
Nun gibt es also doch eine Nachfolge. Im November vergangenen Jahres hatte die Metzgerei Dotzel nach hartnäckigen Gerüchten ihr Aus bekannt gegeben. In einem Zettel am Schaufenster teilten sie ihren Kundinnen und Kunden mit, dass das Geschäft vorübergehend geschlossen bleibt. Auf Nachfrage dieser Redaktion wollte sich Inhaber Christian Dotzel nicht zu der Schließung äußern.
Noch im Oktober hatte er Gerüchte um eine Schließung seiner Metzgerei gegenüber dieser Redaktion dementiert. Jetzt gibt es Neuigkeiten von der ehemaligen Fleischtheke: Frank Kulinna, Wirt der Juliusspital Weinstuben in Würzburg, will das Geschäft, gemeinsam mit seinem Sohn, dessen Frau und seiner Frau übernehmen. Ab 3. Februar soll das Geschäft am Barbarossaplatz wieder eröffnen. Allerdings unter neuem Namen. "Heimat Küche" wird das Geschäft künftig heißen, verrät Lukas Kulinna der Redaktion.
So geht es am Barbarossaplatz in Würzburg weiter
Bereits vor wenigen Jahren hatte Christian Dotzel seine Traditionsmetzgerei teilweise zu einem Imbiss umgebaut. Diesen will die Familie Kulinna nun fortführen. "Wir bieten ein Teilsortiment der Metzgerei an und fränkisches Essen für zu Hause." Fertig gegarte Rouladen gibt es dann genauso zu kaufen, wie vorgekochtes Blaukraut. Auch Wildprodukte wird es in der Metzgerei künftig geben.
Eins bleibt aber gleich: "Wir bieten weiter das typische Essen von früher an und auch belegte Brötchen", so Kulinna. Bereits vor einiger Zeit sei die Familie auf Christian Dotzel zugegangen und habe über eine Nachfolge gesprochen. Erst im September vergangenen Jahres hatte die Familie Kulinna den bekannten Imbissstand von Elke und Wolfgang Treziak am unteren Markt in Würzburg übernommen. Mit der Metzgerei Dotzel übernehmen die Kulinnas nun ein weiteres Traditionsgeschäft in Würzburg.
Hat die Main Post vielleicht Infos dazu?
Beim Bummeln über den Marktplatz eine Genickte. Und man trifft frühere Freunde in ihrer Mittagspause ... Dafür schnell, schnell, schnell Imbisse aller Couleurs.
Bei meiner Ankunft (in den 1970ern) im Hbf WÜ über die Kaiserstraße beim Hartwig vorbei und einen Leberkäs Kipf aus der Hand. Und für die spätere Heimreise in die neue Heimat gleich eine größere Bestellung mit fränkischen Spezialitäten abgegeben.
Heute alles billiger in den Supermärkten zu finden, Herkunft der Ware muß man mit einer Lupe 'rausfinden. Handwerkskunst und Individualität Fehlanzeige.
Aber ich kenne in der Sanderau und in der Zellerau noch zwei ...
So schmeckt Handwerk.
Das sagen Roland H. und J. Wald, hoffentlich gibt`s keinen Stau, sonst ist der Leberkäs kalt
Wobei auch die Nachfolge wohl nicht mehr sicher war, bedenkt man, dass die eigentlich erwählte Nachfolgerin in Form einer Tochter plötzlich von allen Dotzel Seiten verschwunden ist, so wie ihr Meisterbrief aus dem Laden.
Aber ich werde den Leberkäs vermissen, welchen ich bereits als Kind in den 80ern kennengelernt habe.