
Es ist ein altbekanntes Thema, das jetzt wieder Fahrt aufnimmt: Die FWG-Stadtratsfraktion hat den Antrag gestellt, die Stadtverwaltung möge eine Bebauungsplanänderung für den Bereich des Zinkleswegs in die Wege leiten, mit dem Ziel, die Straße für den Durchgangsverkehr offen zu halten. Zur Begründung heißt es unter anderem, der Zinklesweg stelle eine wichtige und notwendige Verbindung zwischen den Stadtteilen Ober- und Unterdürrbach sowie Grombühl und den Stadtteilen Lindleinsmühle, Versbach und Lengfeld dar. Die geplante Sperrung des Zinkleswegs würde den Verkehr durch die ohnehin sehr belasteten Straßen Grombühls lenken und zusätzlichen Stau auf der bereits jetzt oft überforderten Nordtangente verursachen, so eine Pressemitteilung.
Die Sperrung war ein Wunsch der Uniklinik und ist Bestandteil einer Vereinbarung
Seit Jahren schwebt die Sperrung des Zinkleswegs wie ein Damoklesschwert über den Bewohnern Grombühls und den Pendlern, die die Verbindung zwischen den Stadtteilen Oberdürrbach und der Lindleinsmühle als Abkürzung des täglichen Arbeitsweges benutzen. Diese Sperrung war ein Wunsch der Uniklinik und ist Bestandteil einer Vereinbarung zwischen der Klinik und der Stadt Würzburg. Laut der immer noch gültigen Vereinbarung soll die Straße nach dem Abschluss der Verlängerung der Straßenbahnlinien 1 und 5 bis zu den Zentren für Innere und Operative Medizin (ZIM/ZOM) der Universitätsklinik für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
Vergangene Woche fiel nun derStartschuss für die Verlängerung der Strabalinien zu ZIM und ZOM. Doch da hörte es sich plötzlich aus dem Mund des Klinikchefs Prof. Georg Ertl anders an. Am Rande des Spatenstichs für den Medientunnel der Uniklink in der Josef-Schneider-Straße, eine Voraussetzung für die Verlängerung, meinte Ertl, aus Sicht des Uniklinikums sei die ursprünglich vereinbarte Sperrung des Zinklesweges für den Durchgangsverkehr "nicht mehr zwingend notwendig".
Klinikchef: Künftige Verkehrsführung ist Sache der Stadt Würzburg
Der Hintergrund: einige Kliniken werden, wie bereits berichtet, nördlich von ZIM und ZOM neu errichtet. So sollen dort auf einem etwa 22 Hektar großen Areal die Kopfklinik und das Mutter-Kind-Zentrum gebaut werden. Beide Kliniken sollten ursprünglich innerhalb des Bestands des Uniklinikums entlang der Josef-Schneider-Straße entstehen: Das Frauen-Mutter-Kind-Zentrum sollte auf dem Gelände des Luitpoldkrankenhauses östlich der Straße errichtet werden. Die Kopfklinik sollte an ihrem derzeitigen Standort Zug um Zug abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Nachdem die künftigen Standorte der Kliniken sich verändert haben, würde die Straße ja nicht mehr direkt durch das Klinikgelände führen, erläuterte Ertl. Wie der Verkehr dann geführt werden müsse, sei die Sache eines Verkehrskonzeptes und damit Sache der Stadt Würzburg.
Noch streiten der Freistaat und das Juliusspital um den Kaufpreis
Der Knackpunkt: Noch streiten der Freistaat und das Juliusspital, dem die Flächen gehören, um den Kaufpreis. Ob und wann es zu einer Einigung kommt, ist ungewiss. Und auch die Erschließung des neuen Klinikgeländes ist noch nicht geklärt. Gegen den geplanten Ausbau des Steinleins als Ersatz für den Zinklesweg machten in der Vergangenheit bereits Bürger mobil und sammelten Unterschriften. Aber auch Ober- und Unterdürrbacher fordern eine Lösung und eine schnelle Anbindung Richtung Lengfeld/Lindleinsmühle. Nach einem entsprechenden Antrag der ÖPD vom Januar im Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss wird der Stadtrat diesen Bereich demnächst bei einem Ortstermin in Augenschein nehmen.
gibt es bereits, als Teil-Erschliessung für das derzeitige ZIM-ZOM und das Parkhaus. Sie ist jedoch kostenpfichtig ( Schranke ) = eine Art Maut. Für das neue Gelände ist das meiner Ansicht nach KEINE Lösung. Ich meine nur.... !! So ein grosses Klinikum
braucht eine bessere öffentliche Zufahrtsmöglichkeit. Den Planern fällt bestimmt was ein. Schaun mer mal .......!