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Würzburg
Kardinal-Döpfner-Platz und Bockgasse: Geplante Umgestaltung der Würzburger Innenstadt sorgt für Zündstoff
Die Stadtverwaltung präsentierte Vorschläge zur Aufwertung zentraler Plätze, stieß jedoch auf großen Widerstand. Vor allem der Wegfall von Parkplätzen sorgte für scharfe Kritik.
Am Kardinal-Döpfner-Platz in Würzburg sollen acht Stellplätze in der Mitte des Platzes wegfallen.
Foto: Thomas Obermeier | Am Kardinal-Döpfner-Platz in Würzburg sollen acht Stellplätze in der Mitte des Platzes wegfallen.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 02.11.2024 02:33 Uhr

Untragbar, furchtbar, ignorant: Das waren nur einige der Vokabeln, mit denen verschiedene Stadtratsmitglieder im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) Vorschläge der Verwaltung zur Umgestaltung der Innenstadt kommentiert haben. Das Baureferat hatte vor den Beratungen des städtischen Haushalts 2025 im November seine Überlegungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im oberen Teil der Hofstraße (zwischen Balthasar-Neumann-Promenade und Maxstraße), am Kardinal-Döpfner-Platz und in der Bockgasse vorgestellt.

Seit der südliche Teil des Bischofshuts offiziell zum städtebaulichen Sanierungsgebiet erklärt wurde, gibt es für die einzelnen Maßnahmen mindestens 60 Prozent staatliche Förderung. "Wenn man neue Bäume aufstellt, kann man bis zu 80 Prozent Förderung erhalten", erläuterte Peter Wiegand, Leiter der städtischen Fachabteilung Stadtgestaltung, im Puma.

Damit könnten nach der Vorstellung des Baureferats Teilbereiche der Innenstadt aufgewertet werden, die nicht zum Umfeld der geplanten neuen Straßenbahnlinie ans Hubland gehören. Eine konkrete Planung oder Haushaltsmittel gibt es für keinen der drei Bereiche, lediglich für Bockgasse zwischen Augustinerstraße und Ursulinergasse sind für das kommende Jahr 200.000 Euro für die Planung im Haushaltsentwurf für 2025 angemeldet. "Die Entscheidung darüber bleibt den Haushaltsberatungen vorbehalten", betonte Stadtbaurat Benjamin Schneider.

Acht Stellplätze am Kardinal-Döpfner-Platz sollen wegfallen

Am stark bewohnten Kardinal-Döpfner-Platz vor dem denkmalgeschützten Bischofspalais sollen, auch auf Wunsch des bischöflichen Ordinariats, acht Stellplätze in der Mitte des Platzes entsiegelt und durch Bäume und Sitzgelegenheiten aufgewertet werden. Vor allem der Wegfall der Stellplätze sei für ihre Fraktion untragbar, sagte dazu Charlotte Schloßareck (FDP/Bürgerforum): "Ich finde es mutig, so etwas überhaupt vorzutragen."

Noch verärgerter reagierte Wolfgang Roth. Für den CSU-Fraktionsvorsitzenden haben zahlreiche andere Aufgaben in der Stadt eine deutlich höhere Priorität: "Ich empfinde es fast als ignorant, was hier vorgestellt wird. (…) Wir machen einen Bockmist nach dem anderen, es wird Geld in großem Maß falsch eingesetzt", sagte der CSU-Fraktionsvorsitzende. Statt funktionierende Straßen und Plätze umzugestalten, solle das Baureferat lieber mit geringen Mitteln den "Flickenteppich" Domstraße wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.

Bockgasse könnte mit punktueller Begrünung aufgewertet werden

In der Bockgasse und dem zugehören Platz hat das Baureferat vorgeschlagen, den früheren Zustand wiederherzustellen: Vor nicht allzu langer Zeit standen dort vier Bäume zwischen den Stellplätzen. Mit Geschäftsleuten und Anwohnern der 1b-Lage zwischen Augustinerstraße und Ursulinergasse wurden bereits Gespräche geführt, die meisten der vorhandenen 16 Stellplätze sollen erhalten bleiben. Aufgewertet werden könnte der Bereich mit punktueller Begrünung und Sitzgelegenheiten. "Wir sollten in der zentralen Innenstadt einen Platz mit ansprechender Atmosphäre anbieten", so Wiegand.

