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Kürnach
CSU-Starkbieranstich im TV: Verdacht der Spezlwirtschaft
TV Mainfranken hat Ärger mit der Medienaufsicht. In der Kritik steht der Beitrag über den CSU-Starkbieranstich. Welche Rolle spielten dabei die guten Beziehungen zum Sender?
Weil coronabedingt kein Publikum beim CSU-Starkbieranstich in die Kürnacher Höllberghalle (Lkr. Würzburg) durfte, engagierte der CSU-Kreisverband eine Produktionsfirma, um das Fest aufzuzeichnen und es im Lokalfernsehen zu übertragen. 
Foto: Thomas Obermeier | Weil coronabedingt kein Publikum beim CSU-Starkbieranstich in die Kürnacher Höllberghalle (Lkr. Würzburg) durfte, engagierte der CSU-Kreisverband eine Produktionsfirma, um das Fest aufzuzeichnen und es im ...
Thomas Fritz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:13 Uhr

Eine Stunde Sendezeit bekam der CSU-Kreisverband Würzburg-Land von TV Mainfranken vergangenen Freitag zugestanden. Jetzt schreitet die Medienaufsicht ein, denn der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) liegen etliche Beschwerden vor.

In der Kritik steht ein von der Partei produzierter Beitrag über den wohl "größten Starkbieranstich Nordbayerns", wie CSU-Kreisvorsitzender und Landrat Thomas Eberth dem Fernsehpublikum erklärte. Eberth hat die Sendung, die zwischen 19 und 20 Uhr europaweit über Satellit ausgestrahlt wurde, moderiert. 

Der Bayerische Journalistenverband ist "entsetzt". Die Landtags-SPD spricht von einer "Grenzüberschreitung" und die beiden Medienräte von Bündnis90/Die Grünen sind "irritiert", wie es in einem Schreiben der Landtagsabgeordneten Stefanie Schuhknecht und Max Deisenhofer an BLM-Präsident Siegfried Schneider heißt. "Als Mitglieder des Medienrates möchten wir an dieser Stelle klarstellen, dass wir es nicht gutheißen, wenn der bayerischen Medienaufsicht – einer unabhängigen Aufsichtsbehörde - eine Nähe zur CSU nachgesagt wird, die aufgrund der derzeitigen Sachlage auch schwer zu widerlegen ist." Der Chef der Aufsichtsbehörde war im Kabinett Stoiber Kultusminister und später Chef der Staatskanzlei. 

Studioleiter Pesch: "Sendung wurde ordnungsgemäß beantragt"

Gibt es diese Nähe zur CSU? Hinter vorgehaltener Hand fragen sich manche Medienräte schon, wie ein Sender derart agieren und den Beitrag einer Partei so übernehmen und ausstrahlen kann. Dabei hat Volkmar Halbleib aus Ochsenfurt, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzender des Unterbezirks Würzburg-Land, BLM-Präsident Schneider noch vor der Ausstrahlung des CSU-Beitrags darauf hingewiesen, dass medienrechtliche Vorschriften verletzt würden und gefordert, die Sendung zu untersagen.

Der BLM war dabei durchaus bewusst, um was es geht. "Wir haben die konkrete Ablaufplanung schriftlich vorab eingereicht und die gesamte Übertragung offiziell und ordnungsgemäß beantragt", sagt Daniel Pesch, Geschäftsführer und Studioleiter von TV Mainfranken. "Das von der SPD im Vorfeld der Ausstrahlung geforderte Ausstrahlungsverbot wäre einer Zensur gleichgekommen", sagt BLM-Pressesprecherin Stefanie Reger auf Nachfrage dieser Redaktion. 

Dabei ging die Aufsichtsbehörde davon aus, dass die Sendung "in redaktioneller Verantwortung von TV Mainfranken aufgezeichnet" wurde und der Sender dabei "maßgeblichen Einfluss, wie beispielsweise auf die Ablaufplanung oder auf Schnitte" hatte. Dagegen spricht aber, dass der Beitrag über den CSU-Starkbieranstich nicht vom Lokalsender produziert wurde, sondern von der Partei selbst, die damit einen Profi beauftragt hat.

