
Untragbar, furchtbar, ignorant: Das waren nur einige der Vokabeln, mit denen verschiedene Stadtratsmitglieder im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) Vorschläge der Verwaltung zur Umgestaltung der Innenstadt kommentiert haben. Das Baureferat hatte vor den Beratungen des städtischen Haushalts 2025 im November seine Überlegungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im oberen Teil der Hofstraße (zwischen Balthasar-Neumann-Promenade und Maxstraße), am Kardinal-Döpfner-Platz und in der Bockgasse vorgestellt.
Seit der südliche Teil des Bischofshuts offiziell zum städtebaulichen Sanierungsgebiet erklärt wurde, gibt es für die einzelnen Maßnahmen mindestens 60 Prozent staatliche Förderung. "Wenn man neue Bäume aufstellt, kann man bis zu 80 Prozent Förderung erhalten", erläuterte Peter Wiegand, Leiter der städtischen Fachabteilung Stadtgestaltung, im Puma.
Damit könnten nach der Vorstellung des Baureferats Teilbereiche der Innenstadt aufgewertet werden, die nicht zum Umfeld der geplanten neuen Straßenbahnlinie ans Hubland gehören. Eine konkrete Planung oder Haushaltsmittel gibt es für keinen der drei Bereiche, lediglich für Bockgasse zwischen Augustinerstraße und Ursulinergasse sind für das kommende Jahr 200.000 Euro für die Planung im Haushaltsentwurf für 2025 angemeldet. "Die Entscheidung darüber bleibt den Haushaltsberatungen vorbehalten", betonte Stadtbaurat Benjamin Schneider.
Acht Stellplätze am Kardinal-Döpfner-Platz sollen wegfallen
Am stark bewohnten Kardinal-Döpfner-Platz vor dem denkmalgeschützten Bischofspalais sollen, auch auf Wunsch des bischöflichen Ordinariats, acht Stellplätze in der Mitte des Platzes entsiegelt und durch Bäume und Sitzgelegenheiten aufgewertet werden. Vor allem der Wegfall der Stellplätze sei für ihre Fraktion untragbar, sagte dazu Charlotte Schloßareck (FDP/Bürgerforum): "Ich finde es mutig, so etwas überhaupt vorzutragen."
Noch verärgerter reagierte Wolfgang Roth. Für den CSU-Fraktionsvorsitzenden haben zahlreiche andere Aufgaben in der Stadt eine deutlich höhere Priorität: "Ich empfinde es fast als ignorant, was hier vorgestellt wird. (…) Wir machen einen Bockmist nach dem anderen, es wird Geld in großem Maß falsch eingesetzt", sagte der CSU-Fraktionsvorsitzende. Statt funktionierende Straßen und Plätze umzugestalten, solle das Baureferat lieber mit geringen Mitteln den "Flickenteppich" Domstraße wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen.
Bockgasse könnte mit punktueller Begrünung aufgewertet werden
In der Bockgasse und dem zugehören Platz hat das Baureferat vorgeschlagen, den früheren Zustand wiederherzustellen: Vor nicht allzu langer Zeit standen dort vier Bäume zwischen den Stellplätzen. Mit Geschäftsleuten und Anwohnern der 1b-Lage zwischen Augustinerstraße und Ursulinergasse wurden bereits Gespräche geführt, die meisten der vorhandenen 16 Stellplätze sollen erhalten bleiben. Aufgewertet werden könnte der Bereich mit punktueller Begrünung und Sitzgelegenheiten. "Wir sollten in der zentralen Innenstadt einen Platz mit ansprechender Atmosphäre anbieten", so Wiegand.
Die Hofstraße wartet seit einem Wettbewerb aus dem Jahr 2010 auf ihre Umgestaltung. Die Aufwertung des Bereichs zwischen Balthasar-Neumann-Promenade und Maxstraße mit dem Platz am Chronosbrunnen würde gute drei Millionen Euro kosten. Dort gibt es acht Stellplätze, von denen im Sommer wegen der Außengastronomie nur zwei genutzt werden können. Auch das soll bei einer Umgestaltung so bleiben.
Nach dem Abschluss der Sanierung der Mozartschule sei der Zustand der kleinen Fußgängerzone in Sichtweite der Residenz "stark verbesserungswürdig", heißt es in der Puma-Vorlage des Baureferats. Nichts ändern soll sich im weiteren Verlauf der Hofstraße oder gar am Paradeplatz, wo eine Umgestaltung mit Wegnahme von Stellplätzen im Umfeld des Doms nach Wiegands Worten "politisch nicht konsensfähig ist". Ausdrücklich begrüßt wurden die Vorschläge im Puma nur von der Fraktion der Grünen.
