zurück
Frickenhausen/Neustadt
Frankens Wein-Hoheit Lisa Lehritter scheidet bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin in der Vorrunde aus
Die Nachfolgerin von Eva Brockmann wird nicht aus Franken, sondern aus Rheinland-Pfalz kommen. Alle zwölf Bewerberinnen bewiesen großes Wissen um den Wein. 
Bei der Wahl zur Fränkischen Weinkönigin beerbte Lisa Lehritter aus Frickenhausen (links) Eva Brockmann. Bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin kann sie das schon nicht mehr schaffen.  
Foto:  Silvia Gralla | Bei der Wahl zur Fränkischen Weinkönigin beerbte Lisa Lehritter aus Frickenhausen (links) Eva Brockmann. Bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin kann sie das schon nicht mehr schaffen.  
Folker Quack
 |  aktualisiert: 28.09.2024 02:35 Uhr

Zusammen mit elf weiteren Gebiets-Weinhoheiten stellte sich am Wochenende auch Lisa Lehrittrer aus Franken zur Wahl der Deutschen Weinkönigin. Fünf Kandidatinnen kamen ins Finale am nächsten Wochenende. Lisa Lehritter ist nicht dabei, für sie endete die Wahl zur Deutschen Weinkönigin - und Nachfolgerin der Fränkin Eva Brockmann - in der ersten Runde.  

"Ich bin mit dem Ergebnis absolut in Reinen", sagt Lisa Lehritter im Gespräch mit der Redaktion. Sie habe alle Kandidatinnen kennen und schätzen gelernt. Es sei ein sehr starkes Feld gewesen, alle hätten ein enormes Weinwissen gehabt und bei den Fachfragen brilliert.

Weinhoheiten aus Rheinland-Pfalz haben es ins Finale zur 'Wahl der Deutschen Weinkönigin 2024' in Neustadt an der Weinstraße geschafft. 
Foto: DWI | Weinhoheiten aus Rheinland-Pfalz haben es ins Finale zur "Wahl der Deutschen Weinkönigin 2024" in Neustadt an der Weinstraße geschafft. 

Dies bestätigte auch Steffen Schindler vom Deutschen Weininstitut bei der Bekanntgabe der Finalistinnen. "Sauschwer" sei die Entscheidung in diesem Jahr gewesen, hätte die Jury ihm mit auf dem Weg gegeben. In dieser Jury saß unter anderen Frankens Weinbaupräsident Artur Steinmann: "Die jungen Frauen haben mich sehr beeindruckt", sagt er auf Nachfrage. Es sei ein ganz starkes Feld gewesen. Er hätte durchaus auch andere Kandidatinnen als die fünf aus Rheinland-Pfalz weiter gesehen.  

Auch Lisa Lehritter gab sich keine Blöße. Ihre Fragen zur Zukunft des Bioweinbaus angesichts schlechter Witterungsbedingungen, was sie von der nur in Deutschland üblichen Qualitätsweinprüfung halte und die Aufforderung eine Cuvée auf Englisch zu erklären, meisterte sie  gekonnt, souverän und sehr diplomatisch. 

Spätburgunder sicher erkannt

Und auch beim Blindverkosten schmeckte sie mit ihren beiden Kolleginnen einen Spätburgunder. "Es war eine tolle Erfahrung", sagt sie. Außerdem könne sich jetzt ganz auf ihr Amt der Fränkische Weinkönigin fokussieren, das ihr sehr am Herzen liege. 

Lehritter glaubt nicht, dass es für sie ein Nachteil war, dass die amtierende deutsche Weinkönigin, Eva Brockmann, auch schon aus Franken stammt. Die Fachjury, die im ersten Wahlgang entscheidet, lasse sich davon nicht beeinflussen.  Außerdem sei es zuletztauch  der Weinregion Baden gelungen, zweimal hintereinander die deutsche Weinkönigin zu stellen. 

Enttäuscht sei sie jedenfalls nicht, betonte Lehritter. Sie gönne es denen, die es geschafft haben: Charlotte Weihl aus der Pfalz, Julia Lambrich vom Mittelrhein, Katharina Gräff von der Nahe, Marie-Sophie Schwarz von der Mosel  und Annalena Baum aus Rheinhessen. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Frickenhausen
Großwallstadt
Folker Quack
Artur Steinmann
Deutsche Weinköniginnen
Deutsches Weininstitut
Pinot noir
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top