Sender schickte CSU-Stadträtin zur Aufzeichnung

Bei der externen Aufzeichnung vor Ort war dann auch keine Redakteurin des Senders, sondern Eventleiterin Claudia Adam, die bei TV Mainfranken für Marketing und Verkaufsplanung zuständig ist. Das Pikante dabei: Adam sitzt für die CSU-Fraktion im Würzburger Stadtrat, ist Fraktionsgeschäftsführerin und hat auf örtlicher Ebene viele Funktionen inne. 

Ist hier überhaupt noch eine professionelle journalistische Objektivität gewährleistet? Auf Nachfrage sagt Adam: "Im Gegensatz zu manchen Journalisten arbeite ich neutral." Bei der Aufzeichnung des CSU-Beitrags sei sie in ihrer Funktion als Eventleiterin dabei gewesen. "Das heißt, dass ich für den Ablauf vor Ort zuständig war und von redaktioneller Seite her vorab ausführlich und ausreichend gebrieft wurde, um eben eventredaktionell eingreifen zu können, wenn es nötig ist." Und sie habe auch eingegriffen, beispielsweise, wenn die "Wortwahl nicht passend war" oder bei Wahlaufrufen.

"Unser Verband setzt sich sehr für die Glaubwürdigkeit im Journalismus ein. Und dann macht ein Medienhaus das mit einer Stunde Lapidarfernsehen kaputt."
Michael Busch, Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbandes

Michael Busch, Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbandes und Mitglied des Medienrates, kann darüber nur den Kopf schütteln. "Unser Verband setzt sich sehr für die Glaubwürdigkeit im Journalismus ein. Und dann macht ein Medienhaus das mit einer Stunde Lapidarfernsehen kaputt." Das Beispiel zeige auch, dass der Versuch einer Partei, das mediale Geschehen zu beeinflussen, erfolgreich sein kann, so Busch. "Diese CSU-Verflechtung spricht nicht für unabhängigen Qualitätsjournalismus", sagt Martina Fehlner, SPD-Landtagsabgeordnete aus Aschaffenburg und ebenfalls im Medienrat. 

Die Medienaufsicht nimmt sich den umstrittenen Beitrag jetzt noch einmal vor. Denn nach einer ersten Sichtung sind "Indizien (gestalterischer und zum Teil auch inhaltlicher Art) aufgefallen, die geeignet sein könnten, den Verdacht einer unzulässigen Themenplatzierung durch Dritte zu erregen", sagt BLM-Pressesprecherin Reger. Ein formales Prüfverfahren werde eingeleitet und der Sender bekomme Gelegenheit, sich zu äußern.

Fernsehsender ist für Werbeverstöße bei der Medienaufsicht bekannt

Es ist nicht das erste Mal, dass TV Mainfranken, vorher als tv touring bekannt, Ärger mit den Medienwächtern hat. "In den letzten zehn Jahren wurden bezüglich der Rundfunkprogramme tv touring Würzburg bzw. TV Mainfranken 16 Werbeaufsichtsverfahren eingeleitet. In neun Fällen wurden die Verstöße mit einem Bescheid beanstandet", so die BLM-Sprecherin.   

Senderchef Daniel Pesch wehrt ab und sieht im CSU-Beitrag keine "unzulässige Themenplatzierung durch Dritte". Dafür hätte die CSU bezahlen müssen, "was ausdrücklich nicht der Fall ist". Der CSU-Kreisverband wollte ursprünglich für die "Werbeminuten" (Kreisvorsitzender Thomas Eberth) mehr als 2000 Euro bezahlen. Durch Recherchen dieser Redaktion wurde dies der BLM bekannt, sie hat daraufhin beim Sender nachgefragt, die Ausstrahlung stand sogar auf der Kippe. Für Pesch steht mittlerweile fest: "Diese Ausstrahlung war ein einmaliges Projekt, das ich nicht fortsetzen werde."

Der Medienrat will sich am 25. März mit dem umstrittenen Beitrag beschäftigen. Die Sitzung kann ab 13.30 Uhr unter www.blm.de live verfolgt werden.

