
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte versprochen, dass er sein Bundesland zum strengsten Cannabis-Land in Deutschland machen will. Nach anfänglicher Zurückhaltung hat sein Gesundheitsministerium rund um Judith Gerlach (CSU) einen Gesetzesvorschlag auf den Weg gebracht. Darin heißt es, dass das Kiffen auf Volksfesten in Bayern komplett verboten werden soll. Gleiches gilt für Biergärten und Außengastronomie.
Doch damit nicht genug: Auch räumt der Ministerpräsident den Städten mehr Handlungsspielraum ein. Diese könnten nach dem neuen Gesetz eigenmächtige Kiffer-Verbotszonen rund um Sehenswürdigkeiten einrichten. Die Stadt Würzburg begrüßt den Vorschlag, hat aber bisher keine konkreten Verbotszonen-Pläne. "Die touristischen Sehenswürdigkeiten sind oftmals in einer Fußgängerzone platziert", erklärt Georg Wagenbrenner, Pressesprecher der Stadt Würzburg.
Stadt begrüßt mögliche Erleichterungen bei den Kontrollen auf Volksfesten
Demzufolge ist an diesen Stellen der Konsum von Cannabis ohnehin erst nach 20 Uhr erlaubt. Das gilt beispielsweise für die Marienkapelle, die Alte Mainbrücke und den Marktplatz. Sollte das Gesetz kommen, will die Stadt im Einzelfall prüfen, ob sie eine Kiffer-Verbotszone verhängt.
Anders hingegen sieht es beim Thema Volksfeste und Biergärten aus. Dort sei es "praktisch kaum vorstellbar, nicht in unmittelbarer Nähe zu einem Minderjährigen zu konsumieren", sagt Wagenbrenner. Daher begrüßt auch hier die Stadt Würzburg den Gesetzesvorschlag, falls dieser "zu einer praktischeren und einheitlichen Vorgabe führen würde".
Im Würzburger Stadtgebiet gibt es aktuell sechs Biergärten, die außerhalb der ohnehin geltenden Verbotszonen von Schulen, Kitas und öffentlichen Sportstätten liegen. Dazu zählen der Biergarten des Alten Kranen, die goldene Gans, Waldschänke Dornheim, Nikolaushof, Hofbräu Biergarten und der Zauberberg Biergarten.
Letzterer hat sich dazu entschieden, selbst kein Verbot in seinem Biergarten zu verhängen. "Bei uns wird seit der Legalisierung auch fast gar nicht gekifft", sagt Andreas Eder, Geschäftsführer des Zauberberges. Auch Diskussionen diesbezüglich habe er bisher mit Gästen keine gehabt. "Dass man in der Nähe von Kindern nicht raucht, sollte allein der Anstand gebieten."
Tritt das geplante Gesetz wirklich in Kraft, wäre das Kiffen in Biergärten künftig generell verboten. Der Gesetzesvorschlag soll noch vor Pfingsten vorgelegt werden.
…Dass die CSU ihren Kreuzzug gegen alles Grasgrüne ausgerechnet als Jugendschutzmaßnahme deklariert, ist unerhört. Wer die Gesundheit von Minderjährigen als vorgeschobenes Argument benutzt, um medienwirksam Anti-Ampel-Politik zu machen, verhält sich so schäbig wie ein Brownie-Bäcker, der heimlich Cannabis in den Teig bröselt.
Schützt bayerische Kinder – vor einer Instrumentalisierung durch die CSU!“
Quelle: Spiegel, „Schützt die Jugend vor der CSU“, 18.04.2024
Kaum ein hanfkonsumierender Mensch käme doch auf die dämliche Idee, auf dem Haugerring rumzustehen und eine Tüte zu rauchen.
Alks haben da scheinbar weniger Hemmungen, mit Weinglas in der Hand Radfahrende zu belästigen und Verkehrswege zu blockieren.
Da braucht es keine weiteren Instrumente der Verblödung.
Alkohol reicht dazu scheinbar völlig aus.
Hanf könnte höchstens gegensteuern, aber nichts mehr verschlimmern.