Es ist zum Haare raufen! Die Würzburger Friseure haben endlich mal montags auf, Termine gibt's aber trotzdem keine. Dabei gibt's den Katastrophenfall! Aber die bayernweite Telefonhotline für Friseurtermine ist ständig belegt. Und die Terminvergabe des bayerischen Friseurportals verlangt nach einer Priorisierungsgruppe. Weil die Inzidenz der Langhaarigen in der Stadt steigt und steigt wird strikt priorisiert. Selbst das Parteibuch hilft dieses Mal nicht. Aber wer darf zuerst auf den Frisierstuhl?
In Gruppe eins mit der höchsten Prio sind erst einmal nur Frauen. Und die Damen, deren natürliche Haarfarbe sich deutlich gegen die Mutation durchgesetzt hat, werden natürlich vorgezogen. Danach bekommen diejenigen mit Spike-Proteinen in den Spitzen ihre T-Zellkur, denn die hilft gegen das exponentielle Wachstum, sind sich Frisologen der Würzburger Uni sicher. Damit geht die Inzidenz in der Stadt auf jeden Fall nach unten.
Würzburgs Männer sind auf der Flucht vor dem Spiegelbild
Gruppe zwei wird für Männer geöffnet, deren Escape-Mutationen ziemlich ausgeprägt sind, weil Ehefrau oder Lebenspartner*innen die Haarpracht nicht mehr ertragen konnten, schließlich selbst den Kurzhaarschneider am Schopfe des Mannes anlegten und ihnen jetzt nur noch die Flucht vor dem eigenen Spiegelbild bleibt.
In Gruppe drei werden die Frauen und Männer verortet, die andere Probleme als ihre Haare haben und ihrem Friseur dringend mal wieder was erzählen müssen. Obwohl, eigentlich ist das doch das Wichtigste beim Friseurbesuch. Also doch Gruppe eins!
Warum OB, Bischof und Landrat dringend zum Friseur müssen
Und wer fehlt jetzt noch? Die Gruppe mit der allerhöchsten Priorität natürlich. OB Christian Schuchardt gehört dazu, weil ihm die Haare ziemlich zu Berge stehen, wenn er aus dem Grafeneckart schaut und das ausgelassene Treiben seines Volkes auf der Alten Mainbrücke haargenau beobachtet.
Judith Jörgs Spitzen hätten' s auch mal dringend nötig. Wenn der Filz erstmal rausgeschnitten ist, ist ihr eine Karriere als Spitzenpolitikerin sicher.
Bei Martin Heilig wird's schnell gehen. Ein paar Lockenwickler dürften reichen. Natürlich aus Bambus, weil die besser fürs Klima sind. Haargenau!
Ziemlich haarig ist die Situation für Bischof Franz Jung gerade. Denn nicht einmal mehr sein Pileolus, also das Käppli auf'm Kopf, kann die grauen Haare verdecken, die ihm vor Sorge über die vielen Kirchenaustritte wachsen. Also bitte, schnell dran nehmen, sonst fällt der Bischof noch aus allen Woelkli.
Und auf jeden Fall gehört Landrat Thomas Eberth auch in die erste Prio-Gruppe. Für seinen neuen Nebenjob als Moderator im Lokalfernsehen muss die Frisur perfekt sitzen. Echt wahr!