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Würzburg
Jetzt steht es fest: Auf das ehemalige "Café Muck" in der Würzburger Sanderstraße folgt die Bar "Haltestelle"
Die neuen Inhaber des Lokals in der Sanderstraße in Würzburg planen ein neues Konzept. Der Umbau ist bereits in vollem Gange. Was Gäste in der Bar "Haltestelle" erwartet.
In der Sanderstraße in Würzburg bewegt sich aktuell einiges. Nach dem 24/7 Automatenladen eröffnet nun der Nachfolger des ehemaligen'Café Mucks'.
Foto: Angie Wolf (Archivbild) | In der Sanderstraße in Würzburg bewegt sich aktuell einiges. Nach dem 24/7 Automatenladen eröffnet nun der Nachfolger des ehemaligen"Café Mucks".
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:37 Uhr

Als ein Ort für Jedermann wurde das ehemalige Café Muck in der Sanderstraße in Würzburg oft beschrieben. Studierende saßen nach Vorlesungsschluss gemütlich zusammen und am Nachbartisch traf man nicht selten auf die Dozentinnen und Dozenten, die man zuvor noch in der Vorlesung gesehen hatte. In den Abendstunden konnte es im "Muck" dann schon mal lauter werden und dank seiner lockeren Atmosphäre und günstigen Preisen war das Lokal immer gut besucht.

Als im März dieses Jahres die ehemalige Pächterin Barbara Latzel überraschend das Aus des Cafés bekannt gab, zeigten sich viele Würzburgerinnen und Würzburger bestürzt. Mit 68 Jahren wollte Latzel sich zur Ruhe setzen und ließ den Pachtvertrag auslaufen. Ein Nachfolger war schnell gefunden: Die Distelhäuser Brauerei übernahm den neuen Pachtvertrag zum 1. April. Nun melden sich die Pächter und Gastronomen mit ihrem fertigen Konzept zurück.

Ungewöhnlicher Name mit neuem Konzept für Würzburg

"Wir haben alles von Grund auf verändert", sagt Marcel Demand, Geschäftsführer der "Wohnzimmer Bar". Seit einiger Zeit werde in den Räumen der Sanderstraße 29 alles umgebaut und Demand verspricht: "Es wird nichts sein wie vorher". Aus dem Café werde eine Bar, die erst in den Abendstunden öffnen soll. Einzig und allein die Gäste sollen bleiben. "Wir wollen weiter Anlaufstelle für Studierende sein, aber auch für alle anderen Altersklassen", erklärt Demand.

Mit dem ungewöhnlichen Namen "Haltestelle" verbinden die Inhaber auch ihr neues Konzept. Die Inneneinrichtung soll dem Flair einer Haltestelle nachgeahmt sein, "mit Backsteinen, Stehtischen, aber auch Sitzgelegenheiten". Der Gedanke dahinter: Die Sanderstraße als Durchgang zur Innenstadt braucht einen Platz, an dem jeder vorbeischaut, sich trifft und ein wenig Zeit verbringt. Wie eine Haltestelle eben.

Anders als zuvor beim Café Muck soll der Fokus der "Haltestelle" vorwiegend auf den Getränken liegen. "Klar, es wird auch kleine Snacks geben, aber keine breite Speisekarte", sagt Demand. Bei den Snacks setzen die Betreiber künftig vor allem auf eins: warme Baguettes. "Das hat der Sanderstraße noch gefehlt", so der neue Inhaber. Gemeinsam mit seinem Kollegen Nima Khorsandi, ebenfalls Geschäftsführer der "Wohnzimmer Bar" und Konstantin Lünz und Dominik Kloke, will Demand das Lokal voraussichtlich in der ersten Novemberwoche eröffnen. 

Die vier Besitzer haben einiges vor und nicht alles davon wollen sie vorab verraten. "Musikalisch können sich die Studierenden auf etwas freuen", deutet Demand an. "Mehr sage ich jetzt aber nicht." Was genau diese musikalische Überraschung sein könnte, müssen Besucherinnen und Besucher dann wohl bei der Eröffnung Anfang November selbst herausfinden.

