Der Tod von Barbara Stamm (77) am 5. Oktober hatte besonders in ihrer Heimatstadt Würzburg Betroffenheit ausgelöst. Eine Möglichkeit, der verstorbenen CSU-Politikerin zu gedenken und sie ganz persönlich zu würdigen, bot ein Eintrag in das Kondolenzbuch, das die Stadt Würzburg bereits am Todestag im Rathaus ausgelegt hatte.
Das Kondolenzbuch war bis zum Tag des Trauerstaatsaktes am 14. Oktober im Foyer des Sitzungssaales zugänglich, besonders in den ersten Tagen nach dem Tod Barbara Stamms nutzten viele Menschen die Gelegenheit für persönliche Abschiedsworte. Derzeit kann man sich noch in das Buch eintragen, es befindet sich inzwischen in der Protokollabteilung im ersten Stock des Würzburger Rathauses.
Bisher 83 Seiten mit Einträgen für Barbara Stamm
Wie viele Menschen sich bisher eingetragen haben, ist nicht genau bekannt: "Wir zählen nicht nach, aber das Buch für Barbara Stamm hat 83 Seiten mit Einträgen", sagt Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage der Redaktion.
Zugleich erläutert er, dass es im Gegensatz zum "Goldenen Buch" kein festes städtisches Kondolenzbuch gibt: "Das Kondolenzbuch wird immer nur für die jeweilige Person aufgelegt." Was nach dem Ende der Eintragungen mit dem Buch geschieht, ist ebenfalls geregelt. "Es wird an die Familie geschickt", sagt Weiß.
Doch für welche Personen lässt die Stadt überhaupt ein Kondolenzbuch auslegen? Dafür gibt es laut Weiß keine feste Vorschrift: "Es kommt eher selten vor und wird im Einzelfall entschieden." Die Entscheidung liege beim Oberbürgermeister.
Auch für die Opfer der Messerattacke vom Barbarossaplatz gab es ein Kondolenzbuch
Bei Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürgern – Barbara Stamm war 2019 mit dieser Würde geehrt worden – war die Sache bisher klar: Für sie wird ein Buch ausgelegt. Auf diese Weise wurden beispielsweise 2019 der Kunstsammler Peter C. Ruppert (Ehrenbürger 2008) oder 2016 der frühere Bürgermeister von Würzburgs französischer Partnerstadt Caen, Jean-Marie Girault (Ehrenbürger 2000), gewürdigt. Kondolenzbücher gab es auch für den ehemaligen OB Klaus Zeitler (gestorben 2020) und den früheren dritten Bürgermeister Erich Felgenhauer, der 2019 starb. Beide waren keine Ehrenbürger.
Zuletzt hatte die Stadt im vergangenen Jahr ein Kondolenzbuch ausgelegt. Nach der Messerattacke vom Barbarossaplatz am 25. Juni 2021 konnten die Menschen hier ihr Mitgefühl mit den Opfern der Gewalttat zum Ausdruck bringen, bei der der damals wohl 31-jährige Abdirahman J. drei Frauen getötet und weitere Menschen teils schwer verletzt hatte.
Am So. den 23.10.22 am Abend, zeigt der BR 3 TV, die Sendung "10 Jahre
Brettlspitzen" aus den Münchner Hofbräuhaus. Ich dachte aktuell und life.
Das "man dabei auch in den zehnjährigen TV-Fundus greift, wurde nicht er-
wähnt. Oder ich habe es nicht mitbekommen ? !
Plötzlich greift man um Jahre zurück und zeigt dabei eine lachende "Barbara Stamm" ! Ich hatte das Gefühl.... sie ist in der aktuellen Sendung leibhaftig dabei. Bin nur wenige Tage nach ihrer Beerdigung heftig erschrocken....
Da hätten die BR-Leute mehr Gefühl entwickeln "müssen ! ; denn der Ablauf der Sendung wurde sicherlich " vorher besprochen. Diese Sequenz passte jedenfalls " nicht in die aktuelle Zeit !