Die Hofstraße wartet seit einem Wettbewerb aus dem Jahr 2010 auf ihre Umgestaltung. Die Aufwertung des Bereichs zwischen Balthasar-Neumann-Promenade und Maxstraße mit dem Platz am Chronosbrunnen würde gute drei Millionen Euro kosten. Dort gibt es acht Stellplätze, von denen im Sommer wegen der Außengastronomie nur zwei genutzt werden können. Auch das soll bei einer Umgestaltung so bleiben.

Nach dem Abschluss der Sanierung der Mozartschule sei der Zustand der kleinen Fußgängerzone in Sichtweite der Residenz "stark verbesserungswürdig", heißt es in der Puma-Vorlage des Baureferats. Nichts ändern soll sich im weiteren Verlauf der Hofstraße oder gar am Paradeplatz, wo eine Umgestaltung mit Wegnahme von Stellplätzen im Umfeld des Doms nach Wiegands Worten "politisch nicht konsensfähig ist". Ausdrücklich begrüßt wurden die Vorschläge im Puma nur von der Fraktion der Grünen.

 
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  • Klaus B. Fiederling
    es gibt doch genügend Grünanlagen in Würzburg, man muß nur mit offenen Augen durch die Stadt. Aber die paar Parkplätze jetzt auch noch wegrationalisieren ist völlig fehl am Platz.
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  • Armin Genser
    Herr Fiederling, genug ist nie genug.
    Ich empfehle:
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/hitzeaktionsplan-in-wuerzburg-gesundheitsschutz-im-hotspot,TjizVD3
    Würzburg gehört im Sommer zu den heißesten Städten Deutschlands.
    Eine zukunftsweisende Stadtentwicklung setzt flächendeckend das Schwammstadt-Konzept um, das die Folgen von Hitze, Starkregen und Hochwasser mindert. Mehr Grünflächen in unseren Städten verbessern nicht nur die Lebensqualität, sondern dienen auch dem Klimaschutz und dem Schutz der Bevölkerung.
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  • Klaus Grohs
    Das öffentliche Interesse für eine attraktive Innenstadt und ein Handeln für eine klimagerechte Stadt muss Vorrang haben vor dem Individualinteresse, möglichst vor der Haustür des Internisten parken zu können. Eine kurze Laufstrecke vom Parkplatz oder der ÖPNV Haltestelle zum Ziel sollte jedem zugemutet werden können.
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  • Armin Genser
    Wenn der arthrosegeplagte Arztbesucher die Parkplätze am Kartinal-Döpfner-Platz ansteuert, sind die eh schon belegt.
    Dann fährt er halt in die Tiefgarage unter dem Marktplatz, oder ...
    Ich finde immer einen Parkplatz. Das Gejammere kann ich nicht verstehen.
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  • Armin Genser
    Patient:innen mit bestimmten Pflegegraden und Schwerbehinderungen können auch ohne vorherige Erlaubnis ihrer Krankenkasse ein Taxi nehmen und sich die Fahrkosten erstatten lassen.
    (Quelle: Verbraucherzentrale)
    Wenn ich im Internet bestelle liegt es weniger am fehlenden Parkplatz, als am vorhandenen Angebot. Barbershops, Nagelstudios, Handy- u. Backläden zuhauf. Komisch, dass es in Städten wie Bamberg, Passau, Regensburg ... ganz andere Angebote gibt. Kleine Läden können dort scheinbar überleben. Trotz autofreier Innenstadt.
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  • Herbert Stapff
    Bäume sind schön und nützlich, aber nicht überall ist Platz für sie. In der Innenstadt sind sie kein Allheilmittel. In jeder Straße liegt eine unterirdische Struktur (Abwasser, Wasser, Gas, Fernheizung, Strom, IT usw), die zwangsläufig von Wurzeln beeinträchtigt wird. Welcher Aufwand für sie erforderlich ist, sieht am Grafeneckart. Für die Kosten dieser Pflanzgruben baut man woanders Häuser. Solange die Gewächse klein sind, alles okay, aber irgendwann reichen die Wurzelgruben nicht aus, die Äste reiben an den Häusern, das Laub muss beseitigt werden.
    Nicht falsch verstehen: Bäume in der Stadt sind gut, aber bitte nur dort, wo sie ungestört wachsen können. Sie nur deshalb aufzustellen, weil der Staat 80% der Kosten (ist unser Steuergeld) bezahlt, ist eine Milchmädchenrechnung. Die Lösung sind variable Pflanzkübel (Theaterplatz, Theaterstr.). Sie müssen ja nicht orange sein, könnten verkleidet sein. Auf der LGS 2018 haben sie uns gefallen.
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  • Roland Hofmann
    Zitate/Antworten aus Interview Gwf-Wasser 06/2024 mit Prof. Dr. Ing. Heiko Sieker zum Thema blau-grüne Infrastruktur:

