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WÜRZBURG
Franz Jung wird neuer Bischof von Würzburg
Franz Jung wird neuer Bischof von Würzburg       -  Der neue Bischof von Würzburg: Franz Jung.
Foto: Klaus Landry | Der neue Bischof von Würzburg: Franz Jung.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:37 Uhr

Weißer Rauch über dem Bistum Würzburg: Am Freitag hat Papst Franziskus in Rom den 51-jährigen Generalvikar von Speyer, Franz Jung, zum neuen Bischof ernannt. Zeitgleich wurde am Mittag die Entscheidung in Rom, Speyer und Würzburg bekanntgegeben.

Im voll besetzten Würzburger Kiliansdom verkündete Weihbischof Ulrich Boom nach dem Angelus-Gebet die Entscheidung. Der Diözesanadministrator zeigte sich dankbar dafür, „dass wir so schnell einen neuen Bischof erhalten“: Die Sedisvakanz des Würzburger Bischofsstuhls dauerte gerade einmal fünf Monate.

Jung ist der 89. Bischof von Würzburg und folgt auf Friedhelm Hofmann (75), dessen altersbedingtes Rücktrittsgesuch der Papst erst Mitte September angenommen hatte. Er sei glücklich über die Wahl seines Nachfolgers, erklärte der emeritierte Bischof am Freitagmittag noch im Dom im Gespräch mit dieser Redaktion. Mit Jung habe man „den Richtigen gefunden“.

Auch Karl-Peter Büttner, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, sprach am Freitag mit Blick auf die Berufung Jungs von „Glück“. „Nach allem was man hört“ habe Jung „große Erfahrung“, die dem Bistum in der aktuellen Phase helfen kann.

Franz Jung wird neuer Bischof von Würzburg       -  Bei einem Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom wurde der neue Bischof bekanntgegeben.
Foto: Benjamin Stahl | Bei einem Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom wurde der neue Bischof bekanntgegeben.

Pfarreienreform vorantreiben

Diese Einschätzungen kommen nicht von ungefähr. Im Bistum Speyer hat Jung vor allem bei der dortigen Pastoralreform Spuren hinterlassen: Zwischen 2009 und 2016 war er maßgeblich an der Entwicklung eines neuen Seelsorgekonzeptes beteiligt – eine Herausforderung, die ihn auch im Bistum Würzburg erwartet. Den unter Bischof Hofmann begonnenen Prozess der „Pastoral der Zukunft“ fortzuführen, dürfte auf Bischof Jungs Agenda ganz oben stehen.

Jung sei hier „frei in seinen Entscheidungen“, betonte Hofmann, er habe ihn nicht durch Beschlüsse an eine bestimmte Richtung gebunden. Generell will der emeritierte Bischof im Hintergrund bleiben: „Ich werde ihm nur helfen, wenn er darum bittet. Ich werde mich nicht aufdrängen“, sagte Hofmann.

Wehmut und große Verantwortung

Jung selbst war während der Bekanntgabe seines Wechsels nach Franken in seinem Heimatbistum Speyer. „Sichtlich bewegt“ hatte er die Entscheidung des Papstes aufgenommen, hieß es in einer Pressemitteilung der Diözese Würzburg. Die Berufung zum neuen Bischof von Würzburg erlebe er als großen Vertrauensbeweis und sehe darin eine hohe Verantwortung, der er sich gerne stelle. Im Moment sei er aber noch dabei, sich an den Gedanken zu gewöhnen, „dass ich die Pfalz schon bald verlassen soll“.

Immerhin: Eine kleine Verbindung in die Region hat Jung bereits. Im Jahr 2001 wurde er Sekretär des damaligen Bischofs von Speyer, Anton Schlembach. Der heute 86-Jährige stammt aus Großwenkheim im Landkreis Bad Kissingen.

Termin der Bischofsweihe in der Osterzeit

Unterdessen gratulierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, dem künftigen Würzburger Bischof. „Sicherlich wird Ihr Weggang aus Speyer ein Verlust sein, aber die Gläubigen des Bistums Würzburg dürfen sich auf ihren neuen Oberhirten freuen“, sagte Marx an Jung gerichtet. Zehn Jahre habe Jung als Generalvikar in Speyer wichtige Weichenstellungen für die Entwicklung des Bistums getroffen.

Der neue Bischof von Würzburg sei ein erfahrener Mann der Verwaltung aber auch der Seelsorge: „Bei aller notwendigen Bürokratie steht für Sie der priesterliche Dienst immer an erster Stelle“, schrieb Marx.

Wann Bischof Jung seinen Dienst aufnimmt, ist noch offen. Laut Bernhard Schweßinger, Pressesprecher der Diözese Würzburg, hofft man im Bistum aber, dass die Bischofsweihe und Einführung Jungs in der Osterzeit stattfinden.

