
Es ist viel geschehen in den letzten Jahren in der Zellerau. Am Dienstagnachmittag wurde nun offiziell der letzte Baustein der Umgestaltung der Mainwiesen eröffnet. Direkt am Radweg nach Zell, auf einem Teil des früheren DJK-Geländes, gibt es jetzt Parkplätze, eine behindertengerechte Toilettenanlage und in den Sommermonaten einen Kiosk, in dem Speisen und Getränke verkauft werden.
Dank an die Verantwortlichen der DJK
Zu verdanken sei dies vor allem den Verantwortlichen der DJK, die mit ihrer Bereitschaft, auf einen Teil ihrer Flächen zu verzichten, den Weg für diese Maßnahme frei gemacht hätten, lobte Bürgermeister Adolf Bauer bei der Eröffnung. In seiner ersten Einladung sei von der Eröffnung einer Toilettenanlage die Rede gewesen, scherzte er. „Aber da ist ja alles dabei, Parkplätze, Kiosk und die Toilettenanlage.“
Zudem befinden sich in unmittelbarer Nähe der Übungshafen der Feuerwehr, die neu angelegten Grillplätze und die im vergangenen Jahr eingeweihte Skateranlage, deren „Einzugsgebiet“ mittlerweile weit über die Zellerau hinausreicht. „Man geht gerne in die Zellerau“, fuhr Bauer fort, „weil hier in den letzten Jahren so viel passiert ist, was aber ja nicht nur für die Zellerauer getan wurde, sondern für alle Würzburger.“
Drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen
Auch Stadtbaurat Christian Baumgart dankte der DJK für die „Umsortierung“ der Flächen. Nur dadurch hätten die drei Ziele der Maßnahme erreicht werden können, nämlich die Mainwiesen von parkenden Fahrzeugen freizuhalten, gleichzeitig damit den Kreuzungsbereich am Mainradweg zu entschärfen und durch die Toilettenanlage die Aufenthaltsqualität im Bereich der Mainwiesen zu erhöhen.
Baumgart wusste weiter zu berichten, dass die neue WC-Anlage die erste im Stadtgebiet sei, die im Rahmen eines Pilotprojektes durch einen direkten Notruf mit dem BRK verbunden sei. Weiter werde noch in diesem Jahr mit den Arbeiten zur Vollendung des Grünstreifens, der als „Grüne Mitte“ die Zellerau durchziehe, auch im Bereich der Mauern des Klosters Himmelspforten begonnen. Auch dafür habe die DJK Flächen zur Verfügung gestellt. Ebenso stellte Baumgart einen neuen Übergang über die Mainaustraße in diesem Zusammenhang in Aussicht.
Steffi List höchstpersönlich an der Gitarre
Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Inklusionsband Mosaik mit Steffi List höchstpersönlich an der Gitarre, während Mitarbeiter der Lebenshilfe auf Tabletts kleine Speisen und Getränke als eine Art Vorgeschmack auf das anboten, was sich dort zukünftig als weiteres Angebot präsentiert.
Ab sofort nämlich steht direkt am Radweg ein Imbisswagen, der von „Inca's Esswerk“ betrieben wird. „Inca“ steht dabei für „Inklusion Catering GmbH Mainfranken“, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Mainfränkischen Werkstätten, wie Inca-Prokurist Alexander Seith erläuterte. Dort gibt es vieles, um Hunger und Durst der Skater und Radfahrer auf dem vorbeiführenden Weg zu stillen. Geöffnet ist der mit „Inca“-Mitarbeitern besetzte Wagen laut Seith ab sofort täglich außer montags von 12 bis 20 Uhr.
Die Gesamtkosten des Gemeinschaftsprojekts von Bau-, Sozial- und Umweltreferat, in dessen Planung auch Bürger in Arbeitsgruppen eingebunden waren, liegen bei rund 770 000 Euro. Gefördert wird die Maßnahme durch das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt.
Vorallem weil die benötigten Anschlussleitungen für das Klohäuschen und den Imbisswagen ja sowieso verlegt wurden.