Gefährliches Glatteis und Eisregen haben zu Beginn der Weihnachtswoche in vielen Teilen Deutschlands für Probleme gesorgt. Auch in Unterfranken waren die Straßen am Montagmorgen teils spiegelglatt, vor allem im Norden der Region. Bis zum Mittag sei es zu insgesamt 25 Unfällen gekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken auf Anfrage. Verletzt wurde zum Glück nur eine Fußgängerin, die auf dem glatten Boden ausrutschte.
Die Frau sei in Mainaschaff (Lkr. Aschaffenburg) gestürzt und musste mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, so der Polizeisprecher. Daneben registrierten die Einsatzkräfte "überwiegend Blechschäden".
So kam beispielsweise in Oerlenbach (Lkr. Bad Kissingen) ein Bus auf Glatteis ins Rutschen und rammte mehrere parkende Autos. In Schondra (ebenfalls im Landkreis Bad Kissingen) kam ein Mann in einer Kurve mit seinem Auto von der glatten Straße ab und prallte gegen einen Pfosten. In Bad Neustadt im Landkreis Rhön-Grabfeld schlitterte eine Frau mit ihrem Pkw gegen einen Baum und in Lohr (Lkr. Main-Spessart) verlor ein Mann glättebedingt die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr gegen drei geparkte Fahrzeuge.
Verwirrung um Schulausfälle in Bad Kissingen
In und um Bad Kissingen sorgte das Wetter zudem an den Schulen für Verwirrung und Chaos. Am frühen Morgen kursierten widersprüchliche Meldungen zu Unterrichtsausfällen. Der Grund: Wetterbedingt seien die Buslinien der Busunternehmen Wolf und Seger ausgefallen, hieß es vom Landratsamt. In der Mittelschule Maßbach und der Grundschule Poppenlauer habe deshalb kein Präsenzunterricht stattgefunden – stattdessen gab es Distanzunterricht.
"In keinem Schulamtsbezirk in Unterfranken gab es heute einen flächendeckenden Unterrichtsausfall", sagt Regierungssprecher Johannes Hardenacke. "Einzelne Schulen" seien schlicht durch bestimmte Buslinien zunächst nicht erreichbar gewesen, wie eben in Bad Kissingen. Auch fand beispielsweise an der Spessart-Grundschule Bischbrunn (Lkr. Main-Spessart) kein Präsenzunterricht statt.
Langsamer fahrende Züge, annullierte Flüge
Mit Behinderungen und Verspätungen rechnen mussten auch Reisende an diesem Montag. Wegen Eisregens und Eisbildung senkte die Deutsche Bahn vorübergehend die Höchstgeschwindigkeit ihrer Züge. An Flughäfen wie etwa in Frankfurt am Main wurden Flüge annulliert.
Extrem betroffen von der Glätte war Mittelfranken. In Nürnberg etwa rutschten etliche Fußgänger aus und stürzten, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Nürnberger Tiergarten blieb witterungsbedingt geschlossen, um Besucher nicht zu gefährden.
Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits am Wochenende vor Glatteis und erheblichen Verkehrsbehinderungen gewarnt. Grund dafür ist ein Wetterumschwung: Nach Dauerfrost strömt nun wärmere Luft in die Region und bringt Regen mit – fällt dieser auf den kalten Boden, wird es glatt.
Mitarbeit: Simon Snaschel
die bei so einem Wetter fahren müssen...
sonst wird wieder gejault
wenn die Auslagen der Geschäfte leer sind...
mit der nötigen Umsicht geht das auch...
schlimmer sind doch die
die zwar fahren..warum auch immer
und eigentlich nur den Verkehr aufhalten
weil sie der Situation niocht gewachsen sind..
dann bleibt halt BITTE daheim an solchen Tagen
Aldi und Rewe haben morgen auch noch geöffnet...