Ich empfehle:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/hitzeaktionsplan-in-wuerzburg-gesundheitsschutz-im-hotspot,TjizVD3
Würzburg gehört im Sommer zu den heißesten Städten Deutschlands.
Eine zukunftsweisende Stadtentwicklung setzt flächendeckend das Schwammstadt-Konzept um, das die Folgen von Hitze, Starkregen und Hochwasser mindert. Mehr Grünflächen in unseren Städten verbessern nicht nur die Lebensqualität, sondern dienen auch dem Klimaschutz und dem Schutz der Bevölkerung.
Dann fährt er halt in die Tiefgarage unter dem Marktplatz, oder ...
Ich finde immer einen Parkplatz. Das Gejammere kann ich nicht verstehen.
(Quelle: Verbraucherzentrale)
Wenn ich im Internet bestelle liegt es weniger am fehlenden Parkplatz, als am vorhandenen Angebot. Barbershops, Nagelstudios, Handy- u. Backläden zuhauf. Komisch, dass es in Städten wie Bamberg, Passau, Regensburg ... ganz andere Angebote gibt. Kleine Läden können dort scheinbar überleben. Trotz autofreier Innenstadt.
Nicht falsch verstehen: Bäume in der Stadt sind gut, aber bitte nur dort, wo sie ungestört wachsen können. Sie nur deshalb aufzustellen, weil der Staat 80% der Kosten (ist unser Steuergeld) bezahlt, ist eine Milchmädchenrechnung. Die Lösung sind variable Pflanzkübel (Theaterplatz, Theaterstr.). Sie müssen ja nicht orange sein, könnten verkleidet sein. Auf der LGS 2018 haben sie uns gefallen.
Frage Raum für Infrastruktur?
"Letztendlich geht es bei blau-grünen Projekten immer um Flächen und Flächennutzung ist ein politisches Thema. ... dabei muss die Frage gestellt werden: Was ist im Hinblick auf den Klimawandel wichtiger - der Baum oder der Parkplatz? Einerseits wollen die Anwohner ihre Parkplätze behalten, andererseits wird es im Sommer zu heiß, weil durch fehlende blau-grüne Infrastrukturen der notwendige Kühlungseffekt nicht gegeben ist.
Frage Akzeptanz Parkplätze?
"Ich war über längere Zeit in den USA. In New York würde niemand auf die Idee kommen, dass er Anspruch auf einen kostenlosen Parkplatz hat. In amerikanischen Großstädten fährt man ins Parkhaus und zahlt für den Parkplatz oder man fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und in Deutschland denken wir, dass wir ein Recht auf einen Parkplatz hätten - das muss grundlegend überdacht werden."
Neben Fahrrad und ÖPNV (in der jetzigen Form) kann man sich gelegentlich auch zu Fuß fortbewegen. Interessant scheint mir der Einsatz von autonom fahrenden ÖPNV Taxis zu sein, wie es sie heute schon in grossen Städten an der Westküste der USA gibt und deren Einsatz in Hamburg für die nächste Zukunft geplant ist. Der Fahrpreis soll dort zwischen dem eines ÖPNV Tickets und dem Fahrpreis für ein Taxi liegen. Der Fahrkomfort allerdings ist gerade für Menschen mit körperlichen Einschränkungen deutlich besser.
Statt sich für ein paar wenige Parkplätze einzusetzen sollten auch Vertreter der rechtspopulistischen Parteien und der Porschefahrerfraktion einfach mal über den Suppentellerrand hinaus denken.
Gerne weg mit den 8 Parkplätzen! Auf die kommt es sicher nicht an...ein paar Meter weiter gibts ne moderne Tiefgarage. Und dort steht das heilige Blechle sogar im Sommer im Schatten und im Winter schön warm. Ist das nichts...??? 😉
Sich beklagen, dass in Hofstr und Kardinal-Döpfner-Platz jeweils 8 Stellplätze wegfallen, ist geradezu lächterlich. In Parkhäusern gibt es 4.500 Stellplätze. Dazu kommen die Parkplätze.
Ihr bekommt was (wen) Ihr gewählt habt ! Und dann aufregen ?
Lieber bei den nächsten Wahlen vorher besser nachdenken !
soziale Verständnis für ältere Menschen fehlt vollkommen . Sie werden anscheinend nicht alt
und werden nie auf Hilfe von anderen angewiesen sein .
Zuschüße sind übrigens Steuergelder , auch wenn sie noch so schön anzusehen sind und zweitens kann man diese nur bekommen , wenn man sehr oft einfach überteuert die Plätze neu gestaltet.
Wenn Sie keine Blechkübel und Parkplätze wollen , könnte man Ihnen auch raten in die Einöde ganz weit weg zu ziehen .