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  • M. R.
    Naja, mit der Bemerkung "Auf Nachfrage sagt Adam: „Im Gegensatz zu manchen Journalisten arbeite ich neutral.“" hat sie sicherlich ins schwarze getroffen (wie treffend), den die Werbung die mancher Journalist für seine Lieblingspartei macht, ließt man ohne den Hinweis "HIER WIRBT PARTEI XY" bei dieser Sendung stand wenigstens CSU drauf und jeder Zuschauer hat eine Fernbedienung! Falls ein Sender mit dieser geringen Verbreitung bei der politischen Willensbildung überhaupt eine Rolle spielt?

    Also, liebe Journalisten, wenn mal wieder "Partei" ergriffen wird, dann legt auch Euer Wahlverhalten in den Artikeln/Kommentaren offen, dann kommt das nicht so peinlich rüber und es ist von vornherein klar warum ein Kommentar oder ein Artikel arg hinkt!
    Ihr steht doch so auf Transparenz....
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  • R. S.
    Haha, da kann man nur drüber lachen was hier abgeht. Ein Starkbieranstich im ehemaligen TV Touring den vermutlich fast niemand gesehen hat wird durch den Shitstorm im Wasserglas enorm aufgewertet. Bravo CSU, alles richtig gemacht und die CSU-hater springen natürlich reflexartig auf den Zug auf. Mehr Aufmerksamkeit geht nicht. Das war übrigens nicht Politik sondern nur Klamauk.
    Ich finde die Gründe von Herrn Pesch nachvollziehbar.
    Aber seis drum...entrüstet euch nur weiter....
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  • D. H.
    War das vielleicht als Comedy-Sendung geplant? Auf dem Foto ist auf jeden Fall links unter dem CSU-Plakat ein Typ mit Anzug und Lederschürze zu sehen, ich hab mich fast weggeschmissen.
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  • M. S.
    Da die Bedenken bereits im Vorfeld vorhanden gewesen sind bzw. die "Anrüchigkeit" im Raum stand war es letztlich einfach nur "dumm" so etwas zu übertragen. "Dumm" von beiderlei Seiten - von TV Mainfranken und vor allem von der CSU.

    Für beide war es Negativ-Werbung außer vielleicht was die CSU-Fanbase betrifft. Allerdings gibt es bei denen eh keine Wählerstimmen mehr zu gewinnen, höchstens zu verteidigen.
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  • H. G.
    Zuviel der Aufregung. Ich habe TV Mainfranken bis jetzt immer als sterbenslangweiligen Gefälligkeitsjournalismus wahrgenommen.
    Bei Interviews passt man auf, dass man nicht zu tief bohrt.
    Erheiternd auch das muntere Geplapper des Finanzexperten der Sparkasse.
    Unter Journalismus fällt das alles nicht. Insofern ist das Hofieren der Staatspartei etwas, das ins Bild passt. Das war wie die ganze Partei sterbenslangweilig.
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  • W. S.
    Ehrlich gesagt, durch dieses Provinz'fernsehen' zappt man doch für einen kurzen Lacher mal durch, so wie BibelTV, Shoppingkanäle oder irgendwelchen Amipredigerschmonzes. Ernst nehme ich da gar nix. Ich erinnere nur an den unsäglichen Clown Hufgard und ähnliche drollige 'Fachkräfte'. Insofern ist es mir ziemlich wurscht, was da gesendet wird.
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  • P. F.
    Gerhard Polt hat das dahinter liegende Selbstverständnis der "Bayerischen Staatspartei" schon vor vielen Jahrzehnten trefflich umschrieben:
    "Wir brauchen keine Opposition, wir sind schon Demokraten."
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  • U. A.
    Eventuell hätte man den corona-adäquaten Präsenz-Parteitag der verbliebenen unterfränkischen Genossen auch übertragen sollen.

