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Würzburg
"Ein wirkliches Sodom und Gomorrha": Wie der Bankangestellte Karl Brod die Würzburger Bombennacht vom 16. März 1945 erlebte
Karl Brod aus Mannheim fühlte sich in Würzburg eigentlich sicher, dann kam der Bombenangriff vom 16. März 1945. Brods Beschreibung der Brandnacht wurde erst jetzt entdeckt.
Die Domstraße nach dem 16. März 1945, festgehalten von Carl Lamb. Im Hintergrund ist die ebenfalls schwerbeschädigte Festung zu sehen. 
Foto: Landesamt für Denkmalpflege | Die Domstraße nach dem 16. März 1945, festgehalten von Carl Lamb. Im Hintergrund ist die ebenfalls schwerbeschädigte Festung zu sehen. 
Roland Flade
 |  aktualisiert: 20.03.2025 02:37 Uhr

"Es war ein fürchterliches und unheimliches Krachen, Zischen und Heulen der explodierenden Bomben und Minen." Der 56-jährige Bankbeamte Karl Brod saß im Keller eines Hauses im Judenbühlweg, als am Freitag, 16. März 1945, um 21.25 Uhr der verheerende Luftangriff der Royal Air Force auf Würzburg begann. "Unser Haus bebte und zitterte", erinnerte sich Brod ein paar Monate später, "Fenster und Türen flogen auf und gingen in Trümmer. Die Frauen beteten und jammerten. Durch die zerschlagenen Kellerfenster flammte der weißleuchtende Schein der vor unserem Haus niedergegangenen Brandbomben auf".

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