
Die Produktion von Fleisch verursacht eine hohe CO2-Bilanz. Nicht zuletzt deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für eine vegetarische Ernährungsweise. Beim eigenen Hund allerdings glauben viele, dass das Futter im Napf möglichst fleischhaltig sein muss, sagt Ruben Schmierer. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, Henrike Ludowig, gründete er das Unternehmen "Wynn Petfood". Mit ihrem Hundefutter wollen die beiden 27-Jährigen aus Würzburg den CO2-Abdruck der Vierbeiner reduzieren. Dabei verzichten sie nicht auf das Fleisch im Futter – zumindest nicht in Gänze.
Eigentlich hätten sich die beiden auf eine junge, städtische Zielgruppe eingestellt, sagt Ludowig. Ihr Hundefutter vertreiben sie fast ausschließlich über das Internet – bis auf eine kleine Verkaufsstelle im Würzburger Zukunftshaus. Dort seien sie überrascht worden, erklären die jungen Unternehmensgründer. Denn das nachhaltige Futter sei auch bei älteren Menschen im ländlichen Raum auf viel Zuspruch gestoßen.
Schritt für Schritt zur nachhaltigen Geschäftsidee
Ludowig und Schmierer sind mit Hunden aufgewachsen, wie sie sagen. Noch während ihrer Studienzeit in St. Gallen (Schweiz) hätten sie darüber nachgedacht, ob der immense Verpackungsmüll durch Dosen-Nassfutter nicht vermeidbar wäre. Inspiriert durch anrührbare Lebensmittel sei die Idee entstanden, dieses Verfahren auch auf Tiernahrung anzuwenden. Hierfür arbeiteten die beiden in der Entwicklung eng mit einem Fachtierarzt für Tierernährung zusammen.
Statt wie üblich zu rund 60 bis 70 Prozent, besteht das Hundefutter von Ludowig und Schmierer lediglich zu etwa 25 Prozent aus Fleisch, sagt Ludowig. Außerdem verkaufen sie ihr Hundefutter in einer Papierverpackung, die in der Herstellung deutlich weniger energieintensiv sei, als eine Aluminiumdose. Durch die Pulverform und das dadurch geringere Gewicht, sei auch die Logistik umweltfreundlicher: "Das alles schmälert unsere CO2-Bilanz."

Dass Hunde eine möglichst fleischlastige Ernährung benötigen, ist ein Irrglaube
Eigentlich wären Hunde in der Lage, sich ganz und gar fleischlos zu ernähren, erklärt Ludowig: "Wir wundern uns immer wieder, dass in der Tierfutterindustrie mit extra viel Fleisch geworben wird. Der Hund braucht aber vor allen Dingen Proteine. Wir nehmen einen sinnvollen Anteil an Fleisch und ergänzen zusätzlich noch mit vegetarischen Proteinquellen." Haushunde und -katzen konsumieren global gesehen etwa ein Fünftel des produzierten Fleisches, sagt sie weiter. Deshalb sei es wichtig, hier etwas zu verändern.
Das Nassfutter aus der Tüte soll, verglichen mit handelsüblichen Hundefuttern, eine hervorragende CO2-Bilanz aufweisen. Von Urban Buschmann, einem Experten für Umwelt-Berechnungen von Climate3, haben die beiden Gründer sich diese ausrechnen lassen. Durchschnittlich 51 Prozent weniger CO2 soll ihr Hundefutter emittieren: "Wenn man Nassfutter verfüttern möchte, hat dieses Futter den geringstmöglichen CO2-Pfotenabdruck, den es gibt", sagt Schmierer.
Weshalb die beiden überhaupt noch Fleisch verarbeiten? Um die Futter-Umstellung so einfach wie möglich für die Hunde zu gestalten – aber auch, um unentschlossenen Herrchen und Frauchen ihre Skepsis zu nehmen: "Bei vielen Hundehaltern herrscht noch der Irrglaube, dass der Hund, der vom Wolf abstammt, viel Fleisch braucht", sagt Schmierer. Künftig soll die fleischhaltige Variante nur noch einen Teil der Produktpalette bei Wynn Petfood besetzen. Eine vegetarische sei bereits "in der Pipeline", genau wie eine Variante aus Insektenprotein.
Wo issn des...
denn einen Hund hinterher, wenn er mal was von sich gibt und misst dabei den CO2 Ausstoß?
Denke da wollen sich ein paar wieder einen Namen machen, oder gibt es nichts wichtigeres zu berichten? Dann essen wir Menschen aber auch viel zu viel Fleisch, nur noch Gemüse und Äpfel, aus pasta!
Dafür lassen wir den Hunden ihre natürliche Ernährung UND wir leben gesünder UND sparen CO2.
WIN-WIN-WIN.
Was diese Pseudo Einsparung von CO2 betrifft: es ist UNSER GESAMTER Lebensstil, mit dem wir über unseren Verhältnissen leben, da gehören sicherlich die Haustiere mit dazu. Bei denen jetzt aber CO2 sparen zu wollen, ist wieder nur so ein Alibi Feigenblatt, damit man es noch länger hinauszögern kann, an die eigentlichen CO2 Bomben heran zu gehen. Stattdessen ein bisschen Placebo für das gute Gefühl. Und dann mit dem 2,5t Fettsucht-SUV die 200 mehr zum Ortsrand zum Gassi gefahren! So ist's recht.
Wo bleiben die Hündinnen, die Hundehalterinnen oder die Hündinnenhalterinnen oder die H...haltenden Diversen?
Eine vegetarische Ernährung für Tiere, deren Wildform sich von der Jagd ernährt, ist Tierquälerei und gehört verboten!
Klar, und dann sich vor den Zirkus Krone stellen, weil dort Pferdedressuren vorgeführt werden.
Diese Minderheiten versuchen immer mehr sich in den Vordergrund zu spielen.
Aldi-Trockenfutter:
Hühnerprotein (getrocknet und z.T. hydrolysiert) (35 %), Kartoffeln, Erbsen (9 %), Hühnerfett (8,7 %), Kartoffelstärke, Rübentrockenschnitzel, Natriumchlorid, Apfel (getrocknet) (0,5 %), Lachsöl (0,5 %), Inulin (0,2 %), Fructo-oligo-saccharide (0,2 %), Tomate, Brennnessel, Algen
Wynn Futter:
28% Huhn (getrocknet und gemahlenes Hühnerfleisch, gefriergetrocknete Hühnerherzen, gefriergetrocknete Hühnerleber), 22% Reisflocken, 14% Quinoaflocken, 7% Karottenflocken, 6% Kokosflocken, 6% Zucchiniflocken, 5% Volleipulver, 4% getrocknete Bananenstücke, Sonnenblumenöl, Bierhefe, Algenkalk, Hagebuttenpulver, Lebertran, Seealgenpulver, Flohsamenschalen, Basilikum, Löwenzahn