    Hätte zwar keiner zugeschaut weil alle auf dem Parteitag waren, aber es wäre jeder zuzfrieden gewesen.
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  • F. E.
    Vielleicht ist es ja mal ein Weckruf für den Sender. Endlich mal ausgeglichenen Journalismus wagen. Keine Mitarbeitenden, die auch politische Ämter bekleiden. Das Letzte Mal, dass ich den Sender gesehen habe, war zum letzten Bürgerentscheid in der Stadt. Herr Omert hatte denke ich vier Gäste zum "politischen Stammtisch" eingeladen, davon die Hälfte CSU Stadträte, obwohl es 11 Parteien im Stadtrat gibt. Alle vier plus Herr Omert haben dann auch noch die selbe Meinung vertreten zum Bürgerentscheid vertreten. Das hat mit Ausgeglichenheit und dem Auftrag der Medien in unserer Gesellschaft leider nichts zu tun. Ich war so angewiedert, dass ich seitdem den Sender nicht mehr sehe. Da wohl ordentlich Steuermittel in den Sender fließen, muss das schon mal Konsequenzen haben. Endweder der Sender ändert sich radikal oder man schließt ihn. Mit der Mainpost und dem Bayerischen Rundfunk gibt es journalistisch arbeitende Medien vor Ort, da braucht es so einen lokalen Sender nicht mehr. Schade.
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  • A. H.
    @cigognoni: Das würde mich jetzt doch interessieren: "....wohl ordentlich Steuermittel in den Sender fließen" schreiben Sie. Was soll da das "wohl"?? Wissen Sie da was konkretes, dann sagen Sie es uns bitte oder spekulieren sie da nur ein wenig vor sich hin???
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  • F. E.
    an glaubt-nicht-alles: ich kenne die genauen zahlen nicht; Laut Pressemitteilung vom 5. Juni 2020 der bayerischen Landesmedienanstalt erhalten die Lokalfernsehen 2020 eine Unterstützung von 15 Millionen Euro. Vorgsehen waren (ohne Coronahife) scheinbar knapp 13 Millionen, der Aufschlag ergiebt sich aus einer Corona-Sonderförderung der Lokalsender. TV Mainfranken ist dabei der Sender für Unterfranken. Von den jährlich knapp 13 Millionen Euro fließt vermutlich ein gewisser Betrag an TV Mainfranken. Laut Pressemitteilung der Landesmedienanstalt vom 30. Juni sollen in den nächsten vier Jahren jeweils mindestens 12,5 Millionen in die Lokalfernsehsender fließen. Das Ganze ist keine Behauptung von mir, sondern wurde bereits in einem der MainPost-Artikel zum Thema benannt. Den genauen Betrag könnte der Sender ja jetzt hier veröffentlichen, um Transparenz zu schaffen. Dann kann sich die Öffentlichkeit überlegen, ob ein einseitig politisches Programm diese Steuermittel rechtfertigt.
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  • A. H.
    O.k., interessant
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  • T. M.
    Auch danach gab es in Bezug auf die Ausstrahlung noch Bedenken seitens einiger Kolleg*innen, die ich nicht ernst genug genommen habe. Keine Ausrede, siehe oben.

    Das Thema wird, wie Kollege Fritz richtig schreibt, von der Aufsichtsbehörde BLM streng verfolgt und im Medienrat diskutiert. Falls daraus eine Strafe resultiert, muss ich diese akzeptieren - denn wenn ich über eine rote Ampel fahren würde, stünde ich dafür ja auch gerade.

    Abschließend darf ich noch etwas zu den erwähnten Werbeverstößen sagen: solche Verfahren sind in der lokalen TV- und Rundfunkszene keine Seltenheit und auch kein Indiz für eine unseriöse Unternehmenskultur. Dieser Umstand legitimiert solche Verstöße natürlich nicht. Jedoch steckt in den allerwenigsten Fällen ein Vorsatz dahinter, sondern meist Unachtsamkeit. Selbstverständlich konzentrieren wir uns bei TV Mainfranken darauf, derlei Fehler nicht zu machen.

    Herzlichen Dank für Ihre Zeit.