    Frage Raum für Infrastruktur?
    "Letztendlich geht es bei blau-grünen Projekten immer um Flächen und Flächennutzung ist ein politisches Thema. ... dabei muss die Frage gestellt werden: Was ist im Hinblick auf den Klimawandel wichtiger - der Baum oder der Parkplatz? Einerseits wollen die Anwohner ihre Parkplätze behalten, andererseits wird es im Sommer zu heiß, weil durch fehlende blau-grüne Infrastrukturen der notwendige Kühlungseffekt nicht gegeben ist.

    Frage Akzeptanz Parkplätze?
    "Ich war über längere Zeit in den USA. In New York würde niemand auf die Idee kommen, dass er Anspruch auf einen kostenlosen Parkplatz hat. In amerikanischen Großstädten fährt man ins Parkhaus und zahlt für den Parkplatz oder man fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und in Deutschland denken wir, dass wir ein Recht auf einen Parkplatz hätten - das muss grundlegend überdacht werden."
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  • Peter Fischer
    Ich würde allerdings auch nicht auf die Idee kommen, nach New York zu ziehen. Die Parkplatzproblematik ist einer der Gründe.
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  • Johannes Metzger
    Wann endlich kapieren auch die letzten rechtskonservativen und Porschefahrer-Vertreter, dass das privat genutzte Auto in der Stadt nichts zu suchen hat.
    Neben Fahrrad und ÖPNV (in der jetzigen Form) kann man sich gelegentlich auch zu Fuß fortbewegen. Interessant scheint mir der Einsatz von autonom fahrenden ÖPNV Taxis zu sein, wie es sie heute schon in grossen Städten an der Westküste der USA gibt und deren Einsatz in Hamburg für die nächste Zukunft geplant ist. Der Fahrpreis soll dort zwischen dem eines ÖPNV Tickets und dem Fahrpreis für ein Taxi liegen. Der Fahrkomfort allerdings ist gerade für Menschen mit körperlichen Einschränkungen deutlich besser.
    Statt sich für ein paar wenige Parkplätze einzusetzen sollten auch Vertreter der rechtspopulistischen Parteien und der Porschefahrerfraktion einfach mal über den Suppentellerrand hinaus denken.
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  • Peter Fischer
    Ich bin weder rechtskonservativ, noch fahre ich Porsche. Dennoch ist es umso weniger wahrscheinlich, mich in der Stadt anzutreffen, je schwieriger, teurer (Parkgebühren) und unbequemer es für wird, dort zu meinem Ziel zu gelangen. Dann kaufe ich eben auf der grünen Wiese oder bei Amazon & Co. Ich fahre zwar gerne Rad, aber nicht bei Regen und Kälte oder wenn ich größere Gegenstände zu transportieren habe.
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  • Walter Vonhof
    Also wenn Sie mit dem Ziel in die Würzburger Innenstadt fahren, unbedingt einen Parkplatz auf dem Döpfner- oder dem Paradeplatz haben zu wollen, hat das weder etwas mit einfach noch mit bequem zu tun... dafür gibt es Parkhäuser. Ich fühle mich dort im Innenstadtbereich als Anwohner angesichts der Massen an ständig kreisenden Fahrzeugen jedenfalls nicht wohl. Und ich frage mich, warum ich als Anwohner das Bequemlichkeitsbegehren anderer ausbaden soll und muss. Je weniger oberirdische Parkplätze es in diesem Bereich gibt, umso höher ist die Lebensqualität für alle, die sich dort aufhalten. Und ja, ich habe ein Auto. Das steht sehr gerne auf der Talavera oder im Conti-Parkhaus.
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  • Anton Müller
    Ja super! Dann greifen also die Maßnahmen. Genau darum geht es. Es muss in die Köpfe der Menschen rein, dass die Zeiten als man in Würzburg mit dem Auto(!) noch über die Alte Mainbrücke gefahren ist und dann auf dem Marktplatz geparkt hat, endgültig und für immer vorbei sind. Da es mit Einsicht nicht funktioniert, sorgen halt weniger Parkplätze und höhere Parkgebühren für die gewünschte Lenkungsfunktion.