 
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  • Hery.Mennig@web.de
    "Bei den Snacks setzen die Betreiber künftig vor allem auf eins: warme Baguettes. "Das hat der Sanderstraße noch gefehlt"". Das kann man so oder so sehen. In WÜ kann man auch sagen: "Des hat uns grad noch gfehlt!" Naja, wer`s braucht. Günstiges gutes Essen fehlt jetzt in der Sanderstraße! Vom guten Bier ganz zu schweigen. Ich weiß, das ist Geschmacksache. Aber Distel-Brüh mag ich persönlich nicht. Schade um ein gut gezapftes Hofbräu!
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  • la-tini@gmx.de
    Ich freue mich über eine neue Sportsbar, hoffe aber auch dass man dort wirklich das Publikum dafür anzieht. Abendspiele im Wohnzimmer kollidieren sehr mit lautstarker Party.
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  • Hery.Mennig@web.de
    Das wird in der neuen Bar genauso der Fall sein!
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  • basner14450905
    Die Burger im MUCK waren mit die besten in ganz Würzburg. Baguettes sprechen mich persönlich überhaupt nicht an.
    Das MUCK war Treffpunkt für Jung und Alt, das erscheint mir mit dem neuen Konzept schwierig.
    Ich werde das alte Muck sehr vermissen.
    Trotzdem viel Glück den neuen Pächtern und hoffentlich klappt's.
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  • jlattke
    Was wirklich fehlt ist eine Kneipe. Eine richtige. Mit wirklich anständigem Essen zu richtig fairen Preisen. Mit gutem Frühstück. Und auch einfach mal einem billigen Kaffee wenn kein Geld mehr in der Tasche ist.

    Gab es früher mal. Hieß Knarrr & Wuttich. Bei Wolfgang Sterzinger gab es Top Personal. Kleine und größere Gerichte eine super Frühstücksauswahl und wirklich faire Preise. Und immer tadellose Qualität. Ging als Schüler genauso wie als Student oder Zivi. Am Morgen wie am Abend. DAS fehlt in der Sanderstraße. Aber ne Haltestelle???
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  • r.kerber@web.de
    Die Barbara hat das Muck ja fast so geführt, wie einst der Wolfgang das Knarrr. Zwischendrin waren da noch mal Pächter, die ein „Café-Konzept“ versucht haben. Mit Schnick-Schnack an den Wänden und über der Theke. Hat wohl nicht funktioniert. Die Barbara hat danach das Knarrr, dann leider schon „Muck“ eher wieder so geführt wie damals zu Knarrr-Zeiten. Ich meine, dass das auch immer ein erfolgreiches Konzept war. Ich war gerne und oft im Knarrr, und das nicht nur nach der Vorlesung zwinkern.
    Diese jetzt angefachte Konzept klingt für mich eher ungemütlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das ziehen wir. Fast wünsche ich mir, dass es nicht funktioniert. Das könnte aber daher rühren, weil ich enttäuscht bin, dass mir mein „Knarrr“ genommen wurde, denn so hieß bei mir und meinen Kumpels, mit denen ich mich dort immer noch regelmäßig getroffen habe das Muck immer noch.
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  • info@softrie.de
    Ich war dort früher mit Kollegen in der Mittagspause. Oft ging es schnell, aber es gab - auch wie im Wohnzimmer Tage, da saß man 90 Minuten. Wann lernen Gastronomen endlich mal den Mund aufzumachen und zu sagen: 'Sorry, wir schaffen das nicht'. Wir haben sowohl Wohnzimmer und Muck in der Pause vermieden.

    Zuletzt ist mir das Muck sauer aufgestoßen, nachdem dort an der Tür stand, dass sie aus Gründen der Bezahlbarkeit geschlossen hatten. Wieso soll man sich als Gast mit so etwas auseinander setzen? Ich möchte nicht mit den Problemen des Gastes belästigt werden, genauso wenig wie meine Kunden mit meinen Problemen konfrontiert werden möchte. Man hätte zumindest Getränke anbieten können, die gute Frau kann mit 68 Jahren wohl noch ausschenken.

    Der neue Name + Inneneinrichtung hört sich nicht gut an. Das klingt nach Baustelle. Wer möchte nicht am Bahnhof sitzen und dort abhängen? Ich nicht, nur damals im Rene.
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  • p-eschenbach@gmx.de
    Jeder Wirt/Wirtin wird mit Problemen des Gastes konfrontiert. Aber Arroganz des Schreibers dieser Zeilen zeigt deutlich warum Gaststätten wie das Café Muck aussterben werden. Sterile nichts sagende Franchis Tempel werden stattdessen diesen Part übernehmen. "Sie wird ja wohl mit 68 noch Getränke ausschenken können" Alleine dieser Satz zeigt menschenverachtendes Verhalten des Schreibers. Alleine die Arbeitszeiten eines Gaststättenpächters lassen einen körperlich altern. Und mit 68 hat jeder der gearbeitet hat das Recht sich zur Ruhe zu setzen. Der Gute Max 2010 wird dies eines Tages auch noch erkennen. Dann wenn er die Hälfte von dem gearbeitet hat, was Frau Latzel in ihrem Leben gearbeitet hat.
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  • Als Nachbar von Barbara Latzel weiß ich, dass der neue Pachtvertrag sich von den Kosten VERDOPPELT hätte! Wie soll man das bitte finanziell stemmen? Von Seiten des Besitzers dieses Gebäudes ist das eine Unverschämtheit! Verständlich, wer da den Thekenlappen an den Nagel hängt.
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  • this_thing_of_ours
    Schade…
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  • this_thing_of_ours
    Dublette.
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