Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Fertigstellung des Erweiterungsbaus am Würzburger Mainfranken Theater. Zwei riesige LED-Bildschirme erleuchten fortan die Theaterstraße, um zu zeigen: "Wir sind da", sagt der Geschäftsführende Direktor, Dirk Terwey. "Der Theaterbetrieb läuft - trotz Umbau." So laufen derzeit unter anderem die Opernstücke "Die Zauberflöte" und "Die Capulets und die Montagues" sowie das Balletstück "Lottes Ballhaus" in der Blauen Halle in der Dürrbachau oder die Theaterstücke "Grenzen", "Mozarts Schwester" und "Und jetzt: Die Welt" im Zeller Z87 in der Zellerau.
3,5 mal 6 Meter sind die Bildschirme groß und haben eine Auflösung von drei Millionen Pixel. Jeweils links und rechts zieren sie nun die Theaterfront - auch wenn derzeit der rechte Bildschirm schon ausgefallen ist. Aber: "Wir sind dran! Das wird zwischen den Jahren repariert", macht Terwey deutlich.
Die LEDs zeigen wechselnde Standbilder
Bespielt werden die Bildschirme ab der Morgendämmerung bis 23 Uhr Abends. Gezeigt werden wechselnde Standbilder mit Informationen über das Programm, die Spielstätten während des Umbaus und Theater-Neuigkeiten. Da das Theater an einer befahrenen Straße liegt und die Ablenkungs-Gefahr für die Autofahrer zu hoch sei, dürfen die Bildschirme keine Videos zeigen. Als einen "Hauch von Times Square" betitelt Theater-Intendant Markus Trabusch den neuen Blick auf die Theaterfront. "Das hat ganz eindeutig Großstadt-Flair!"
Es sei eine der größten und modernsten Leuchtreklamen der Stadt, schließt sich Oberbürgermeister Christian Schuchardt dem Intendanten an. "Es zeigt, dass das Theater aufgeschlossen ist, dass es hier nicht nur Hochkultur gibt, sondern Kultur für Jedermann", sagt er mit Blick auf den leuchtenden Bildschirm.