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Veitshöchheim/Schillingsfürst
Fastnacht in Franken 2023: Warum der Sitzungspräsident Christoph Maul selbst bei Oti Schmelzers Hänger ruhig blieb
Wie Christoph Maul seine neue Rolle bei der Fastnacht in Franken sieht, wie selbstkritisch er ist und ob er für den Fall, dass etwas schief geht, Witze in petto hat.
Christoph Maul (im Bild: in weißer Garderobe im Elferrat) führte zum ersten Mal als Sitzungspräsident durch die komplette Live-Sendung 'Fastnacht in Franken'. Das Foto entstand bei der Generalprobe.
Foto: Patty Varasano | Christoph Maul (im Bild: in weißer Garderobe im Elferrat) führte zum ersten Mal als Sitzungspräsident durch die komplette Live-Sendung "Fastnacht in Franken". Das Foto entstand bei der Generalprobe.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 11.01.2024 11:02 Uhr

Christoph Maul aus dem mittelfränkischen Schillingsfürst (Lkr. Ansbach) führte heuer zum ersten Mal als Sitzungspräsident durch die komplette Live-Sendung "Fastnacht in Franken" in Veitshöchheim. Der 43-Jährige ist verheiratet, hat einen zweieinhalbjährigen Sohn und einen Mischlingshund. Seine Familie hat zu Hause den Quotenhit des Bayerischen Rundfunks (BR) vor dem Bildschirm verfolgt und war "sehr angetan". Wie Christoph Maul seine Rolle als Sitzungspräsident bei der Kultsendung sieht, wie kritisch er mit sich selbst ist und ob er es wieder machen will, sagt er im Interview.

Welches Gefühl haben Sie, wenn Sie an die Sendung zurückdenken?

Christoph Maul: Ein gutes, schönes, zufriedenes Gefühl. Es war eine tolle Sendung. Jeder, der mitgewirkt hat, hat seinen Beitrag geleistet. Aber natürlich ist immer Luft nach oben.

Wo ist bei Ihrem Auftritt noch Luft nach oben?

Maul: Man kann, sollte...  man muss immer an sich selbst arbeiten. Aber die Resonanz war sehr gut. Für mich war es gefühlt die Premiere bei der Fastnacht in Franken. Letztes Jahr kam ich etwa eine Stunde vor Ende auf die Bühne. Es ist aber etwas völlig anderes, wenn man von Anfang an in den vollen Saal einläuft.

Waren Sie aufgeregt?

Maul: Angespannt zu sein, ist normal. Vor allem nach der langen Vorbereitungszeit. Seit November war ich in ständigem Austausch mit der BR-Redaktion, mit dem Fastnachtsverband und allen Künstlerkollegen. 

Sie touren auch mit eigenem Solo-Programm durch Süddeutschland, mal nehmen Sie die Politik, mal Alltagssituation oder sich selbst auf die Schippe. Wie sehen Sie Ihre Rolle als Sitzungspräsident bei der Fastnacht in Franken?

Maul: Wenn ich mit meinem Solo-Programm unterwegs bin, muss ich den Abend gestalten. Als Sitzungspräsident habe ich eine andere Funktion. Dann rolle ich den Roten Teppich für die anderen Künstler aus. Ich bin der Gastgeber. Ich setze Akzente, aber die Hauptnummern des Abends sind andere. Ich versuche, vor jedem Auftritt einen Spannungsbogen aufzubauen - auf die Person und den Typ des jeweiligen Künstlers abgestimmt: etwa das Geplänkel mit der Putzfraa oder mit der Altneihauser Feierwehr. Schriebe ich meine Moderation im stillen Kämmerlein, würde nichts zueinander passen. Es ist alles miteinander und aufeinander abgestimmt. Das ist mein Job.

Sie sind als Sitzungspräsident in große Fußstapfen getreten. Haben Sie sich bei Ihrem Vorgänger Bernd Händel Tipps geholt?

Maul: Das habe ich bewusst nicht gemacht. Denn dann besteht die Gefahr, dass man jemanden kopiert. Und eine Kopie ist immer schlechter als das Original. Bernd Händel konnte Stimmen imitieren. Das kann ich nicht. Ich muss meinen eigenen Weg finden.

Ist Ihr Blutdruck bei Oti Schmelzers kurzem Hänger "Leck mich am Arsch" gestiegen?

Maul: Nein. Da war ich noch entspannt. Für den schlimmsten Fall - etwa, wenn jemand hinter der Bühne umkippt - habe ich natürlich etwas in petto. Aber davon waren wir noch weit weg. Oti ist ein Profi.

Sie kommen aus Mittelfranken. Wie hat Ihnen Veitshöchheim gefallen?

Maul: Ich habe wenig von Veitshöchheim gesehen, weil ich die meiste Zeit in den Mainfrankensälen  war. Aber es gibt tatsächlich die viel beschworene Fastnachts-Familie, die einen aufnimmt und durch die ganze Woche in Veitshöchheim trägt - vom Kabelträger der BR-Redaktion über den Fastnachtsverband bis hin zu Künstlerkollegen, die schon seit Jahrzehnten auf dieser Bühne stehen. Und jeder ist ein gleichwertiges Mitglied dieser Familie.

Haben Sie auch beim Feiern mit der Fastnachtsfamilie durchgehalten bis morgens im Café Weber?

Maul: Nein. Ich habe die ganze Woche keinen Tropfen Alkohol getrunken. Ich bin Samstag früh ins Hotel, am nächsten Morgen zeitig heimgefahren und stand am Abend schon wieder auf der Bühne bei den Prunksitzungen in Dettelbach (Lkr. Kitzingen), Heidingsfeld (Würzburg), Waldbrunn (Lkr. Würzburg), Eußenheim (Lkr. Main-Spessart) und Bad Windsheim (Lkr. Neustadt an der Aisch).

Sind Sie nächstes Jahr wieder Sitzungspräsident bei der Fastnacht in Franken?

Maul: So Gott will und ich gesund bin. Es ist nichts anderes geplant.

 
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  • ra.kellermann@gmx.de
    wieder so ein Fortsetzungsroman...laaaangweilig
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  • LeserausKarlstadt
    Es wird derzeit soviel über “Fastnacht in Franken“ berichtet, das man meinen könnte die Sendung wäre der “Nabel der Welt“ des Faschings.
    Eine “Aufregung“ um einen Struwwelpeter über mehrere Artikel schein schon der Vorbote des “Sommerlochs“ zu sein.
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Noch ist Fasching!
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  • t.horling
    Maul hat es nicht schlecht gemacht, allerdings könnte ich mir auch Ludwig Paul von der Schwarzen Elf aus Schweinfurt gut in dieser Rolle vorstellen.

    Klaus Karl Klaus war besser als die letzten Jahre, man merkt aber bei ihm immer, dass er nicht vom Fasching kommt.
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  • erwin.deppisch@yahoo.de
    Isses jetzt mal gut mit Veitshöchheim???
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Aschermittwoch ist erst in 7 Tagen! 🤪
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  • sailnfly
    Dublette.
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  • sailnfly
    Nö! grinsen
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  • Faustus
    Schön wär´s
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  • Ironic
    Die Sendung in diesem Jahr war insgesamt sehr gelungen.
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