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WÜRZBURG
Einmal rund um die Landesgartenschau in 20 Minuten
Seit Samstag fährt die Bahn alle LGS-Highlights im Gelände an.
Foto: Beate Spinrath | Seit Samstag fährt die Bahn alle LGS-Highlights im Gelände an.
Beate Spinrath-Beck
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:48 Uhr

Täglich wird es nun von 9.30 bis 17 Uhr vom Belvedere zur Eschenallee und dann über den Zentralen Quartiersplatz und die Wassergärten wieder zurück zum Belvedere fahren. Ungefähr 20 Minuten dauert eine komplette Fahrt, je nachdem, wie viele Leute ein- und aussteigen. Los geht’s am Belvedere sobald die Passagiere zugestiegen sind, einen festen Abfahrtsplan gibt es nicht. „Das Gelände ist groß, manche Wege weit, das Bähnchen ist unser Serviceangebot um allen denen das zu viel ist den Besucher zu verschönern“, so Klaus Heuberger, einer der LGS-Geschäftsführer.

Zum ersten Mal eingesetzt

Gemietet ist die Bahn von der Firma Intamin aus Rüdscheid in Rheinland-Pfalz. Mitarbeiter Willi Krautkrämer ist bei der ersten offiziellen Fahrt mit Gästen am Samstag dabei. „Wir bauen sämtliche Arten von Bahnen, sogar Achterbahnen. Diese Bahn hier ist ganz neu und wird hier in Würzburg zum ersten Mal eingesetzt“, so Krautkrämer.

Am Steuer sitzt bei der Jungfernfahrt am Samstag Ernst Schmitt. Der Rentner war früher Bus- und Straßenbahnfahrer und ist nun einer der sechs LGS-Bähnchen-Fahrer. „Die Strecke ist nicht so schwer, nur an ein paar Stellen wie am Wasserkanal muss man vorsichtig fahren“, erklärt er.

Kurz vor halb 10 Uhr fährt die Bahn aufs Gelände und Klaus Heuberger muss sämtlichen Besuchern glaubhaft versichern, dass die Fahrt nichts kostet – dann steigen sie ein. Ein kurzes Klingeln und schon setzt sie sich in Bewegung. Beim ersten Halt fällt Klaus Heuberger auf, dass nicht wie angedacht eine Stimme aus dem Lautsprecher erklärt, was sich in der Nähe der Haltestelle befindet.

Was nach der LGS mit der Bahn passiert

An der Haltestelle Belvedere startet die Bahn zum Landesgartenschau-Gelände.
Foto: Beate Spinrath | An der Haltestelle Belvedere startet die Bahn zum Landesgartenschau-Gelände.

Ein kurzes Telefonat, der erst am Vortrag besprochene Chip ist leider noch bei einem Mitarbeiter, er will ihn bis mittags vorbeibringen. Kurzerhand erklärt Heuberger einer in seinem Abteil sitzenden Reisegruppe aus der Oberpfalz alles selbst. Die Gruppe fährt mit bis zu den Wassergärten und ist begeistert: „Das empfehlen wir weiter!“ Auch die Gästeführerin Valerie Kistenberger macht die erste Fahrt mit. „Vor allem älteren Besuchern ist der Weg nach der Führung zurück zum Bus zu viel wenn es so heiß ist. Das Bähnchen erleichtert das nun sehr“, freut sie sich.

Von Fahrt zu Fahrt steigen mehr Besucher ein, gleich am ersten Tag wird das Bähnchen gut angenommen. Wenn die Landesgartenschau vorbei ist, wird es in Rüscheid generalüberholt und dann wohl auf einer anderen Gartenschau oder auch in einer Stadt zum Sightseeing benutzt.

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