Nach dem Tod von Barbara Stamm, Ehrenbürgerin der Stadt Würzburg, liegt seit Mittwochmittag vor dem Ratssaal im Rathaus Würzburg ein Kondolenzbuch aus. Viele Menschen bekundeten auch am Donnerstag mit einem handschriftlichen Eintrag ihre Anteilnahme am Tod der ehemaligen Landtagspräsidentin. Die Stimmung war bedrückt, manche hatten Tränen in den Augen.
Eine Persönlichkeit geht verloren
"Solche Persönlichkeiten gibt es heute nicht mehr", meinte Heinz Bauer, nachdem er einen Eintrag im Buch hinterlassen hat. Die Nachricht vom Tod der Ehrenbürgerin habe ihn traurig gestimmt. "Man hat sich ja gekannt und unterhalten. Sie ist früher häufig mit ihrer Familie durch den Guttenberger Wald gelaufen und dann bei uns eingekehrt", sagte der ehemalige Kellner des Forsthauses Guttenberg bei Reichenberg. Da man im selben Alter war, beide wurden 1944 geboren, und da auch Heinz Bauer CSU-Mitglied ist, hätte man sich stets gut verstanden. Heute wollte er ihr ein letztes Mal seinen Respekt zollen.
Die Anzahl der Kondolierenden steigt
Das Kondolenzbuch wird vorerst an seinem Platz liegen bleiben, der Andrang ist groß. "Es kommt eine stetig steigende Zahl von Kondolierenden", sagt Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg. "Das Kondolenzbuch wird an diesem Freitag wie auch am Samstagvormittag und in der kommenden Woche täglich im Foyer des Ratssaals im Rathaus für die Bevölkerung ausgelegt."