    Daniel Pesch, TV Mainfranken
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  • T. M.
    Doch zurück zum Starkbieranstich: Meine Entscheidung, ihn zu übertragen, ist anders entstanden: niemand erwartet meines Erachtens von einer Veranstaltung zum politischen Aschermittwoch eine objektive Auseinandersetzung verschiedener Parteien. Gestaltung und Atmosphäre solch eines Events liegen auf der Hand - deswegen habe ich auch keine versteckte oder heimliche Parteienwerbung befürchtet. Noch einmal: das betrachte ich heute kritischer.

    Dass die begleitende Mitarbeiterin für die CSU im Stadtrat sitzt, ist korrekt. Ich verstehe natürlich, wenn das einen irritierenden Eindruck erzeugt und Fragen aufkommen lässt. Festhalten möchte ich jedoch, dass an ihrer Neutralität im Beruf noch nie Zweifel bestanden haben. Zudem hat nicht diese Mitarbeiterin, sondern ein Redaktionsmitglied die Sendung vor der Ausstrahlung als letzte Instanz in Augenschein genommen und daher auch mehrere problematische Stellen heraus geschnitten.

    Teil 3, Fortsetzung >>
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  • T. M.
    Um auf das originell formulierte Posting von „Souldream“ direkt zu reagieren: ich beharre keineswegs unbeirrbar auf meinem Standpunkt. Im Gegenteil: ich sehe ein, dass die Übertragung unvorsichtig war und dass ich bei der Abwägung der verschiedenen Blickwinkel nicht streng genug gewesen bin.

    Allerdings: von einer Spezlwirtschaft kann überhaupt keine Rede sein! Wer das Programm von TV Mainfranken verfolgt, kann sich von der Ausgewogenheit gerade in politischen und sozialen Themenbereichen täglich überzeugen. Hier möchte und muss ich meine Mitarbeitenden in Schutz nehmen, die ihrer Arbeit ebenso leidenschaftlich wie objektiv nachgehen. Ich selbst gehörte und gehöre übrigens keiner Partei als Mitglied an.

    Teil 2, Fortsetzung >>
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  • T. M.
    Liebe User*innen,
    lieber Herr Kollege Fritz,

    nach dem heutigen Bericht klinke ich (Daniel Pesch) mich gerne aktiv in die Diskussion ein. Darin werden manche Vorwürfe erhoben, zu denen ich vorab leider nicht befragt wurde. Zu anderen konnte ich mich zwar äußern, meine Antworten wurden aber nur verkürzt berücksichtigt. Umso erfreulicher, dass die Mainpost über ihre Kommentarfunktion direkte Stellungnahmen erlaubt. Leider ist die Zeichenzahl begrenzt, weshalb ich das Posting in mehrere Teile splitte.

    Möglicherweise hat die gesamte Berichterstattung inzwischen mehr Werbung für die CSU erzeugt (es muss ja keine positive sein) als der von uns übertragene Starkbieranstich. Aber im Ernst: ich finde es gut und richtig, dass Thomas Fritz dieses Thema aufgreift. Davon lebt differenzierter Lokaljournalismus, und das meine ich nicht sarkastisch.

    Teil 1, Fortsetzung >>
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  • P. K.
    Kritische Fragen (an Interviewpartner) werden von TV Mainfranken ja generell nicht gestellt. Der Starkbieranstich setzt der provinziellen Hofberichterstattung nun noch die Krone auf.
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  • G. B.
    Danke Herr Redakteur Thomas Fritz. Sie legen immer mal wieder den Finger in die Wunden. Das ist auch Aufgabe der Medien.
    Weiter so!
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  • J. H.
    Der CSU eine Rechnung für 1 Stunde Werbung schicken und den anderen Parteien das selbe Paket anbieten.
    Die CSU hat’s versucht und ist so bis jetzt damit durchgekommen. Wenn das nicht korrekt war, dann halt Rechnung und gleiches Recht für alle Parteien. Bauernschlau war die CSU schon immer, also eigentlich nix Neues, auch der Neid, aber den muss man sich auch erst verdienen.
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  • M. N.
    Jeder Sender will Einschaltquoten.
    Wie hoch wären die Einschaltquoten bei einen SPD, FDP oder Grünen Starkbieranstich?
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