    Gerne weg mit den 8 Parkplätzen! Auf die kommt es sicher nicht an...ein paar Meter weiter gibts ne moderne Tiefgarage. Und dort steht das heilige Blechle sogar im Sommer im Schatten und im Winter schön warm. Ist das nichts...??? 😉
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  • Siegbert Schneider
    Für mich sind die vielen wild abgestellten Fahrräder und E-Roller ein Problem dieser Stadt
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  • Lutz Saubert
    Danke für dieses eindrucksvolle Beispiel links-grüner Bevormundungsideologie.
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  • Siegbert Schneider
    Wusste gar nicht dass in Würzburg viele Porsche fahren.
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  • Klaus Grohs
    Komödienstadl in Würzburg:
    Sich beklagen, dass in Hofstr und Kardinal-Döpfner-Platz jeweils 8 Stellplätze wegfallen, ist geradezu lächterlich. In Parkhäusern gibt es 4.500 Stellplätze. Dazu kommen die Parkplätze.
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  • Norbert Meyer
    Ist das der richtige Stadtentwicklung ? Würzburg schafft sich doch ganz ab, oder ?
    Ihr bekommt was (wen) Ihr gewählt habt ! Und dann aufregen ?
    Lieber bei den nächsten Wahlen vorher besser nachdenken !
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  • Wolfgang Keller
    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es gilt Kompromisse zu finden und sich nicht die Köpfe einzuschlagen.
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  • Thomas Diener
    @ Jürgen Ein absolut einseitiger Kommentar und zeugt von wenig Toleranz und Verständnis für ein Miteinander. Immer nur an sich denken und alle anderen verteufeln , besonders das
    soziale Verständnis für ältere Menschen fehlt vollkommen . Sie werden anscheinend nicht alt
    und werden nie auf Hilfe von anderen angewiesen sein .
    Zuschüße sind übrigens Steuergelder , auch wenn sie noch so schön anzusehen sind und zweitens kann man diese nur bekommen , wenn man sehr oft einfach überteuert die Plätze neu gestaltet.
    Wenn Sie keine Blechkübel und Parkplätze wollen , könnte man Ihnen auch raten in die Einöde ganz weit weg zu ziehen .
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  • Jürgen Neuwirth
    Schmeist die Blechkübel endlich aus der Innenstadt. Wer sein Auto vor der Haustüre stehen haben will, der soll aufs Land ziehen. Da ist Platz für Auto und Bäume. In der Innenstadt muss man sich entscheiden. Und für alle die jetzt wieder das jammern anfangen, von wegen: Die arme Oma kommt ohne Parkplate an der Stelle nicht zum Arzt... 50 Meter um die Ecke ist ne Bushaltestelle.
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