch in der Region ernst genommen werden, darüber berichtet wird und die üblichen Bagatellisierungs- und Vertuschungsstrategien nicht verfangen.

    Schutzbehauptungen und Verantwortungsabwehr, wohin man schaut. Wenn alles so toll wäre, weshalb werden dann die Probleme immer gravierender, Stichwort Personalnot...?
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  • M. F.
    Wer weis was das für Kinder sind. Nicht alle sind lieb und brav. Es gibt unter Kindern auch wahre Monster!!!
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  • D. E.
    Und wenn! Auch anstrengende Kinder dürfen nicht eingesperrt, bis zum Erbrechen gefüttert oder körperlich angegangen werden!
    Haben Sie nicht unlängst (in anderem Zusammenhang) gefordert, dass geltende Gesetze gefälligst anzuwenden sind? Warum dann nicht hier?

    Die Frage nach dem "Monster" stellt sich ganz neu...
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  • H. S.
    Altes Sprichwort:
    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
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  • I. R.
    Das ist total krass!
    Stellen sie sich ihren Kommentar in den Ohren der Eltern eines 2-jährigen vor, der brutal misshandelt wurde.
    Mitgefühl und Empathie währe angebracht.
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  • A. H.
    Ach Herr Niemeier, bitte BErichten und nicht richten, sie sind keine Partei in dieser Sache.......
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  • D. E.
    Ein Kommentar ist eine persönliche Meinungsäußerung und gerade kein neutraler Bericht.
    Überschrift nicht gelesen?
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  • A. H.
    des is ein alter Hut, ein gaaanz alter sogar! A
    Aber wenn der Berichterstatter gleichzeitig als Kommentarschreiber auftritt hats für mich (und wie ich gerstern abend feststellen konnte) zumindest ein leichtes "Gschmäckle" und riecht nach einseitiger Stimmungsmache.....
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  • A. H.
    Ergänzung: Für mich und für viele Leser
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  • D. E.
    Ein Redakteur darf eine Meinung haben und die auch äußern, solange das als Meinungsbeitrag gekennzeichnet ist.
    Mosern dürfen Sie, wenn die Berichterstattung gefärbt ist, und das trifft m.E. auf den eigentlichen Artikel nicht zu.
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  • A. H.
    Na gut, dann nochmal: ich moniere, dass in diesem Fall der (neutral sein sollende) Berichterstatter und der Kommentator die selbe Person ist
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  • H. H.
    Ich bin ganz der Meinung BErichten und nicht Richten wie es hier in der Zeitung dargestellt wird. Schade denn ich sehe die "MainPost"jetzt ganz anders hierzu möchte ich Ihnen "Gratulieren" Herr Niemeyer" ......😥
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  • K. F.
    1, ist Frau Kuhn keine Oberbürgermeisterin, da Greußenheim keine Stadt ist.
    2, sollte man vorsichtig mit Behauptungen die Sie hier anbringen reagieren,
    wenn man die örtlichen Verhältnisse nicht kennt!
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  • M. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • R. R.
    Einfach schäbig das Verhalten und verantwortungslos der Oberbürgermeisterin. Sammelklage und runter vom OB Stuhl an dem sie offensichtlich klebt.
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