
Die meisten Besucher Würzburgs verirren sich wohl eher selten in die Zellerau, gibt es dort nun einmal keine Alte Mainbrücke oder ähnlich bekannte Monumente, auf denen man einen Brückenschoppen einnehmen kann. Doch der Stadtteil, der sich im Nordwesten an das Mainviertel anschließt, wartet entlang des Mainufers mit einem grünen Kleinod auf: Den Mainwiesen.
Die Bezeichnung "Mainwiesen" ist missverständlich. Denn auch der Abschnitt des Mainufers in der Sanderau wird manchmal als Mainwiese bezeichnet. Die Zellerauer Mainwiesen beginnen jedoch linksmainisch kurz nach der Friedensbrücke.
- Lesen Sie auch: Planetenweg: In drei Minuten von der Sonne zur Erde
- Würzburgs grüne Oasen: Grünzug Lehnleite
- Würzburgs grüne Oasen: Darum ist der Ringpark so besonders
Sommer auf den Zellerauer Mainwiesen: Baden in der Sonne und im Main
Zwischen Friedensbrücke und Brücke der Deutschen Einheit liegt das Gelände, das aufgrund seiner Nähe zum gleichnamigen Parkplatz auch "Talavera-Mainwiesen" genannt wird. Dort finden in der warmen Jahreszeit zahlreiche Festivals und Veranstaltungen statt, unter anderem das Africa-Festival oder das Musikfestival Umsonst & Draussen.
Folgt man der breiten Asphaltstraße, trifft man kurz hinter den Sportanlagen des Würzburger Fußballverein e.V. auf einen geteilten Rad- und Fußweg, der sich entlang des Mainufers schlängelt. Auch ein Teil des 606 Kilometer langen Main-Radwegs verläuft durch die Mainwiesen. Vor allem im Sommer laden dort die grünen Wiesen im Schatten der Bäume zum Verweilen ein.
Entlang der Grünflächen ist das Ufer relativ flach und teilweise mit Treppen versehen, sodass Badefreudige Zugang zum Main haben. Doch Vorsicht: Im Uferbereich können große Steine lauern und auch auf die Strömung sollten Badende immer Acht geben. Wenn es nach Stadträtin Sonja Buchberger (CSU) geht, sollen dort außerdem irgendwann Badebuchten entstehen.
Grillen, skaten oder Tischtennisspielen im Grünen
Zudem wartet das Gelände am Mainufer mit zahlreichen Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten auf. Die Grünanlage in ihrem jetzigen Zustand ist relativ neu, denn erst im Mai 2016 war die Umgestaltung der Mainwiesen nach mehrjährigen Maßnahmen offiziell abgeschlossen. Neben Spielplätzen entstand hier auf dem ehemaligen Autowaschplatz auch ein Skatepark. Die Hindernisse auf einer Gesamtfläche von etwa 1400 Quadratmetern sind dabei berühmten Skatespots in San Francisco oder Mallorca nachempfunden. Direkt dahinter befindet sich ein öffentlicher Grillplatz mit Bänken und Tischen sowie gepflasterten Feuerstellen. Auch Pfosten zum Spannen von Slacklines sowie Tischtennisplatten bieten die Mainwiesen.

An den Grillplatz schließt sich außerdem der Übungshafen der Staatlichen Feuerwehrschule an. Gegen Abend schimmern dort im Hintergrund zwei riesige, beleuchtete "Eier": Seit einem Monat können die zwei Faultürme der Kläranlage Würzburg nachts bunt illuminiert werden. Ein kleiner Weg zwischen Kläranlage und Schifferkinderheim führt hinauf zum Kino Central im Bürgerbräu und weiter zur Straßenbahn-Haltestelle Bürgerbräu der Linien 2 und 4, die Spaziergänger wieder bequem in die Innenstadt zurückbringen.

Kurz vor Oberzell befindet sich auf der linken Seite die Felsenquelle, aus der leise Wasser in einen kleinen Teich plätschert. Auch Hunde dürfen hier frei laufen. Obwohl im Sommer zeitweise reges Treiben auf den Mainwiesen herrscht, findet sich immer ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen. Vielleicht ist es also besser so, dass sich viele Touristen gar nicht dorthin verlaufen.
Ich hoffe die wirklich fleißigen Mitarbeiter vom Ordungsamt können sich irgendwann durchsetzen. Die Mainwiesen sind wunderschön, so soll es auch bleiben.
Überlaute Musik, ein Grill neben dem anderen (mit entsprechender Rauchentwicklung und Müllbergen), manchmal freilaufende Kampfhunde, ...
Manchmal ganz schön grenzwertig, was da abläuft. Die Stadt sollte das gut im Auge behalten, sonst kann das mit der Zeit auch aus dem Ruder laufen.
Den Neubert-Parkplatz mit Lärm und Gestank und Suchverkehr und den Autowaschplatz für halb Unterfranken mit regem Fahrverkehr gerade am Samstag und - nicht zu vergessen, das "alternative Wohnprojekt". Und - fast hätt ichs vergesse: zwä Stadträt ham se ja auch no da drauße, wenn i recht informiert bin.
Und dazu sache se "Städtle", eher is es aber der ungeliebte Hinterhof (O-Ton eines mir bekannten Hätzfelders) der Stadt.