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Würzburg
Jetzt also doch: Metzgerei Dotzel in Würzburg schließt endgültig – und findet einen stadtbekannten Nachfolger
Lange wurde in Würzburg gemunkelt, dass die Geschäftsschließung von Christian Dotzel endgültig ist. Jetzt ist ein Nachfolger gefunden. Das ändert sich in dem Laden.
Die Metzgerei Dotzel am Barbarossaplatz in Würzburg hat geschlossen. Künftig soll ein neuer Besitzer das Geschäft übernehmen.
Foto: Gina Thiel | Die Metzgerei Dotzel am Barbarossaplatz in Würzburg hat geschlossen. Künftig soll ein neuer Besitzer das Geschäft übernehmen.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 20.01.2025 02:34 Uhr

Nun gibt es also doch eine Nachfolge. Im November vergangenen Jahres hatte die Metzgerei Dotzel nach hartnäckigen Gerüchten ihr Aus bekannt gegeben. In einem Zettel am Schaufenster teilten sie ihren Kundinnen und Kunden mit, dass das Geschäft vorübergehend geschlossen bleibt. Auf Nachfrage dieser Redaktion wollte sich Inhaber Christian Dotzel nicht zu der Schließung äußern.

Noch im Oktober hatte er Gerüchte um eine Schließung seiner Metzgerei gegenüber dieser Redaktion dementiert. Jetzt gibt es Neuigkeiten von der ehemaligen Fleischtheke: Frank Kulinna, Wirt der Juliusspital Weinstuben in Würzburg, will das Geschäft, gemeinsam mit seinem Sohn, dessen Frau und seiner Frau übernehmen. Ab 3. Februar soll das Geschäft am Barbarossaplatz wieder eröffnen. Allerdings unter neuem Namen. "Heimat Küche" wird das Geschäft künftig heißen, verrät Lukas Kulinna der Redaktion.

So geht es am Barbarossaplatz in Würzburg weiter

Bereits vor wenigen Jahren hatte Christian Dotzel seine Traditionsmetzgerei teilweise zu einem Imbiss umgebaut. Diesen will die Familie Kulinna nun fortführen. "Wir bieten ein Teilsortiment der Metzgerei an und fränkisches Essen für zu Hause." Fertig gegarte Rouladen gibt es dann genauso zu kaufen, wie vorgekochtes Blaukraut. Auch Wildprodukte wird es in der Metzgerei künftig geben.

Eins bleibt aber gleich: "Wir bieten weiter das typische Essen von früher an und auch belegte Brötchen", so Kulinna. Bereits vor einiger Zeit sei die Familie auf Christian Dotzel zugegangen und habe über eine Nachfolge gesprochen. Erst im September vergangenen Jahres hatte die Familie Kulinna den bekannten Imbissstand von Elke und Wolfgang Treziak am unteren Markt in Würzburg übernommen. Mit der Metzgerei Dotzel übernehmen die Kulinnas nun ein weiteres Traditionsgeschäft in Würzburg.

 
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  • Wolfgang Keller
    Fleischbrüh und Leberkäs ... drunter geht gar nichts.
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  • Florian Stenger
    Ich finde jetzt hat man in Würzburg wieder eine gute Auswahl wenn dort Imbiss mit fränkischen Spezialitäten angeboten wird. Ich esse auch gerne Pizza und Döner aber natürlich auch gerne unsere Spezialitäten von hier. Und mit dem Imbiss der in die Metzgerei kommt, dem Bratwurst Stand am Marktplatz und die weiterführung des ehemaligen Treziak Stand passt es ja wieder. Einen Leberkäs Verkauf gibt es ja auch noch. Auch mal gespannt wann endlich der Leberkäse Laden aufmacht wo aufmachen sollte am Marktplatz.

    Hat die Main Post vielleicht Infos dazu?
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  • Michael Zink
    Ergänzung: Auch gegenüber dem Theater gibt es (nicht nur) gute Bratwürste.
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  • Die Metzgereien im Zentrum von WÜ wie Hartwig, Hein, Hofman, Dotzel, Martin (Reihenfolge beliebig und unvollständig) und etlichen andere waren halt Metzgereien im alten Stil: Die Wurstküche mit Fachpersonal, der Verkauf mit geschultem Personal, Sonderwünsche wurden erfüllt, tägliche frische Mittagstische etc. - vorbei.
    Beim Bummeln über den Marktplatz eine Genickte. Und man trifft frühere Freunde in ihrer Mittagspause ... Dafür schnell, schnell, schnell Imbisse aller Couleurs.

    Bei meiner Ankunft (in den 1970ern) im Hbf WÜ über die Kaiserstraße beim Hartwig vorbei und einen Leberkäs Kipf aus der Hand. Und für die spätere Heimreise in die neue Heimat gleich eine größere Bestellung mit fränkischen Spezialitäten abgegeben.

    Heute alles billiger in den Supermärkten zu finden, Herkunft der Ware muß man mit einer Lupe 'rausfinden. Handwerkskunst und Individualität Fehlanzeige.

    Aber ich kenne in der Sanderau und in der Zellerau noch zwei ...
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  • Gabriele Albrecht
    ..... Heidingsfeld nicht vergessen.
    So schmeckt Handwerk.
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  • Roswitha Öhrlein
    Den einzigen Metzger in Heidingsfeld kannste doch vergessen! 🤮
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  • Peter Herbert
    Es ist wieder Samstag, wir fahr in die Stadt, weil der Dotzel den besten Leberkäs hat.
    Das sagen Roland H. und J. Wald, hoffentlich gibt`s keinen Stau, sonst ist der Leberkäs kalt
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  • Mirko Gasparovic
    Schon sehr schade. Damit geht ein weiteres Stück Nostalgie, doch wo die Kunden ausbleiben überlebt auch kein Laden und nur der Imbiss bringt kaum genug Umsatz für eine Metzgerei mit einigem an Personal.
    Wobei auch die Nachfolge wohl nicht mehr sicher war, bedenkt man, dass die eigentlich erwählte Nachfolgerin in Form einer Tochter plötzlich von allen Dotzel Seiten verschwunden ist, so wie ihr Meisterbrief aus dem Laden.

    Aber ich werde den Leberkäs vermissen, welchen ich bereits als Kind in den 80ern kennengelernt habe.
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  • Klaus B. Fiederling
    gut dass es bei Dotzel eine Nachfolge gibt. Vorallem auch sehr gut für ältere Herrschaften, die nicht mehr kochen, dann können sie sich Essen hier mit nach Hause nehmen.
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