 
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  • klaus-der-feuerwehrmann@t-online.de
    Hallo percy ! ! !
    Zum Kommentar von skymaster
    dem Neuling ohne Ahnung.
    Der muß noch sehr viel
    in dieser Richtung
    hinzulernen.
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  • schön dass wir einen neuen Bischof in Würzburg haben. Hoffentlich bringt er auch neuen Schwung in unser Bistum. Nötig wäre es. Was für Gesülse hier allerdings wieder manche Schreibgenossen losgetreten haben zeugt von Unwissenheit und auch wieder Hass gegen die Kirche. In der Türkei würden solche Artikel gar nicht veröffentlicht werden. Ein herzliches Willkommen im Bistum Würzburg, lieber Bischof Jung!
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  • wwietschorke@freenet.de
    Religion gehört abgeschafft! Wenn aber bei Unfällen und Not der Hintern kalt wird, die Kälte an einem hoch klettert, dann kommt die Frage an uns Sanis, kannst du mit mir beten, kennst du das Vater unser. Wir können es und lassen den Zweifler nicht allein, hoffentlich müssen Sie nie die Erfahrung machen!
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  • al-holler@t-online.de
    .... und auf dem Sterbebett schreien und stöhnen oftmals gerade die Zweifler am lautesten...
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ich frage mich, welche "Erfahrung in der sseelsorge" er aufzuweisen hat.
    Er war zwar Leiter des Seelsorgeamtes in Speyer, aber das ist ein Verwaltungsposten. Die einzigen Erfahrungen mit Seelsorge in der Praxis hat er an zwei Stellen als Kaplan gemacht - in meinen Augen jammerliche Voraussetzungen als Oberster Hirte und Seelsorger einer Diözese. Es sollte NIEMAND Bischof werden können, der nicht MINDESTENS 15 Jahre als normaler Pfarrer in einer Gemeinde tätig war!
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  • cimb24
    na ich weiss nicht so Recht.
    So ein Ordinariat hat doch zig Angestellte und der Bischof hat einen Stellvertreter,also wird doch viel der Arbeit weiterhin Verwaltungsarbeit sein.

    Kann mir nicht vorstellen,dass einem promoviertem Theologen für das Bischofsamt die Qualifikation fehlten sollte..at Steigerwalder..was Sie so anklingen lassen?
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  • engert.andreas@gmx.de
    mir geht es nicht darum, dass er kein guter Verwaltungsmensch wäre.
    Ich habe halt einfach so meine Zweifel, dass jemand, dessen seelsorgliche Erfahrung in der Praxis sich bei 25 Jahren als Priester auf ein paar Jahre Kaplan - und davon die Hälfe der Zeit als Sekretär des Bischofs - beschränkt.
    Theologisch kann er top sein - aber hat er wirklich viel Ahnung von den Nöten und Sorgen, die in den Gemeinden brennen?
    Ich lasse mich aber sehr gerne überraschen und wünsche "unserem" neuen Bischof alles Gute, Gottes Segen und ein glückliches Händchen!
    Willkommen in Würzburg
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  • klaus-der-feuerwehrmann@t-online.de
    Sehr geehrter Herr Dr. Jung ! ! !

    Freue mich sehr über Ihre neue
    Aufgabe als Bischof von Würzburg.
    Als Mitarbeiter der Residenz
    Würzburg werden wir uns
    dann öfters begegnen.
    Wünsche alles erdenklich
    Gute und Gottes Segen
    für die kommende Zeit.

    Gruß aus der Residenz
    Klaus Habermann ! ! !
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  • kritischerbeobachter
    Interessant zu sehen, wie solche Meldungen von manchen Zeitgenossinnen und Zeitgenossen benutzt werden, um irgendeinen gegenstandsfremden Müll abzuladen. Am besten ignorieren ...
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  • kej0018@aol.com
    Ziemlich inhaltsarmer Artikel.

    Mich hätte interessiert, welche Weichen denn der neue Bischof im alten Wirkungskreis gestellt hat, ist er eher konservativ, liberal oder fortschrittlich eingestellt?
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  • benjamin.stahl@mainpost.de
    Liebe/r Deltatango,
    Ihre Frage ist vollkommen berechtigt. Aber leider haben auch wir erst heute erfahren, wer der neue Bischof wird, und mussten uns schlau machen. Bis jetzt können wir Folgendes (in aller Kürze) sagen: In Kirchenkreisen gilt er als liberal und hat sich in Speyer um die Pastoralreform verdient gemacht. Inzwischen gibt es mehrere Artikel online, u.a. einen mit Einschätzungen aus der Region (inzwischen auch hier verlinkt).
    Natürlich werden wir in den kommenden Tagen an dem Thema dran bleiben und möglichst bald möglichst viele Informationen zusammentragen.
    Viele Grüße,
    Benjamin Stahl
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  • skymaster
    Religion gehört abgeschafft, wenigstens aber säkularisiert und nicht neu besetzt!
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  • 2186583
    "Religion gehört abgeschafft, wenigstens aber säkularisiert

    Quelle: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Franz-Jung-ist-der-neue-Bischof-von-Wuerzburg;art735,9889456
    © Main-Post 2018
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  • Hihi
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  • 2186583
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  • rid.cully
    .. bei aller Religionskritik: die "gottlosen" Ideologien des 20. Jhdts dürften mehr Opfer gekostet haben als alle religiös verbrämten Untaten der Geschichte. Und auch nur ein annäherdes Maß an Trost konten sie den Menschen in Not erst recht nicht geben.
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  • martin-dobat@t-online.de
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  • romue
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