Noch ist der Festplatz am Mittwoch eine große Baustelle. Die Vorbereitungen für das Kiliani-Volksfest vom 5. bis 21. Juli laufen auf Hochbetrieb. Viele Schausteller trafen erst Anfang dieser Woche in Würzburg ein. Aber wenn das Volksfest an diesem Freitag um 15 Uhr öffnet, werden alle Fahrgeschäfte laufen und Schaubuden stehen. Das versicherte Uwe Zimmermann, Leiter des Fachbereichs Allgemeine Bürgerdienste, beim Rundgang über den Festplatz.
Noch wird gehämmert und geschraubt
Dass die meisten Fahrgeschäfte kurz vor dem Start noch zusammengebaut werden, hat seinen Grund: Der Zeitplan der Schausteller ist eng gestrickt. Sie kommen aus Nördlingen, Aschaffenburg oder Schweinfurt nach Würzburg. 17 Tage lang gastieren nun rund 80 Schausteller mit ihren Attraktionen in der Domstadt.
Attraktionen bieten Abenteuer und Action
Fast fertig ist die Überkopfschaukel "Intoxx". Sie feiert ihre Kiliani-Premiere. Die Gondel dreht sich mit bis zu 16 Fahrgästen in schwindelerregender Höhe. Am höchsten Punkt, 22 Meter über dem Boden, bleibt sie kopfüber stehen, dann rast sie nach unten. Die Fahrgäste werden bei vollem Tempo im Eingangsbereich mit dem Dreifachen ihres Gewichts in die Sitze gepresst.
Nicht neu, aber nach fünf Jahren wieder in Würzburg, ist die Geisterbahn "Spuk". Wer sich gruseln möchte, begibt sich in die Kombination aus Geisterhaus und Achterbahn mit drehbaren Gondeln. Für längere Zeit stand auch "The Tower" nicht auf der Talavera. Auf der Aussichtsplattform, die zuletzt vor zehn Jahren in Würzburg war, haben Besucher nicht nur einen guten Blick über Würzburg, sondern es erwarten sie auch ein gastronomisches Angebot.
Ein neuer Weinstadel gibt sein Kilianidebüt
Zugleich dürfen sich die Besucher auf Kiliani-Klassiker wie Riesenrad, Achterbahn und Autoskooter freuen. Mit dabei ist in diesem Jahr auch eine Kinderachterbahn. Erstmals baut Festwirt Daniel Asmuß seine "Gänseliesel" auf. Wein, Bier und kleine Gerichte bietet er mit regionalen Partnern an. Er kennt Würzburg bereits: "Wir waren früher beim deutsch-amerikanischen Volksfest."
Das bewährte Sicherheitskonzept soll auch in diesem Jahr greifen. Polizei und Feuerwehr haben auf dem Festplatz ihre eigenen Wachen. Ein privater Sicherheitsdienst ist ebenso im Einsatz wie der kommunale Ordnungsdienst. Mit fünf bis sechs Sanitätern durchgehend vor Ort ist das Rote Kreuz. Die ehrenamtlichen Helfer leisten in den zwei Wochen rund 900 Stunden ab.
Polizei mit Bodycams auf dem Festplatz
Neu ist, dass die Polizei in diesem Jahr schon im Vorfeld sechs Platzverbote gegen Personen ausgesprochen hat, die sich aus Sicht der Beamten bei anderen Volksfesten "massiv daneben benommen" hatten. Zudem werden die Polizisten auf dem Festplatz die neuen Bodycams tragen.
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Im großen Festzelt kann sich Festwirt Michael Hahn auf sein erfahrenes Team verlassen. Als "Steckenpferd" seines Familienbetriebs bezeichnete er "die frische und regionale Küche". Auf der Bühne stehen nachmittags regionale Musikgruppen, abends steigt die Party mit Stimmungsbands, unter anderem "Die Draufgänger" mit ihrem letztjährigen Wiesnhit "Cordula Grün".
Die Festbiermaß kostet 9,60 Euro
An diesem Freitag um 19 Uhr nimmt Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt dort den Hammer in die Hand. Mit so wenigen Schlägen wie möglich wird er das erste Fass Festbier anstechen und das Kiliani-Volksfest offiziell eröffnen. Die Maß kostet in diesem Jahr 9,60 Euro.